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Collection Baccara Band 0307: Gekaufte Küsse / Heißkalte Winternacht / Der sinnliche Plan des Millionärs / (German Edition)

Collection Baccara Band 0307: Gekaufte Küsse / Heißkalte Winternacht / Der sinnliche Plan des Millionärs / (German Edition)

Titel: Collection Baccara Band 0307: Gekaufte Küsse / Heißkalte Winternacht / Der sinnliche Plan des Millionärs / (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Jackson
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dich eben schrecklich benommen.“
    Stimmt . Chardonnay wurde rot vor Scham. „Es tut mir leid, Mom. Ich dachte, Mr Westmoreland hätte Gramps mit irgendeiner Bemerkung aufgeregt.“
    „Ich weiß nicht, warum du so schlecht über ihn denkst. Aber du musst dich bei ihm entschuldigen. Oh, da kommt Dr. Miller!“
    Chardonnay blickte den Arzt an. „Wie geht es meinem Großvater?“
    Der Kardiologe, der Daniel Russell seit fast einem Jahr behandelte, lächelte beruhigend. „Er ist stabil. Doch leider war es ein Herzinfarkt. Sogar ein schwerer, der vielleicht zum Tod geführt hätte, wäre nicht umgehend Erste Hilfe geleistet worden. Die sofortige Beatmung und Durchführung einer Herzdruckmassage hat Mr Russell vermutlich gerettet. Es sind noch weitere Untersuchungen nötig. Aber ich bin mir sicher, dass ihm die Operation helfen würde, über die wir neulich gesprochen haben.“
    Nach einer kurzen Pause fügte Dr. Miller hinzu: „Die meisten Versicherungen weigern sich allerdings, die hohen Kosten dafür zu übernehmen. Mit der Begründung, die Operationstechnik sei noch nicht ausgereift.“
    „Können wir zu ihm?“, fragte Catherine.
    „Ja, aber nur einer zurzeit und nicht länger als fünf Minuten. Es ist jetzt sehr wichtig, dass er viel schläft.“
    Chardonnay ging als Letzte ins Zimmer ihres Großvaters. Und als sie ihn dort liegen sah – durch Schläuche mit diversen Apparaten verbunden –, stiegen ihr die Tränen in die Augen. Sein Anblick erschütterte sie geradezu. Ihr geliebter Gramps, den sie nur als starken, lebensfrohen Mann kannte, wirkte so schwach und müde.
    Leise trat sie an sein Bett und betrachtete sein Gesicht. Er war ein wundervoller Großvater. Und nicht nur das, er hatte ihr auch den Vater ersetzt. Sie wollte ihn nicht verlieren. Allein der Gedanke daran war unerträglich. Und sie würde nie zulassen, dass Gramps das verlor, woran sein Herz hing – das Weingut.
    Er war bereit gewesen, es zu opfern, als die Ersparnisse der Familie dahinschmolzen. Ohne zu klagen, hatte er sein Land zum Verkauf angeboten. Es würde ihn jedoch umbringen, es herzugeben, wie Chardonnay wusste. Und sie schwor sich erneut, alles in ihrer Macht Stehende zu tun, damit er sein Weingut behielt.
    Ihr Großvater öffnete die Augen, sah sie an und flüsterte: „Chardonnay.“
    Sie blinzelte die Tränen weg. „Ja, Gramps, ich bin bei dir.“
    Er versuchte, sich im Raum umzusehen, und Chardonnay ahnte, warum. „Grammy und Mom waren gerade eben hier. Man lässt uns nur einzeln ins Zimmer.“
    Ganz schwach nickte er. „Ich mache euch nur noch Kummer.“
    „Das stimmt nicht. So was darfst du nicht mal denken. Es wird alles gut, Gramps.“
    Er sah ihr in die Augen. „Unser Weingut?“
    Chardonnay spürte einen dicken Kloß im Hals, als sie nickte. „Wir behalten es. Wir haben doch jetzt den Kredit.“
    Ein schwaches Lächeln legte sich auf seine Lippen. „Wir behalten es.“
    Wieder blinzelte sie die Tränen fort. „Ja, bestimmt.“
    „Für deine Kinder.“
    „Ja.“ Chardonnay schluckte. „Eines Tages werden es meine Kinder bekommen.“
    „Meine Urenkel. Wie schön.“
    „Ja, Gramps.“ Sie sah, wie er die Augen schloss. Und er schlief wohl gleich wieder ein.
    „Miss?“ Eine Krankenschwester blickte ins Zimmer. „Es tut mir leid, aber Ihre fünf Minuten sind um.“
    „Danke.“ Chardonnay küsste ihren Großvater auf die Wange, dann verließ sie leise den Raum.
    Spencer trank einen Schluck Rotwein. Eine Auslese vom Weingut Russell. Den hatte ihm der Zimmerservice gebracht, und er gab Chardonnay absolut recht – ihr Wein schmeckte vorzüglich.
    Zum Glück. In seiner momentanen Laune war es nämlich gut möglich, dass er die ganze Flasche austrank. Missmutig dachte er an die Szene im Krankenhaus zurück. Wie konnte Chardonnay ihm nur zutrauen, ihren Großvater zu bedrohen? Glaubte sie wirklich, er könnte dem alten Mann absichtlich Schaden zufügen? Hielt sie ihn für so rücksichtslos?
    Das tat ihm richtig weh.
    Wenn sie nur wüsste, wie liebevoll er seinen eigenen Großvater umsorgt hatte … dann würde sie nicht so schlecht von ihm denken.
    Scott Westmoreland war immer für all seine Enkelkinder da gewesen. Wie ein Fels in der Brandung. Er hatte ihnen unendlich viel beigebracht und sie in dem Glauben bestärkt, dass sich jeder seine Träume erfüllen konnte. Egal aus welcher Familie oder sozialen Schicht man kam.
    Und Spencer hatte seinen Großvater mindestens ebenso sehr geliebt, wie Chardonnay ihren

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