Collection Baccara Band 0307: Gekaufte Küsse / Heißkalte Winternacht / Der sinnliche Plan des Millionärs / (German Edition)
ich dort neue Rebstöcke pflanzen lassen.“
„Wie kannst du es wagen!“, fuhr Chardonnay ihn empört an.
Er zog die Stirn kraus. „Wovon redest du?“
„Wie kannst du es wagen, hier einfach das Kommando zu übernehmen? Du lässt unser Land umpflügen, ohne jemanden aus der Familie zu fragen? Hattest du mir nicht gerade gestern versprochen, mein Großvater würde der Boss bleiben?“
Ach, sie hatte ihm jedes Wort geglaubt. Wie dumm von ihr! Doch jetzt begriff sie: Spencer hatte sich nur bei ihr einschmeicheln wollen, um sie in sein Bett zu locken. Nun bereute sie die Nacht mit ihm fast ein wenig.
Er war eben doch ein anmaßender, arroganter Kerl.
„Ich finde es unerhört von dir“, schimpfte sie. „Mich so zu belügen. Du hast gesagt, du würdest dich mit Gramps abstimmen. Jetzt liegt er hilflos im Krankenhaus, und du machst dich einfach über sein Land her. Obwohl wir noch nicht mal verheiratet sind, spielst du hier den …“
„Ich habe mich mit deinem Großvater abgestimmt“, unterbrach Spencer sie ruhig.
Chardonnay starrte ihn verblüfft an. „Wirklich?“
„Ja.“
Schön. Doch jetzt beunruhigte sie der nächste Gedanke. „Hast du Gramps etwa von unserem Deal erzählt? Hast du ihm verraten, dass ich dich heirate, damit er das Weingut behalten kann?“
„Natürlich nicht.“ Spencer schüttelte den Kopf. „Aber ich habe viele Stunden bei deinem Großvater am Bett gesessen und ihm aufmerksam zugehört, während er von seinem Weingut erzählt hat. Darum kenne ich seine Pläne für die Erweiterung, und zwar im Detail. Ich habe einen der besten Architekten Kaliforniens angeheuert, um die Wünsche deines Großvaters umzusetzen. Und das habe ich ihm gestern Abend im Krankenhaus versprochen – dass ich seine Träume verwirklichen werde und schon heute damit beginne.“
So? Chardonnay konnte sich nicht daran erinnern. Und sie waren gemeinsam im Krankenhaus gewesen. „Wann willst du ihm das gesagt haben?“
„Während du bei der Oberschwester warst, um mit ihr zu reden.“
Ach ja. Es stimmte. Sie hatte die beiden Männer für zehn Minuten allein gelassen. „Und was hat Gramps dazu gesagt?“
„Danke.“
Ihr stiegen vor Rührung die Tränen in die Augen. Denn sie wusste, wie glücklich ihr Großvater über diese Nachricht war. Er träumte ja schon so lange davon, das Weingut auszubauen. Und es hatte ihn furchtbar deprimiert, all seine Pläne aufgeben zu müssen, weil er krank wurde und seine medizinische Behandlung ein Vermögen verschlang.
Spencer gab ihrem Großvater den Lebensinhalt zurück – und schenkte ihm neuen Lebensmut. Denn jetzt hatte Gramps einen Anreiz, um schnell wieder gesund zu werden. Einen Grund, um die Operation zu wagen, vor der er sich fürchtete.
„Ich muss mich bei dir entschuldigen“, sagte Chardonnay sanft.
„Ach, wieder einmal?“ Spencer stand dort in einer sexy Pose – nur mit einem dunklen Slip bekleidet, die Beine leicht gespreizt, die Arme vor der Brust verschränkt. In seinem Gesicht konnte sie allerdings deutlich erkennen, wie verärgert er über ihre Anschuldigung war.
„Na ja, was hätte ich denn denken sollen?“, versuchte sie sich zu rechtfertigen.
„Ich kann dir sagen, was du nicht hättest denken sollen: nämlich das Schlechteste von mir.“
Okay. Das stimmte wohl. Doch eigentlich hatte er sich das selbst zuzuschreiben, weil er anfangs so arrogant gewesen war. Er hatte sie erpresst und unfaire Spielchen mit ihr gespielt.
Als könnte er ihre Gedanken lesen, sagte Spencer: „Ich bin ein Mann, der immer sein Wort hält, Chardonnay.“
Sie sah ihm in die Augen. „Und ich bin eine Frau, die ohne Umschweife zugibt, wenn sie sich geirrt hat.“
„Gibst du auch zu, dass ich nicht der miese Kerl bin, für den du mich anfangs gehalten hast?“
„Ja.“ Chardonnay trat dicht an ihn heran. „In einigen Punkten war meine Meinung über dich falsch.“
Er hob die Augenbrauen. „Und in anderen?“
„Das weiß ich noch nicht“, meinte sie lächelnd. „Ich muss dich erst besser kennenlernen, um dich wirklich beurteilen zu können.“
„Dann sollten wir keine Zeit vergeuden.“ Spencer griff nach ihrem Handgelenk, führte es an die Lippen und küsste sie zärtlich auf die Stelle, wo ihr Puls schlug.
Sie erschauerte, als seine Lippen ihre Haut berührten.
„Ich bin dafür, dass wir gleich damit anfangen, uns besser kennenzulernen.“ Ohne auf ihr Einverständnis zu warten, streifte Spencer ihr das Hemd von den Schultern. Nun stand sie
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