Collection Baccara Band 0307: Gekaufte Küsse / Heißkalte Winternacht / Der sinnliche Plan des Millionärs / (German Edition)
Mom wird glücklich sein, mich vor dem Traualtar zu sehen.“
„Darauf kannst du wetten.“
Spencer blickte auf die Armbanduhr – es war gleich zwei. Und er wollte zu Daniel Russell ins Krankenhaus, um ihm zu berichten, wie die Arbeiten auf dem Weingut vorangingen. „Entschuldige, Ian, ich muss mich jetzt verabschieden. Ich habe noch einen Termin. Sag bitte niemandem, dass ich heirate. Okay? Ich möchte gern derjenige sein, der es allen erzählt.“
„Einverstanden. Meine Lippen sind versiegelt … es sei denn, ich möchte meine wunderschöne Frau küssen.“
Spencer verdrehte die Augen. „Grüß sie von mir. Übrigens … meine Hochzeit ist Samstag in zwei Wochen. Im Napa Valley. Ihr kommt doch, oder?“
„Meinst du, so ein Fest lasse ich mir entgehen?“ Ian lachte. „Außerdem muss ich die Frau kennenlernen, die es geschafft hat, dich innerhalb einer Woche von der Ehe zu überzeugen.“
„Gut. Die Adresse und so weiter erfährst du noch. Ich rufe dich rechtzeitig an“, versprach Spencer, dann legte er auf.
Wenige Tage später saßen sie in der Villa beim Abendessen, als Ruth fragte: „Wollt ihr wirklich schon in zwei Wochen heiraten? Warum habt ihr es so eilig?“
Chardonnay blickte Spencer von der Seite an. Sie war gespannt, welche Erklärung er ihrer Mutter geben würde.
Er lächelte. Dann sagte er schlicht und einfach: „Weil ich nicht länger warten möchte.“
Na, jetzt wird Mom sicherlich fragen: „Warten, worauf?“, dachte sie. Oder ihre Großmutter. Aber nein. Beide nickten, als hätten sie verstanden, was er meinte.
Chardonnay verdrehte die Augen. Denn sie verstand es nicht. Es konnte ja nicht sein, dass er darauf wartete, endlich mit ihr schlafen zu dürfen. Sie hatten bereits eine ganze Nacht miteinander verbracht.
Vermutlich konnte Spencer es nicht erwarten, sie zu schwängern. Weil er sich ein Kind wünschte. Mehrere Kinder sogar. Er wollte so schnell wie möglich eine große Familie haben. Ja, das musste die Erklärung für seine Eile sein.
Und vergiss nicht: Sein Kinderwunsch ist der einzige Grund, warum Spencer dich heiraten wird, erinnerte sich Chardonnay betrübt.
„Oh, ich finde es so romantisch.“ Grammy strahlte. „Liebe auf den ersten Blick. Wie wundervoll.“
Chardonnay presste die Lippen zusammen. Glaubte ihre Großmutter wirklich an dieses Märchen? Oder war sie nur so glücklich, weil Gramps bald nach Hause kam?
Sie spürte Spencers Blick auf sich und wandte ihm das Gesicht zu. Sofort wurde ihr heiß, als sie das Verlangen in seinen dunklen Augen sah. Er fragte sich bestimmt, warum sie ihm auswich. Warum sie es seit der einen leidenschaftlichen Nacht vermied, mit ihm allein zu sein.
Sie wollte ja mit ihm schlafen. Sie wünschte es sich sehnlichst. Am liebsten würde sie jede Nacht bei ihm im Gästehaus verbringen. Aber dann würde sie sich rasend schnell in ihn verlieben. Und das durfte nicht geschehen. Wäre es nicht frustrierend, einen Mann zu lieben, der ihre Liebe nicht erwiderte?
Ja, der sogar ausdrücklich gesagt hatte, sie dürfe keine romantischen Gefühle von ihm erwarten. Er wollte keine Liebe. Und Spencer hatte nicht vor, sich jemals in sie zu verlieben. Darum musste sie auf Distanz zu ihm bleiben und sich möglichst von ihm fernhalten.
Wie das funktionieren sollte, wenn sie verheiratet waren, wusste sie allerdings auch nicht.
„Daniel wird sich sehr freuen, weil die Arbeiten auf dem Weingut so schnell vorangehen“, hörte sie Grammy fröhlich sagen.
Erst jetzt löste Spencer sich von ihrem Blick. Er schaute Catherine Russell über den Tisch hinweg an und meinte: „Ich hoffe, dass er sich freut. Jedenfalls habe ich versucht, seine Wünsche exakt umzusetzen.“
Das konnte Chardonnay nur bestätigen. Spencer besuchte ihren Großvater jeden Tag und schilderte ihm genau, was auf dem Weingut geschah. Es wurde hier kein Spatenstich getan, ohne dass Gramps davon erfuhr. Als sie gestern in sein Zimmer kam, hatte er im Bett gesessen und die Pläne des Architekten studiert, während Spencer ihm aufmerksam zuhörte und sich seine Änderungswünsche notierte.
Die beiden Männer waren so in ihre Arbeit vertieft gewesen, dass sie sie gar nicht bemerkten. In dem Augenblick hatte Chardonnay gespürt, wie gut sich ihr Großvater und Spencer verstanden. Und sie war eifersüchtig geworden. Wie damals ihre Mutter wegen Chad Timberlain. Ja, es kam ihr so vor, als wäre sie plötzlich abgeschrieben und Gramps hätte in Spencer den Enkelsohn gefunden, den er
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