Collection Baccara Band 0307: Gekaufte Küsse / Heißkalte Winternacht / Der sinnliche Plan des Millionärs / (German Edition)
nackt vor ihm. Und wieder erschauerte sie – diesmal unter dem Blick seiner dunklen Augen. Anscheinend gefiel ihm sehr, was er sah.
Er wollte sie. Schon wieder.
Und sie wollte ihn. Darum zögerte sie auch nicht – sie schlang Spencer die Arme um den Nacken und schmiegte sich eng an ihn. „Du bist wirklich unersättlich.“
„Habe ich dich nicht gewarnt?“ Er hob sie hoch.
„Doch, hast du“, murmelte sie an seiner herrlich muskulösen Brust, während er sie zum Bett trug.
Es war schon fast Mittag, als Spencer und Chardonnay aufstanden und sich anzogen. Er begleitete sie noch zur Villa, wo sie von ihrer Großmutter begrüßt wurden. Die alte Dame schien bester Laune zu sein und fragte gar nicht, wo ihre Enkeltochter um diese Uhrzeit herkam.
Anschließend machte Spencer sich auf den Weg zu Ray Stokes, dem Vorarbeiter der Baufirma, und sprach eine Weile mit ihm. Wie er hörte, lief alles nach Plan. Es würde ungefähr eine Woche dauern, bis das Brachland erschlossen war. Und im Frühjahr könnte man die Rebstöcke pflanzen.
Als Spencer dann ins Gästehaus zurückkam, atmete er tief ein – es schwebte ein betörender Duft im Raum. Überall. Und besonders im Schlafzimmer. Chardonnays Duft, der ihn mit offenen Augen von ihr träumen ließ. Ihn erregte. Er liebte diesen Duft. Und er liebte ihren Geschmack, der noch auf seinen Lippen lag. Köstlich. Alles hier erinnerte ihn lebhaft an die wundervolle Nacht mit ihr.
Doch sein Handy klingelte. Darum musste er sich leider auf die Gegenwart konzentrieren. Er blickte aufs Display – der Anruf kam von Ian, seinem sechs Jahre jüngeren Bruder. Der wurde in der Familie meistens liebevoll „der Spieler“ genannt, weil er ein unglaubliches Talent für jede Art von Glücksspielen besaß, sei es Poker, Blackjack oder sonst was. Er war der stolze Besitzer eines Kasinos und einer Hotelanlage in Lake Tahoe. Aber das Wertvollste in seinem Leben war Brooke, wie Ian jedem erzählte, seit die beiden im Juni geheiratet hatten.
„Hey, was verschafft mir die Ehre?“, fragte Spencer, weil sein jüngerer Bruder so selten anrief. Als Ehemann habe er etwas Besseres zu tun, als am Telefon zu hängen, pflegte er zu sagen.
„Ich wollte nur mal hören, ob du noch lebst“, erwiderte Ian. „Dein Anwalt hat bei uns Urlaub gemacht und erzählt, du hättest einen schweren Job übernommen. Im Napa Valley. Du musst mit einer Frau verhandeln, die stachlig ist wie ein Kaktus?“
„Sie heißt Chardonnay.“ Und sie war überhaupt nicht stachlig, sondern weich wie Samt und Seide. Spencer musste grinsen, als er sich vorstellte, was für ein dummes Gesicht Stuart machen würde, wenn er die Neuigkeit erfuhr. „Und ich heirate sie.“
Ian sagte nichts. Er schwieg einen Moment, bevor er fragte: „Das soll ein Scherz sein, oder?“
„Nein.“
„Du heiratest eine Frau mit dem Namen Chardonnay? Ach, du machst dich über mich lustig. Wer nennt sein Kind denn nach einer Rebsorte?“
Spencer lächelte. „Ein Winzer natürlich.“
„Und du willst wirklich heiraten?“
„Ja. Unsere Familie weiß noch nichts davon. Ich wollte gleich anfangen, sie alle einzuladen. Aber dein Anruf kam mir zuvor. Somit bist du der Erste, der es erfährt.“
„Wann hast du sie kennengelernt?“
„Vor gut einer Woche.“
„Wow! Liebe auf den ersten Blick?“
„Nein. Du weißt doch, dass ich ein nüchterner Mensch bin, der für romantische Gefühle nichts übrig hat.“
„Hm … da bin ich mir nicht so sicher. Aber ich weiß, dass man aus Liebe verrückte Dinge tut. Wie zum Beispiel, eine Frau heiraten, die man erst eine Woche kennt.“
„Möglich. Aber ich bin nicht verliebt.“ Nein, mit Sicherheit nicht. Er hatte ja beschlossen, sich nie wieder auf Liebe einzulassen, nachdem ihn seine Verlobte betrogen hatte. Und er hielt sich immer an seine Vorsätze. Er war ein willensstarker Mann. Er hatte auch seine Gefühle im Griff. Und er war nicht verliebt.
Und wieso träumst du mit offenen Augen von ihr? flüsterte eine hinterhältige Stimme in seinem Kopf. Wieso denkst du unaufhörlich an Chardonnay?
Weil sie eine außergewöhnlich attraktive Frau war und er sie begehrte, das gab er ja zu.
„Warum heiratest du denn?“, fragte Ian. „Sie kann ja noch nicht schwanger sein.“
Vielleicht doch? In jedem Fall wünschte er sich, bald ein Kind mit Chardonnay zu haben. „Ich heirate, weil ich verheiratet sein will. Ich möchte eine eigene Familie mit Ehefrau und Kindern. So wie du, Jared und Durango. Und
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