Collection Baccara Band 0307: Gekaufte Küsse / Heißkalte Winternacht / Der sinnliche Plan des Millionärs / (German Edition)
ebenfalls auf das Tablett gestellt hatte, und verspeiste den Schokoladenkuchen. Es konnte keinen Zweifel daran geben, die schöne Ärztin verstand ihr Handwerk auch in der Küche. Genießerisch ließ Cole sich den letzten Bissen des Kuchens auf der Zunge zergehen und lehnte sich zufrieden zurück.
Allerdings hasste er es, allein zu essen. Das gehörte für ihn zu den wenigen Dingen, die wirklich keinen Spaß machten. Er hatte sich auch nie daran gewöhnen können. Und es war umso schlimmer, wenn sich gleich nebenan eine hinreißend schöne Frau befand.
„Ich wollte nur nachsehen, ob du noch etwas brauchst.“
Beim Klang von Patrinas Stimme blickte er auf. Sie stand an der Tür und lächelte ihn freundlich an. Er ließ seinen Blick über ihr ebenmäßiges Gesicht und ihre atemberaubende Figur wandern. Langsam hob er den Becher zum Mund und trank einen Schluck.
„Nun, was ist? Brauchst du noch etwas?“
Er räusperte sich. In Anbetracht der Tatsache, wie sehr er sich von ihr angezogen fühlte, war diese Frage wirklich gefährlich.
„Gut, dass du fragst. Ja, da gibt es tatsächlich etwas“, sagte er schließlich.
2. KAPITEL
Coles Worte bekamen für Patrina auf einmal etwas Beunruhigendes. Sie hatte das Gefühl, als müsste sie sich wappnen gegen das, was gleich kommen würde. Er sah sie mit solchem Verlangen an, dass ihr ganz heiß wurde. Die Luft schien zu flirren. Sie konnte nur hoffen, dass er nicht das sagen würde, was sie befürchtete.
Seit Perrys Tod hatten mehrere Männer versucht, sich mit ihr zu verabreden. Einige von ihren Kollegen oder auch Freunde ihres Bruders Dale. Keiner von ihnen hatte Erfolg gehabt. Sie zog ein ruhiges Leben ohne emotionale Verwicklungen vor. In einigen Fällen war es schwer gewesen, ihren Standpunkt zu erklären. Es gab Männer, die eine Zurückweisung nicht so leicht akzeptieren. Aber keiner dieser Männer hatte sie so begehrlich angesehen, wie Cole es in diesem Moment tat.
Sie studierte sein Gesicht und atmete langsam aus. Er hatte ihr eine Antwort gegeben, und nun war es an ihr, nachzufragen. Zögernd trat sie näher und stellte sich neben den Tisch.
„Und was genau brauchst du, Cole?“, fragte sie schließlich.
Er antwortete nicht sofort, sondern blickte sie für einen Moment nur schweigend an. Sie konnte ihm ansehen, dass er mit sich kämpfte. Er war drauf und dran, ihr zu gestehen, wie es um ihn stand. Sie schickte ein stummes Stoßgebet zum Himmel, dass er sich anders besinnen möge. Es gab Dinge, die blieben besser unausgesprochen.
Er räusperte sich. „Ich brauche Gesellschaft.“
Sie schloss kurz die Augen vor Erleichterung. „Gesellschaft?“
„Ja. Ich hasse es, allein zu essen.“
Patrina war sich absolut sicher, dass er eigentlich etwas ganz anderes hatte sagen wollen und seine Pläne im letzten Moment verworfen hatte. Sie war mehr als froh darüber. Natürlich hätte sie die Situation gemeistert, wenn er etwa im Hinblick auf seine erotischen Absichten deutlich geworden wäre. Sie war schließlich alt genug und verfügte über genügend Erfahrung. Aber etwas in ihr flüsterte ihr hartnäckig zu, dass es bei diesem Mann besser für sie war, nicht in Versuchung geführt zu werden.
„Ich habe dir doch gesagt, warum ich nicht geblieben bin. Es gab in der Küche noch einiges zu erledigen.“
„Ich würde dich gern näher kennenlernen“, sagte er mit einem entwaffnenden Lächeln.
„Warum?“
Er wies auf das Fenster, vor dem die Schneeflocken tanzten. „Wir könnten die Gelegenheit nutzen. Es sieht ganz so aus, als würden wir noch für eine Weile hier festsitzen.“
Damit konnte er durchaus recht haben. Der Wettervorhersage im Radio zufolge würde der Schneesturm noch einige Tage lang anhalten. Ob es ihr gefiel oder nicht, sie saß tatsächlich hier fest. Mit Cole Westmoreland.
Nachdenklich schüttelte sie den Kopf. „Ich halte es für das Beste, wenn du dich wieder ins Bett legst und ein wenig schläfst. Du darfst nicht vergessen, dass du einen ziemlich heftigen Unfall hattest. Ich bringe das Tablett in die Küche und …“
„Aber dann kommst du zurück. Versprochen?“, unterbrach er sie und sah ihr in die Augen.
Sie zögerte kurz. Sie wusste, es wäre besser gewesen, ihm seine Bitte abzuschlagen. Aber andererseits war sie den Umgang mit Männern wie ihm gewöhnt. Sie war schließlich mit einem von seiner Sorte aufgewachsen. Ihr Bruder Dale war ein unverbesserlicher Herzensbrecher – stets auf Eroberungen aus und dabei wegen seines
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