Collection Baccara Band 0307: Gekaufte Küsse / Heißkalte Winternacht / Der sinnliche Plan des Millionärs / (German Edition)
halten? Falls ich schwanger bin, wird sich sowieso jeder hier fragen, wie das wohl kommt.“
„Darum kümmern wir uns, wenn es so weit ist.“
Sie musste lächeln. Er hatte ja recht. Was nützte es, sich jetzt schon deswegen Sorgen zu machen? Plötzlich spürte sie, wie müde sie eigentlich war. Sie drehte sich auf die Seite, schloss die Augen und war innerhalb weniger Minuten eingeschlafen.
Cole saß reglos im Sessel und betrachtete sie. Mühsam kämpfte er gegen den Wunsch an, zu ihr zu gehen, ihr das Haar aus dem Gesicht zu streichen und sie zu küssen, denn er wusste, wozu das unweigerlich führen würde. Er würde sich neben sie legen und sie in die Arme schließen. Dann würde er endgültig die Kontrolle verlieren und sie wecken, um mit ihr zu schlafen. Und das wäre mehr als rücksichtslos. Denn wenn Patrina jetzt eins brauchte, dann war es Schlaf.
Während er beobachtete, wie sich ihre Brust in regelmäßigen Atemzügen hob und senkte, überkam ihn ein überwältigendes Gefühl der Zärtlichkeit. Er wusste, es war längst Zeit, zu gehen. Doch es schien, als sei er an diesem Sessel festgewachsen. Er wollte sie nicht verlassen. Und dabei genügte es ihm im Moment merkwürdigerweise, sie nur beim Schlafen zu beobachten. So etwas war ihm noch nie passiert. Er begann sich zu fragen, wie sehr Patrina ihm unter die Haut gegangen war. Und wie viel sie ihm bedeutete. Die Schlüsse, die er aus seinen seltsamen Empfindungen ziehen musste, waren mehr als beunruhigend.
10. KAPITEL
„Hallo, Dr. Foreman.“
Patrina betrat die Praxis und nickte ihrer Sprechstundenhilfe grüßend zu. Die zwanzigjährige Tammie Rhodes, immer fröhlich und gut gelaunt, arbeitete tagsüber in der Praxis und besuchte abends Kurse an der Universität.
„Guten Morgen. Wie geht es Ihnen?“
„Großartig, danke. Ihr Terminplan heute ist ziemlich voll. Außerdem hat Ellen Cranstons Mann angerufen. Er sagt, sie hätte schon wieder Wehen.“
Patrina lächelte und zog sich ihren Arztkittel an. „Sind es diesmal richtige Wehen?“
Ellen Cranstons Geburtstermin war erst in zwei Monaten. Das letzte Mal, als sie über vorzeitige Wehen klagte, hatte sich herausgestellt, dass es sich nur um ungewöhnlich heftige Bewegungen des ungeborenen Kindes gehandelt hatte.
Tammie erwiderte das Lächeln. „Wer weiß. Auf jeden Fall habe ich ihm gesagt, dass sie in die Praxis kommen sollen, wenn es nicht besser wird.“
Patrina nickte zustimmend und ging in Richtung ihres Sprechzimmers. Ihre erste Patientin sollte in einer Stunde kommen. Also hatte sie Zeit, bei einer Tasse Kaffee die Krankenblätter der heute erwarteten Patientinnen durchzusehen. Außerdem brauchte sie noch ein paar Minuten für sich, um die vergangene Nacht mit Cole zu überdenken. Sie konnte es immer noch kaum glauben, was da geschehen war. Er hatte sie doch tatsächlich gebadet und ins Bett gebracht wie ein Baby.
Und wie ein Baby hatte sie auch geschlafen. Tief und fest. Als sie aufwachte, war er schon fort. Sie hätte diese seltsame Begegnung für einen Traum gehalten, wenn da nicht diese Nachricht auf dem Küchentisch gewesen wäre.
Ich hoffe, du hast gut geschlafen. Bis später, Cole.
Was mochte das bedeuten? Würde er womöglich heute Abend wieder vor ihrem Haus auf sie warten?
„Ach, das habe ich fast vergessen“, rief Tammie hinter ihr her. „Da war noch ein Anruf. Ich glaube, der war eher privater Natur.“
Patrina blieb stehen und drehte sich um. „Von wem?“
„Cole Westmoreland“, antwortete Tammie mit einem frechen Lächeln.
„Hat er eine Nachricht hinterlassen?“
Tammies Lächeln wurde breiter. „Er hat gesagt, er würde Sie zum Mittagessen abholen.“
Verärgert runzelte Patrina die Stirn. „Ich esse nie zu Mittag.“
„Das habe ich ihm auch gesagt.“
„Und?“
„Er meinte, heute würden Sie eine Ausnahme machen.“
Patrina bemühte sich um eine ausdruckslose Miene. Wie kam Cole dazu, ihr Vorschriften zu machen?
„Ist er nicht Durango Westmorelands Cousin? Einer von Coreys Drillingen?“, fragte Tammie in ihre Gedanken hinein.
„Ja“, antwortete Patrina kurz angebunden.
Durango und Corey waren hier in der Gegend sehr beliebt. Allerdings aus unterschiedlichen Gründen. Vor seiner Hochzeit mit Savannah war Durango bei den alleinstehenden Frauen bekannt gewesen wie ein bunter Hund. Corey hingegen war aufgrund seines Engagements für die Allgemeinheit ein hoch geschätztes Gemeindemitglied. Fast jeder im Ort kannte ihn und seinen Berg. Seine
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