Collection Baccara Band 0312
war nicht der Hauptgrund für seine Rastlosigkeit. Der eigentliche Grund war die süße Blondine, die im Zimmer neben seinem schlief.
Larissa war noch verführerischer als er sie in Erinnerung gehabt hatte. Obwohl fast vier Jahre seit jener heißen Nacht vergangen waren, hatte er sie nie vergessen. Wenn er an sie dachte, hatte das immer bittersüße Empfindungen heraufbeschworen, denn er hatte angenommen, sie mit seinem leidenschaftlichen Liebesspiel abgeschreckt zu haben. Larissa war so unschuldig gewesen, dass er befürchtete, ihr One-Night-Stand könnte ihr Angst eingeflößt haben.
Jake öffnete den Kühlschrank und starrte auf den Inhalt. Larissa hatte auf dem Weg nach Hause eingekauft. Er griff an der Sojamilch vorbei und zog das Sixpack Bier hervor, das sie nach hinten geschoben hatte. Damit ausgerüstet ging er nach draußen und streckte sich auf einem der Liegestühle aus. Die Unterlage war feucht von der Nachtluft und durchnässte sein T-Shirt. Er zog es aus und warf es achtlos auf den Boden neben die Bierflaschen, legte den Kopf zurück und beobachtete die Sterne.
Die Erinnerung an den Besuch in einer Sternwarte, zu dem Larissa ihn damals überredet hatte, kehrte zurück. Sie hatten die Nacht damit verbracht, bei der Musik von Pink Floyd aus dem Album „Dark Side oft the Moon“ in den an die Kuppel projizierten Sternenhimmel zu schauen. Das war lange her. Manchmal fühlte er sich um Jahre älter als er war.
Er hörte Schritte, drehte sich um und sah Larissas Silhouette in der Tür. Sie trug ein Nachthemd, das vorn geknöpft wurde. Es war nicht sexy im eigentlichen Sinne, auch wenn es ihre nackten Beine entblößte, doch ihm gefiel es. Um auf andere Gedanken zu kommen, trank er einen großen Schluck, doch als Ablenkung taugte Bier überhaupt nicht.
Hemmungsloser Sex mit Larissa war das, was er in dieser Nacht brauchte, er wusste aber, es würde unangenehme Konsequenzen haben, sobald der Tag graute.
Er sehnte sich nach ihr, und sie in seinem Haus zu haben, verstärkte sein Verlangen nach ihr noch. Noch nie war eine Frau über Nacht bei ihm geblieben. Wegen seiner vielen Geschäftsreisen in den vergangenen Jahren hatte er gar keine Zeit für eine festere Beziehung gehabt. Nicht wegen seiner langen sexuellen Abstinenz war er heiß auf Larissa, das erkannte er deutlich. Selbst wenn er gerade mit einer anderen geschlafen hätte, würde das Verlangen nach ihr ihn trotzdem quälen.
Er wusste, dass er erst wieder Ruhe finden würde, wenn sie ein paar Stunden zusammen im Bett verbracht hätten, doch er hatte einer platonischen Ehe zugestimmt und würde versuchen, sich daran zu halten.
„Darf ich mich zu dir setzen?“, fragte sie.
Das Haar fiel ihr in weichen Wellen auf die Schultern, zerzaust vom Schlaf. Sie war von Natur aus blond, aber ihr Haar wies so viele Schattierungen auf, dass er früher vermutet hatte, sie würde es färben. Mittlerweile kannte er sie gut genug, um zu wissen, dass sie so etwas nie tun würde. Dazu war sie viel zu ehrlich.
„Sicher. Möchtest du ein Bier?“ Er deutete auf die Flaschen zu seinen Füßen. Sie schüttelte den Kopf und blieb zögernd neben seinem Sessel stehen.
„Bist du gerade dabei, dich zu betrinken?“
Was würde sie tun, wenn es so wäre? „Nein, ich vertreibe mir nur die Zeit.“
„Alles okay mit dir?“, fragte sie und blickte sich nach einer Sitzgelegenheit um.
Die Stühle waren feucht, und sie hob sein T-Shirt vom Boden auf und wischte damit die Sitzfläche eines Stuhls ab. Dann schob sie ihn näher heran, setzte sich und legte die Füße auf seine Liege.
So kleine, zierliche Füße. Seine wirkten neben ihren groß und derb. Jake hätte am liebsten alles entdeckt und erforscht, was sie voneinander unterschied. Er wünschte, er könnte sie und sich nackt ausziehen und sich viel Zeit dabei lassen, Larissas Körper zu erkunden.
„Warum sollte nicht alles in Ordnung sein?“ Er versuchte, sich von ihren süßen weiblichen Rundungen abzulenken und die erotischen Bilder zu verdrängen, die in seinem Kopf herumtanzten. Diese eine Nacht vor vielen Jahren war nicht genug.
„Nun, es ist nach Mitternacht, und du sitzt hier im Dunklen und trinkst. Irgendwie passt das nicht zu dem Mann, den ich kenne.“
Sie strich mit einem Zeh über seine Wade. Ihre Zehennägel waren tiefrot lackiert und bestätigten, was er bereits wusste. Sie war nicht die prüde Bibliothekarin, wie sie die Welt gern glauben ließ.
Er blickte auf und merkte, dass sein sehnsüchtiger
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