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Collection Baccara Band 0312

Collection Baccara Band 0312

Titel: Collection Baccara Band 0312 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katherine Garbera , Sheri Whitefeather , Ally Blake
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„Also, ich werde mich jetzt anziehen, auflegen und Sie vor neun nicht wieder anrufen, ganz egal, wie schwer mir das fällt. Es sei denn …“
    „Es sei denn, ich lasse mich telefonisch verführen.“
    „Mm.“
    Sein Murmeln brachte sie fast dazu nachzugeben, aber nur fast. Sie wusste schließlich genau, dass es weitaus vernünftiger war, von Angesicht zu Angesicht mit ihm zu reden, bevor sie ihn in ihr Bett oder womöglich in ihr Herz ließ.
    Chelsea hüllte sich züchtig in die Wolldecke am Fußende ihres Betts, als würde das ihre Zügellosigkeit von eben ungeschehen machen. „Um neun also.“
    „Wir treffen uns vor dem Amelie’s.“
    „Ist das ein Date?“
    Er schwieg einen Augenblick, und wieder wünschte sie, seine Augen sehen zu können.
    „Sieht ganz so aus“, antwortete er schließlich. „Bis nachher, Chelsea.“
    „Bye.“ Sie hielt das warme Handy einen Augenblick lang an die Lippen gepresst und wartete darauf, dass ihr Herzschlag sich verlangsamte und ihre Nervenenden sich beruhigten.
    Sie warf einen Blick auf das leere Kissen auf der anderen Seite des Betts. Dort hatte schon lange kein Männerkopf mehr gelegen. Ihr Herz zog sich plötzlich zusammen.
    „Vorsicht!“, warnte sie sich selbst.
    Damien legte auf und zog sich nachdenklich an. Allmählich wurde ihm klar, was gerade geschehen war: Er hatte Chelsea eine Abfuhr erteilt.
    Eigentlich hätte er auf ihre Bitte hin wie der Blitz zu ihr fahren müssen. Was war bloß los mit ihm?
    Eigentlich war es doch genau das, was er gewollt hatte. Aber vielleicht war es ja auch ein gutes Zeichen. Schließlich war er ein Mann mit Niveau und kein triebgesteuertes Wesen wie Caleb.
    Spontansex mit Chelsea hätte ihm vielleicht die innere Anspannung genommen, aber er musste auch ihre Gefühle berücksichtigen, wenn er je wieder in den Spiegel sehen wollte.
    Er würde einen Gang zurückschalten und mit Chelsea essen gehen. Dabei würde er die Lage gründlich sondieren, um herauszufinden, ob eine wilde Nacht in ihren schlanken Armen wirklich ratsam war.
    Schon beim bloßen Gedanken an Letzteres zog er den Knoten seiner Krawatte so heftig zu, dass er sich fast strangulierte. Er lockerte ihn wieder, fuhr seinen Computer herunter und betrachtete nachdenklich sein Spiegelbild im schwarzen Bildschirm. „Vorsicht!“, ermahnte er sich.
    Um neun stand Chelsea vor dem Amelie’s und hüllte sich fröstelnd in ihren Mantel.
    Sie hätte sich etwas Wärmeres anziehen sollen als das schwarze Kleid, aber zumindest roch es nicht nach Mottenkugeln und war zudem das einzige datetaugliche Kleidungsstück, das sie besaß.
    Sie rieb sich die Arme, betrachtete die Passanten und versuchte nicht so ungeduldig auszusehen, wie sie sich fühlte.
    Damien stand an der Straßenecke, die Hände tief in den Hosentaschen vergraben, und fokussierte die schlanke Frau mit dem im Wind flatternden karamellblonden Haar.
    Wieder sah sie aus wie ein Sonnenstrahl im Winter. Und wieder gab ihr Anblick ihm so viel Energie, als hätte sie ihm einen Stromschlag versetzt.
    Ein plötzlicher Windstoß wehte ihr den Schal vom Hals. Er flatterte mit der Anmut eines Herbstblatts zu Boden. Als sie ihn aufhob, öffnete sich ihr Mantel einen Spalt, und er konnte ein schlankes, perfekt geformtes Bein und weibliche Rundungen unter einem eng anliegenden schwarzen Kleid erkennen, das gerade genug verbarg, um alles zu versprechen.
    Sie stand auf, hüllte sich wieder in den Mantel und warf einen Blick auf die Uhr. Damien räusperte sich, fuhr sich rasch mit der Hand durchs Haar, hauchte in die Handfläche, um seinen Atem zu prüfen, und marschierte los.
    Chelsea sah den ungefähr fünfzigsten Anzugträger um die Ecke biegen, aber der hier war einen halben Kopf größer und einige Zentimeter breiter als die anderen. Dunkles Haar schimmerte im Licht der Straßenlaterne, und die Leute machten ihm automatisch Platz. Das konnte nur er sein.
    Er kam näher und sah sogar noch attraktiver aus als in ihrer Erinnerung. Ihre Blicke begegneten sich.
    „Hi Damien.“
    „Chelsea!“, antwortete er und blieb vor ihr stehen.
    Er beugte sich über sie. In der Erwartung eines freundlichen Begrüßungsküsschens bot sie ihm instinktiv die Wange, aber irgendwie landeten seine Lippen direkt auf ihren. Sie blinzelte überrascht, als sie spürte, dass sein Mund sich auf ihrem zu bewegen begann.
    Dann schloss sie die flatternden Lider und legte wie von selbst die Hand auf seine Brust. Er zog sie eng an sich, und Chelsea vergaß ihre

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