Collection Baccara Band 0312
Umgebung komplett. Sie nahm nur noch seinen Geschmack, seinen Geruch und das Gefühl seiner himmlisch sanften Lippen wahr und klammerte sich an seinem Hemd fest. Hoffentlich würde sie das davor bewahren, vor seinen Füßen zusammenzusinken.
Als er aufhörte sie zu küssen, öffnete sie die Augen. In seinen stand ein kleines Lächeln.
Da sie dringend Luft holen musste, nahm sie die Hand von seiner Brust und ging einen Meter auf Abstand. Dann zog sie sein Handy aus ihrer Handtasche und hielt es ihm auf der ausgestreckten Handfläche entgegen.
„Ach ja!“, sagte er, schloss die Augen und schüttelte den Kopf, als habe er den eigentlichen Grund ihres Treffens komplett vergessen. Er öffnete sein Jackett, wobei er Chelsea in eine Wolke seines schwachen, aber total männlichen Dufts hüllte. Sie atmete ihn tief ein.
Er suchte ihr Handy hervor und hielt es ihr hin. Ihre linke Handfläche kitzelte, als er seins aus ihrer Hand nahm, während ihre rechte Hand noch seine Körperwärme auf ihrem Handy spürte.
„So“, sagte Damien. „Wollen wir reingehen, jetzt, da wir die Formalitäten erledigt haben?“
Formalitäten? Sie zu küssen, bis ihre Knie nachgaben, war für ihn eine Formalität? Junge, Junge! Auf was hatte sie sich da nur eingelassen?
Bei Tag war es im Restaurant hell und geschäftig gewesen, aber jetzt am Abend kam es ihr vor wie eine Höhle, so warm und dunkel war es. Nur einige wenige Kerzenflammen tauchten den Raum in ein rötliches Licht. Es war wahnsinnig romantisch. Mehr noch, es war geradezu dekadent. Als würde jeden Augenblick eine Orgie beginnen.
Als Damien ihr seine Hand leicht auf den Rücken legte, zuckte Chelsea zusammen. Sie konnte die Hitze sogar durch ihren Mantel hindurch spüren. Er beugte sich zu ihr. „Ich glaube, die Dame will unsere Handys haben“, flüsterte er ihr ins Ohr.
Ihr Blick schoss zur Kellnerin, einer groß gewachsenen Brünetten mit Haaren bis zur Taille, die Damien anlächelte, als wäre sie bereit alles anzunehmen, was er ihr gab.
Chelsea sah wieder zu Damien und stellte fest, dass er sich anscheinend ihretwegen frisch rasiert hatte. Irgendwie gab ihr das etwas Zuversicht.
„Eigentlich müssten wir uns jetzt weigern“, sagte sie, während er ihr aus dem Mantel half.
„Aber ich habe seit heute Mittag nichts gegessen“, protestierte er. „Ich bin am Verhungern.“
Bei diesen Worten lag sein Blick unverwandt auf ihrem Ausschnitt. Dann richtete er die Augen wieder auf ihr Gesicht. Ihre Blicke prallten förmlich aufeinander. Chelsea spürte, wie Hitzeschauer über ihren Körper jagten.
Widerstrebend reichte sie der Frau ihr Handy und ihren Mantel. „Na gut.“
„Braves Mädchen“, meinte Damien und gab sein Handy ebenfalls ab. „In das gleiche Fach bitte. Die zwei machen nur Ärger, wenn man sie allein lässt.“
Während Chelsea die Handys mit Argusaugen betrachtete und darauf wartete, dass man Damien den Kontrollabschnitt aushändigte, spürte sie die ganze Zeit seinen Blick.
Sie war schon öfter verliebt gewesen, aber noch nie hatte sie jemanden so begehrt. Sie war dermaßen scharf auf ihn, dass jegliche Vernunft komplett ausgeschaltet war. Chelsea umklammerte ihre Handtasche mit beiden Händen, um Damien nicht bei der Hand zu packen und in die nächste dunkle Seitenstraße zu zerren.
„Wo möchten Sie gern sitzen?“, fragte die Kellnerin und nahm zwei Speisekarten.
„Eine ruhige Ecke wäre schön“, sagte Damien. Er lächelte. Im gedämpften Licht sahen seine Augen so dunkel aus, dass Chelsea Schmetterlinge im Bauch spürte.
„Kein Problem“, erwiderte die Kellnerin. „Folgen Sie mir.“
Damien hob einen Arm und bedeutete Chelsea voranzugehen, obwohl er insgeheim am liebsten dort weitergemacht hätte, wo sie draußen aufgehört hatten. Doch stattdessen legte er ihr nur gentlemanlike die Hand auf den Rücken und folgte ihr. Chelseas Haut unter dem weichen Stoff ihres Kleides war warm und bewegte sich bei jedem schwingenden Schritt. Für eine Sekunde schloss Damien die Augen und betete, dass er das Essen überstand, ohne über sie herzufallen.
Als sie die abgelegene Sitzecke erreichten, rückte Damien den Tisch von der Wand ab, sodass Chelsea an ihm vorbeischlüpfen musste, um zu ihrem Stuhl zu kommen.
Bis dahin hatte er eigentlich ganz normal geatmet. Aber jetzt nahm er ihren Duft wahr. Einen süßen, leichten, zarten Duft – ein kompletter Kontrast zu der erotischen Vision vor ihm.
Diese Frau war ein wandelnder Widerspruch, weshalb
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