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Collection Baccara Band 0313

Collection Baccara Band 0313

Titel: Collection Baccara Band 0313 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: RACHEL BAILEY BRENDA JACKSON MAXINE SULLIVAN
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wieder den Mülltonnen zu.
    Wenn sie ihrer Kollegin und besten Freundin Veronica „Ronnie“ Strongman Glauben schenkte, war es undenkbar, dass Wesley Brooks – seines Zeichens umschwärmter Playboy – den Samstagabend zu Hause verbrachte.
    Wieder hörte sie etwas, hielt inne und drehte sich um. Ein leiser Schreckensschrei entwich ihrer Kehle, als sie den millionenschweren Playboy höchstpersönlich vor sich stehen sah. Er trat barfuß und nur mit Jeans bekleidet aus dem Schatten. Ihr Herzschlag beschleunigte sich, als sie den Blick über seine nackte Brust und sein markantes Gesicht schweifen ließ. Er war größer, als sie vermutet hatte, und sehr gut gebaut. Muskulös, ohne ein Gramm Fett am Leib. Dazu dunkle Haut in einem warmen Kastanienton. Insgesamt ein Traum von einem Mann.
    Obwohl sie auf frischer Tat ertappt worden war und eigentlich türmen sollte, rührte sie sich nicht von der Stelle. Wie angewurzelt blieb sie stehen.
    Wesley war überrascht. Die Gestalt, die er für einen Mann gehalten hatte, entpuppte sich als junge Frau. Er sah die Panik in ihren Augen und fragte sich, was bloß in ihrem Leben geschehen sein mochte, dass sie so mittellos war.
    „Warten Sie! Laufen Sie nicht weg. Ich will Ihnen helfen.“
    Er sah, dass sie die Augen aufriss. Ein Tuch bedeckte ihren Kopf, und im Mondlicht konnte er erkennen, dass ihre Gesichtszüge ebenmäßig waren. Sie war schön. Ihre Haut hatte die Farbe von Kakao, und die Unbekannte schien nicht älter als fünfundzwanzig zu sein; genau das Alter, in dem er seine erste Million gemacht hatte.
    Sie trug einen alten abgetragenen Jogginganzug, roch aber überraschend gut. Seine geübte Nase erkannte den betörenden Duft eines teuren Parfums. Wahrscheinlich war sie in einer Mülltonne auf einen nicht ganz leeren Flakon gestoßen, dachte er.
    „Wie alt sind Sie?“, fragte er ruhig, um sie nicht zu verängstigen. Sie sollte wissen, dass sie nichts zu befürchten hatte, obwohl sie unerlaubt sein Grundstück betreten hatte.
    Sie wich einen Schritt zurück, und ihm stockte der Atem, als er sie jetzt besser erkennen konnte. Sie hatte etwas an sich, das ihm fast das Herz zerriss. Eine Frau wie sie sollte kein solches Leben führen müssen.
    „Ich bin sechsundzwanzig“, sagte sie schließlich. „Warum?“
    „Ich wollte es einfach wissen. Hier ist etwas Geld.“ Er bot ihr das Geld an, das er in der Hand hielt. „Es müssten etwa fünfhundert Dollar sein. Nehmen Sie es, und kaufen Sie sich etwas zu essen und zum Anziehen“, sagte er, obwohl sie ordentlicher aussah als andere obdachlose Frauen.
    „Da es zu dieser späten Stunde aber nicht allzu viele Fastfood-Restaurants gibt, die geöffnet haben, kann ich Ihnen auch etwas zu essen machen, sollten Sie hungrig sein.“
    Er sah, dass sie lächelte. „Spaghetti aus der Mikrowelle?“
    Wesley blinzelte, dann warf er den Kopf zurück und lachte herzhaft. Unter seinen Freunden war allgemein bekannt, dass er Spaghetti liebte. Und wenn er nicht in einem eleganten, teuren Restaurant aß, dann taten es auch Fertiggerichte. Sie schmeckten und machten satt.
    Bis er sich wieder beruhigt hatte, war sie schon getürmt, und er sah nur noch ihre Kehrseite, als sie seine Einfahrt entlangsprintete und durch das schmiedeeiserne Tor verschwand. „Hey, warten Sie! Nehmen Sie das Geld mit!“
    Zu spät, dachte er und blickte ihr nach. Vorsichtig ging er auf nackten Füßen die Einfahrt entlang, um zu schauen, in welche Richtung sie gelaufen war, doch er konnte sie nirgendwo mehr entdecken. Es war, als hätte sie sich in Luft aufgelöst. Verärgert über sich selbst, weil er sie verjagt hatte, bevor er ihr das Geld in die Hand drücken konnte, wollte er sich gerade umdrehen und ins Haus zurückkehren, als sein Blick zufällig auf den Boden fiel. Irgendetwas lag auf dem Beton und glitzerte im Mondlicht. Er bückte sich und sah, dass es eine Art Medaillon war, das die Frau offensichtlich verloren hatte. Wesley hob das Schmuckstück auf und ging ins Haus zurück.
    Jasmine war endlich in ihrer Wohnung angekommen. Sie lehnte sich von innen gegen die Tür und atmete erleichtert durch. Langsam beruhigte sich ihr Herzschlag. Das war knapp gewesen! Allein der Gedanke, dass Wesley Brooks sie für eine Obdachlose hielt!
    Was machte er eigentlich Samstagnacht zu Hause?
    Ihre Freundin Ronnie hatte ihr den Tipp gegeben, dass Wesley Brooks gerade kürzlich Abraham Danforths Computer repariert hatte, und Jasmine hatte beschlossen, seinen Müll zu

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