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Collection Baccara Band 0313

Collection Baccara Band 0313

Titel: Collection Baccara Band 0313 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: RACHEL BAILEY BRENDA JACKSON MAXINE SULLIVAN
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bedeutete nur einen schwachen Trost.
    „Meinst du, du kannst dich heute Abend von deiner Mutter loseisen? Dann entführe ich dich zum Dinner auf meine Jacht.“
    Sie lächelte verschmitzt. „Ah, ich verstehe. Du willst nicht das Risiko eingehen, dass sie doch noch auftaucht, was?“
    „Immerhin durfte ich sie in Aktion erleben. Da würde ich schon einen Burggraben um den Esstisch graben müssen, damit ich ein paar ungestörte Stunden mit dir verbringen kann.“
    Jetzt lachte sie, fröhlich und unbeschwert. Ein Lachen, das ansteckend wirkte und gute Laune machte.
    „Um wie viel Uhr?“, wollte sie wissen.
    „Sieben.“
    „Okay. Ich treffe dich unten an den Docks. Ich kann ihr leichter entwischen, wenn ich mich allein auf den Weg mache.“ Ihre Augen blitzten unternehmungslustig.
    „Alles klar. Ich freue mich schon“, sagte Seth, während er gleichzeitig wünschte, er würde dem Treffen mit etwas weniger Enthusiasmus entgegensehen.

6. KAPITEL
    Um fünf vor sieben eilte April den Pfad zu den Docks entlang, Schmetterlinge im Bauch. Es war ein warmer Abend, sodass sie sich für ein violettes Seidenkleid entschieden hatte, das sanft ihre Haut umschmeichelte. Für den Fall, dass auf dem Meer eine kühle Brise aufkam, hatte sie noch einen leichten Kaschmirschal mitgenommen.
    Nicht weit entfernt entdeckte sie Seth. Er stand mit dem Rücken zu ihr, den Blick aufs Meer gerichtet, die Hände in den Taschen seiner Hose vergraben. Als sie näher kam, drehte er sich um, und sie bemerkte ein Feuer in seinem Blick, das sie erschauern ließ. Ihr erging es nicht anders als ihm, ihr Herz raste und ihre Haut prickelte vor Vorfreude.
    Ob es klug war, sich mit ihm auf der Jacht zu treffen, wo sie allein mit ihm war? Wahrscheinlich nicht. Was sie nicht davon abhalten würde, die Verabredung einzuhalten.
    Aus dem Augenwinkel registrierte sie eine Bewegung. Auf einer der drei Jachten am Steg traf ein Mann geschäftige Vorbereitungen zum Ablegen. April seufzte erleichtert. Also würden sie nicht allein sein, natürlich nicht. Ein Mann wie Seth brauchte seine Leute um sich – für die niederen Arbeiten.
    Während sie den letzten Rest des Wegs zurücklegte, blickte Seth ihr entgegen. Er lächelte nicht zur Begrüßung, fast schien es, als freute er sich gar nicht, sie zu sehen. Aber der Eindruck täuschte, wie April erkannte. Die Gefühle, die sie miteinander verbanden, gingen über Freude weit hinaus: fiebriges Verlangen, elektrisierendes Prickeln. Ein harmloses Lächeln passte nicht dazu.
    „Glückwunsch, du hast es geschafft, ihr zu entkommen.“
    Würde ihre Stimme ihr gehorchen? „Ich habe Kopfschmerzen vorgetäuscht und mich ins Bett verabschiedet. Nicht besonders originell, aber wirkungsvoll.“ Ein leises Schuldgefühl überkam sie bei der Vorstellung, dass sie ihre Mutter beunruhigt haben könnte. Doch deren erdrückende Fürsorge hatte ihr keine andere Wahl gelassen. Morgen früh würde sie es wiedergutmachen, indem sie sich ihr frisch und ausgeruht präsentierte – ohne Kopfschmerzen.
    Seth streckte ihr die Hand entgegen. „Bist du bereit?“
    Die Jacht schwankte leicht, und April war froh, einen starken Mann wie Seth an ihrer Seite zu haben, der sie im Notfall stützen konnte. Andererseits scheute sie die erregende Berührung. Doch die Verführung war zu groß. Sie nahm seine Hand, die sich fest und warm anfühlte. Kaum war April sicher an Bord, ließ sie seine Hand sofort los. Sicher ist sicher.
    Erst jetzt wurde ihr richtig bewusst, wie groß die Jacht war. Eine Treppe führte zu einem Unterdeck, auf dem Oberdeck befanden sich unter einem großen Baldachin das Steuerrad und eine bequem gepolsterte Bank.
    Der junge Mann, den April bei ihrer Einkunft an Bord hatte hantieren sehen, kam zu ihnen. „Der Picknickkorb steht unten, Mr Kentrell. Champagner ist im Kühler, die anderen Getränke lagern im Kühlschrank. Alles ist bereit zum Ablegen.“
    „Danke, Jai.“
    Der junge Mann nickte dienstbeflissen und verschwand. Und zwar über den Steg in Richtung Land. Mit geschicktem Griff löste Seth das erste Tau von der Mole.
    „Wir sind allein“, bemerkte April tonlos.
    „Völlig.“ In seinen Augen blitzte es amüsiert.
    „Oh …“
    „Ist das ein Problem für dich?“
    „Für dich denn nicht?“
    Scheinbar ungerührt erwiderte er: „Ich wünsche bei unserer kleinen Unterhaltung keine Zuhörer. Immerhin handelt es sich um eine heikle Angelegenheit.“
    Da hatte er auch wieder recht … Allerdings gab es noch etwas

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