Collection Baccara Band 0313
Plötzlich kribbelte ihre Haut wie elektrisiert: Seth stand direkt hinter ihr. Abrupt drehte sie sich um und drückte ihm die Champagnerflasche in die Hand. „Kannst du die bitte aufmachen?“
„Klar doch.“ Mit einem leisen Plopp entkorkte er die Flasche, geübt und perfekt ausgeführt. Wie überhaupt alles, was er tat, perfekt ausgeführt war, seine Bewegungen waren sparsam und zielgerichtet. April erlaubte sich ein leises Schmunzeln.
Geschickt füllte er zwei Champagnerflöten und reichte ihr eine. „Auf meine Idee, die uns beide befriedigen wird.“
„Hey, wir wollten doch sämtliche Doppeldeutigkeiten vermeiden, oder?“, neckte sie ihn.
„Stimmt.“ Nachdenklich zog er die Stirn kraus. „Wie wär’s damit? Auf eine Lösung, die uns beiden gerecht wird.“
„Schon besser.“ Sie ließen die Gläser klingen, eine Geste, die ihr fast so intim erschien wie ein Kuss. Über den Rand ihres Glases hinweg schaute sie Seth an, begegnete seinem Blick, der genauso forschend war wie ihrer. Wieder einmal erlag sie der Magie dieser faszinierenden blauen Augen. April spürte, wie ihre Wangen sich röteten. Hoffentlich bemerkte er das in der Dunkelheit nicht.
Schnell sah sie zur Seite, griff nach dem Schälchen mit den Erdbeeren und hielt es ihm hin. Er nahm eine, steckte sie in den Mund, sein Blick eine einzige Liebkosung. Verlegen wandte sie sich ab und lehnte sich gegen die Reling. Dann atmete sie tief durch, doch das half auch nicht, den Kopf klar zu bekommen.
Als sich Seth neben sie stellte, war sie sich seiner Präsenz nur allzu bewusst. „Ich habe es satt, dagegen anzukämpfen.“ Seine Stimme klang samtweich.
Ups, jetzt entwickelte sich ihr einsames Date wie befürchtet … und wie insgeheim erhofft. „Du warst einverstanden“, hielt sie ihm vor.
Er rückte näher. Zu nahe. „Ich habe mich blöd benommen.“
„Na ja, du hattest deine Gründe. Gute Gründe.“
Seth nahm ihr die Champagnerflöte ab, stellte beide Gläser auf den Boden. Dann legte er von hinten die Arme um sie. „An die kann ich mich nicht mal mehr erinnern“, flüsterte er dicht an ihrem Haar.
Wie sie so dastand, eng an seinen Körper geschmiegt, fiel ihr das Denken zunehmend schwer. Aber sie musste es wenigstens versuchen. „Auch ich hatte meine Gründe.“
Er ließ die Hände über ihren flachen Bauch gleiten, brachte die Lippen nah an ihr Ohr. „Wehe, wenn du die jetzt alle aufzählst.“
Dann begann er, sanft an ihrem Ohrläppchen zu saugen. April war verloren. Es war sinnlos, sich gegen etwas zu wehren, das stärker war als sie. Reine Energieverschwendung. Also drehte sie sich um und schlang ihm die Arme um den Hals.
Er zog sie an sich, sodass sie deutlich seine Erregung spürte.
„April“, raunte er, während er sie zärtlich küsste. „Du machst mich so heiß … ich kann an nichts anderes mehr denken als an dich.“ Sanft knabberte er an ihrer Unterlippe. „Wenn du wüsstest, wie sehr ich dich will …“
Sie erschauerte. Vor Erregung ganz schwindlig lehnte sie sich an ihn. „Mir geht es doch genauso …“
„Hören wir endlich auf, dagegen anzukämpfen.“ Er ließ die Fingerspitzen ganz leicht über ihre Seiten gleiten, dicht an ihren Brüsten entlang, ohne diese zu berühren. April stöhnte leise vor Verlangen, und ihre Brustspitzen richteten sich auf.
Es wäre so einfach, sich jetzt fallen zu lassen, dem Verlangen nachzugeben. Mit letzter Kraft schaffte sie es, sich zusammenzureißen. „Das dürfen wir nicht, Seth. Du weißt, warum.“
„Bist du wirklich stark genug, jetzt Nein zu sagen?“ Er suchte ihre Lippen und küsste sie mit einer Leidenschaft, dass sie meinte, den Boden unter den Füßen zu verlieren. Doch Seth, stark und unerschütterlich, hielt sie fest umfangen, während sie in seinen Armen fast dahinschmolz.
Irgendwann löste er sich von ihr. Nachdem beide wieder ruhiger atmeten, fragte er: „Also, sag mir, sind die Gründe immer noch wichtig für dich?“
Der rosige Nebel in Aprils Hirn verschwand allmählich, und ihr fiel wieder ein, warum sie sich nicht auf Seth einlassen durfte. „Ja“, gab sie widerstrebend zu. „Versteh doch. Ohne zu wissen, wer ich eigentlich bin, kann ich unmöglich eine Beziehung beginnen.“
„Du hast ja recht.“ Er lehnte die Stirn gegen ihre. „Okay. Gib mir nur eine Sekunde, mich zu sammeln, ja?“
Er holte ein paar Mal tief Luft und machte sich dann von ihr los. „So, was hat Jai uns denn alles Leckeres eingepackt?“
„Hm, mal sehen“, fiel
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