Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Collection Baccara Band 0313

Collection Baccara Band 0313

Titel: Collection Baccara Band 0313 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: RACHEL BAILEY BRENDA JACKSON MAXINE SULLIVAN
Vom Netzwerk:
sicher.“
    „Ach ja?“ Ihr kritischer Blick machte deutlich, dass sie seine Meinung ganz und gar nicht teilte. Und es war auch klar, wen sie als Gefahr für ihre Tochter betrachtete.
    Seth nickte und rief einen Pagen herbei. „Mrs Fairchild möchte gern einchecken. Begleiten Sie sie bitte zur Rezeption, und sorgen Sie dafür, dass man ihr die beste Suite gibt, die frei ist.“ Dann raunte er dem Mann noch etwas zu, das April nicht verstand.
    Nachdem Aprils Mutter an der Seite des grün livrierten Pagen in Richtung Rezeption marschiert war, sah Seth April forschend an. „Alles okay?“
    „Ja, mach dir keine Sorgen. Was hast du dem Mann gesagt?“
    „Dass man deine Mutter bitte am anderen Ende des Hotels einquartieren möchte, möglichst weit von uns entfernt“, verriet er ihr augenzwinkernd.
    April hätte fast laut losgeprustet, konnte sich gerade noch beherrschen. Ihr Blick fiel auf die Frau neben ihr, ihre Mutter. Gerade baute sie sich mit in die Hüften gestemmten Händen vor dem Rezeptionisten auf, offenbar bestrebt, dem armen Kerl mit einer Liste von Forderungen das Leben schwerzumachen.
    „Warum hast du es dir anders überlegt?“, wollte April wissen. „Sie wäre schon wieder abgezogen, hättest du es darauf angelegt.“
    „Ich habe es mir anders überlegt, weil sie recht hat.“
    „Womit? Dass ich nicht entscheidungsfähig bin?“
    „Dass du in deinem Zustand sehr verletzlich bist und jemanden brauchen könntest, der auf dich achtgibt.“
    „Jemanden, der mich vor dir beschützt?“
    „Vielleicht.“ Er ließ den Blick einen Moment zu lange auf ihren Lippen ruhen. „Und vielleicht bräuchte auch ich jemanden, der mich vor dir beschützt.“ Damit drehte er sich um und ließ April leicht verdutzt allein in der Lobby zurück.
    Seth klopfte an die Verbindungstür zu Aprils Suite. Nach zwei langen Tagen, in denen ihre Mutter wie eine Klette an ihr gehangen hatte, freute er sich darauf, sie endlich allein zu sehen.
    Allerdings durfte er nicht vergessen, dass er ein wichtiges Ziel verfolgte: sein Hotel zurückzubekommen. Da spielte es auch keine Rolle, dass er April ihre Amnesie inzwischen tatsächlich abnahm. Er glaubte nicht länger, dass sie ihm Theater vorspielte. Doch änderte das nichts an der Tatsache, dass der Erhalt seines Erbes oberste Priorität hatte.
    Seth stellte seinen frisch aufgebrühten Espresso auf der Konsole neben der Tür ab und klopfte noch einmal, diesmal etwas energischer. April ständig in seiner Nähe zu haben, in dem Bewusstsein, dass sie tabu für ihn war, empfand er als unerträglich. Doch ab heute würde sich das ändern – er hatte nämlich einen Plan.
    Er wollte schon ein drittes Mal anklopfen, da wurde die Tür geöffnet. April stand vor ihm, verschlafen, mit zerzaustem Haar, eingewickelt in einen dünnen Morgenrock. Offenbar hatte er sie geradewegs aus dem Bett geholt. Und er hätte nicht das Geringste einzuwenden, wenn sie sich genau dort wieder hinbegab. Allerdings nicht allein, wenn es nach ihm ginge … Vor seinem geistigen Auge erschien ein erregendes Bild: Er sah sich April mit dem Gewicht seines Körpers auf die Matratze drücken. Was würde sie wohl tun, wenn er sie jetzt küsste?
    Unfähig, der Versuchung zu widerstehen, hob er die Hand und legte sie ihr sanft auf die Wange. Mit dem Daumen strich er über die warme, zarte Haut.
    „Seth …“
    Aprils Stimme klang rau und holte ihn ganz schnell in die Realität zurück. Diese Frau war eine verbotene Frucht, das durfte er nie vergessen. Er ließ die Hand sinken und trat einen Schritt zurück.
    „Tut mir leid, dass ich dich so früh störe.“
    Sie sah ihn an. Eine unausgesprochene Frage lag in ihrem Blick – und ein Anflug von Enttäuschung. Doch dann schien sie sich einen Ruck zu geben. „Na ja, du wolltest mich wahrscheinlich allein erwischen, ohne meinen Anstandswauwau.“
    „Stimmt. Wenn sie dir sehr auf die Nerven fällt, sorge ich dafür, dass sie dich allein lässt“, bot er an.
    „Nein, schon okay, sie meint es ja nur gut.“
    Das bezweifelte Seth zwar aus irgendeinem Grund, aber er sagte nichts weiter. „Weswegen ich gekommen bin: Ich möchte dir einen Vorschlag machen, der dir gefallen wird. Etwas, das ich mit dir besprechen will, solange wir ungestört sind.“
    „Klingt spannend.“ Sie sah ihn erwartungsvoll an.
    Wieder wollte er sie nur noch küssen, um ihre wunderschönen Augen vor Erregung leuchten zu sehen … Dass er das Richtige tat, indem er diesem Verlangen widerstand,

Weitere Kostenlose Bücher