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Collection Baccara Band 0314

Collection Baccara Band 0314

Titel: Collection Baccara Band 0314 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jules Bennett Kathryn Jensen Maureen Child
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ihre Hand und strich mit einem Daumen über ihre Finger. „Es geht nicht nur um die Kinder, Jenna. Das mit dir und mir …“
    „… wird niemals funktionieren“, vollendete sie den Satz für ihn.
    Sie wünschte, es wäre anders. Sie wünschte, er würde sie genauso lieben wie sie ihn, aber Nick Falco war nicht der Mann, der ein Familienleben führte und sich nur mit einer Frau zufriedengab. Diese Tatsache durfte sie nicht aus den Augen verlieren.
    „Wie willst du das wissen, wenn du es nicht ausprobierst? Wir könnten es doch wenigstens versuchen.“
    In seinem Blick lag ein solches Flehen, dass Jenna sich wünschte, sie wäre in der Lage, dieses Risiko einzugehen, aber es ging ja nicht nur um sie selbst. Da waren zwei kleine Jungen, für die sie verantwortlich war. Es war ihre Aufgabe, die Kinder zu beschützen. Sie durfte keine Entscheidung treffen, die sich für Jake und Cooper in einigen Jahren möglicherweise als fatal erweisen würde.
    Es hatte keinen Sinn, die Diskussion fortzusetzen. Sie würden nur immer wieder an demselben Punkt ankommen. Behutsam entzog sie ihm ihre Hand. „Hilf mir, die Kinder ins Bett zu bringen, ja?“
    Er musterte sie eindringlich. „Es ist noch nicht vorbei, Jenna.“
    Sie beugte sich vor, um Jacob auf den Arm zu nehmen. „Doch, Nick. Es muss ein Ende haben. Das ist besser für uns alle.“

10. KAPITEL
    Nick wusste, er hätte längst nach Fort Lauderdale fliegen sollen, um dort eines seiner Schiffe zu besteigen, das auf dem Weg nach Italien war. Auf diese Weise hätte er sich die Tortur erspart, sich in jedem wachen Moment so sehr nach Jenna zu sehnen und sie dabei auch noch leibhaftig vor Augen zu haben. Sein gesamter Körper schmerzte inzwischen.
    Die vergangenen Nächte, die er auf ihrem alten Sofa verbracht hatte, waren die längsten seines Lebens gewesen. Er konnte immer erst weit nach Mitternacht einschlafen. Seine Gedanken kreisten unablässig um die Vorstellung, in ihr Schlafzimmer zu gehen, unter ihre Decke zu schlüpfen und sie in seine Arme zu ziehen. Jeden Morgen wachte er frustriert und übellaunig auf, und mit Jenna zu frühstücken, während ihm ihr betörender Duft in die Nase stieg, machte die Sache nicht gerade besser.
    Sie war fast immer da, nur wenige Meter von ihm entfernt und dennoch unerreichbar für ihn.
    Jetzt war sie einmal kurz weggefahren, um einen ihrer Präsentkörbe auszuliefern, und er war mit den Kindern allein.
    Er ging ins Zimmer der Jungen, wo sie ihren Mittagsschlaf hielten. Sowohl Jake als auch Cooper waren schon aufgewacht und betrachteten die Mobiles, die über ihren Bettchen hingen. Jake hatte eines mit bunten Tieren, die sich im sanften Luftzug des teilweise geöffneten Fensters leicht bewegten. Über Coopers Bett hing eins mit Sternen und Monden, die mit freundlich lächelnden Gesichtern bemalt waren.
    Er schaute die Kinder an und dachte daran, wie verschieden die beiden trotz aller Ähnlichkeit waren. Sie hatten weiches dunkles Haar und genau wie er ein Grübchen auf der linken Wange. Ihre Augen waren wie seine von einem hellen, durchdringenden Blau. Coopers Augen waren allerdings eine Nuance dunkler als die seines Bruders. Ihre Persönlichkeiten unterschieden sich im Gegensatz zu ihrem Äußeren so sehr voneinander, dass er sie noch kein einziges Mal verwechselt hatte.
    Alle beide hatten sein Herz im Sturm erobert.
    „Wie soll ich es nur fertigbringen, euch zu verlassen?“, murmelte er. „Einfach in mein altes Leben zurückkehren, ohne zu wissen, wie es euch geht? Wann ihr den ersten Zahn bekommt oder zu krabbeln anfangt? Oder die ersten Schritte macht und zum ersten Mal hinfallt?“
    Weiches Sonnenlicht drang durch die bunten Vorhänge der Fenster und entlockte den hellen Holzdielen einen goldenen Schimmer. Irgendwo da draußen in der ruhigen kleinen Straße mit ihren Einfamilienhäusern und Vorgärten startete mit lautem Getöse ein Rasenmäher. Jake zuckte zusammen, als hätte er einen Schlag erhalten.
    Sofort eilte Nick zu seinem Bett, legte eine Hand auf die schmale Brust seines Sohnes und sprach beruhigend auf ihn ein. Er spürte den rasenden Schlag von Jakes kleinem Herzen. Die tiefe bedingungslose Liebe, die er für diesen winzigen Menschen empfand, raubte ihm fast den Atem.
    Damit hatte er nicht gerechnet. Er hatte nicht erwartet, dass er so übermächtige Gefühle entwickeln würde für diese beiden Kinder, von deren Existenz er noch vor wenigen Wochen nichts gewusst hatte. Er hätte sich nicht träumen lassen, welche

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