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Collection Baccara Band 0314

Collection Baccara Band 0314

Titel: Collection Baccara Band 0314 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jules Bennett Kathryn Jensen Maureen Child
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Cooper“, flehte Nick. „Halt einen Moment still, damit ich dir das Hemdchen anziehen kann. Und dann …“ Abrupt hielt er inne, hob schnuppernd die Nase und warf Jacob einen entsetzten Blick zu. „Du hast doch nicht etwa?“ Er schnüffelte noch einmal. „Doch, du hast. Dabei habe ich dich gerade frisch gewickelt.“
    Jenna hielt sich eine Hand vor den Mund, um nicht loszuprusten. Nick schaute sie verzweifelt an. Er stand am Wickeltisch im hellen, von der Sonne durchfluteten Kinderzimmer. Die Wände waren in zartem Grün gestrichen. Sie hatte die Wandflächen während der Schwangerschaft mit Bäumen, Blumen, kleinen Hasen und Hunden in leuchtenden Farben bemalt. In einer Ecke des Raums stand ein bequemer Schaukelstuhl.
    Sie hätte sich nie träumen lassen, dass Nick sich einmal in diesem Zimmer aufhalten würde, doch nun war er da.
    Er war tatsächlich da und musterte die beiden Babys auf dem Wickeltisch mit ratlosem Blick. Dann strich er mit beiden Händen durch sein dichtes dunkles Haar und murmelte etwas, das sie nicht verstand.
    Sie bot ihm noch immer keine Hilfe an.
    Er hatte sie allerdings auch die ganze Zeit über nicht darum gebeten. Jenna fand es nur fair, dass er einen realistischen Eindruck davon bekam, wie ihre Tage aussahen. Vielleicht brachte ihn das von der Idee ab, zu bleiben und sich um die Kinder zu kümmern.
    „Also gut, Coop“, sagte er zu seinem Sohn. „Du musst noch einen Augenblick warten. Ich muss zuallererst etwas gegen die Bescherung tun, die dein Bruder angerichtet hat. Bevor wir alle ersticken.“
    Jenna lachte, und Nick drehte sich kurz zu ihr um.
    „Amüsierst du dich gut?“
    „Ausgezeichnet. Ich hoffe, du hast nichts dagegen“, sagte sie immer noch lachend.
    „Na fein. Toller Witz.“ Er zog die Nase kraus. „Aber du musst zugeben, bis jetzt habe ich es ganz gut hingekriegt.“
    „Im Großen und Ganzen schon, aber es riecht hier, als ob du gerade ein heftiges Problem hättest.“
    „Damit komme ich auch noch zurecht“, erklärte er zuversichtlich.
    „Okay, dann mach mal.“
    Kopfschüttelnd betrachtete er seinen Sohn, der ganz offenbar die Windeln voll hatte.
    „Wie kann jemand, der so klein und niedlich ist, nur so fürchterlich riechen?“
    „Ein weiteres Mysterium des Universums“, kommentierte Jenna trocken.
    „Wie bitte?“
    „Schon gut“, sagte sie und dachte an ihr Telefonat mit Maxie zurück, das sie vom Schiff aus geführt hatte. „Schaffst du das wirklich allein, oder soll ich dich retten?“
    „Nicht nötig, danke. Ich sehe hier nichts, womit ich nicht zurechtkommen kann.“ Er hielt die Luft an und machte sich an Jacobs Windel zu schaffen. Jenna hörte, wie die Klettverschlüsse aufgezogen wurden.
    „Gütiger Himmel“, stöhnte Nick erstickt.
    Lachend wandte sie sich ab und überließ ihn seinen Söhnen. Obwohl es ihr eigentlich widerstrebte, Nick mit den Kindern allein zu lassen, verbrachte sie den Rest des Tages in der Garage. Sie hatte den Raum als Werkstatt eingerichtet, in der sie an den Präsentkörben arbeiten konnte. Gerade jetzt war sie dabei, ein Exemplar fertigzustellen, das in zwei Tagen ausgeliefert werden musste. Da Nick unbedingt Vater spielen wollte, sollte er zusehen, wie er das ganz ohne Hilfe auf die Reihe bekam. Für den Notfall war sie ja in Reichweite.
    Sorgfältig befestigte sie schließlich eine große rote Schleife am Henkel und hüllte den Korb dann in transparente Folie. Zufrieden betrachtete sie ihr Werk. Sie würde ihn bis zum Liefertermin auf der Werkbank stehen lassen.
    Nun, da sie ihre Arbeit beendet hatte, bemerkte sie, wie müde und hungrig sie war. Außerdem war sie neugierig, wie es Nick ergangen sein mochte. Es war Zeit, ins Haus zurückzukehren.
    Sie betrat die Küche durch die Hintertür. Bei dem Anblick, den dieser sonst sehr ordentliche Raum bot, prallte sie erschrocken zurück. Sie erkannte ihre in einem warmen Rot gestrichene Küche mit den weißen Schränken kaum wieder. Der runde Tisch war mit Babypuder bestreut, überall standen halb volle Nuckelflaschen herum, und die Arbeitsplatte war übersäht mit schmutzigen Papiertüchern. Die hatte Nick offenbar benutzt, um irgendwelche Pfützen aufzuwischen.
    Sie schüttelte den Kopf. Dieser Mann weiß offensichtlich nicht, wozu ein Mülleimer gut ist, dachte sie halb ärgerlich, halb amüsiert. Leise ging sie weiter ins Wohnzimmer. Sie befürchtete, auch diesen Raum in chaotischem Zustand vorzufinden. Es war kein Geräusch zu hören. Kein Radio, kein

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