Collection Baccara Band 0314

haben?“
    „Ja.“ Wie konnte es sein, dass sie ihn so nervös machte? Er hatte nie Probleme gehabt, über Sex zu sprechen, bevor sie aufgetaucht war. „Ich dachte einfach, dass es nicht richtig ist, wenn wir noch länger zusammenarbeiten.“
    „Ich stimme dir zu.“
    „Tatsächlich?“
    „Absolut. Deshalb habe ich mich für einen Job in einer anderen Abteilung beworben, in einer anderen Etage.“ Sie lächelte ihn strahlend an. „Holly hat gesagt, dass ich gute Chancen habe.“
    „So, hat sie das?“ Es wurde immer komplizierter. Er hatte das Gefühl, die Kontrolle zu verlieren. Vielleicht hatte er sie schon vor langer Zeit verloren und nur nichts davon bemerkt. „Ich halte es trotzdem für keine gute Idee.“
    „Ich weiß nicht, ob du in dieser Angelegenheit etwas zu sagen hast“, bemerkte sie ruhig.
    „Warum sollte ich nicht? Ich bin immerhin der Geschäftsführer dieses verdammten Unternehmens!“
    „Ja, aber die Personalabteilung ist für Einstellungen zuständig. Du müsstest dich schon anstrengen, wenn du verhindern wolltest, dass ich einen Job bekomme, für den ich unter allen Bewerbern am qualifiziertesten bin.“ Sie tippte mit zwei Fingern gegen seine Brust und lächelte. „Ich weiß nicht, ob das gesetzeskonform wäre, Mr Danforth.“
    Katie hatte recht. Es wäre nicht anständig von ihm, ihr einen Job zu verwehren, wenn sie ihn verdiente.
    „Außerdem“, fuhr sie fort, „konnte ich nicht gehen, solange du keine neue Assistentin hast. Holly führt gerade einige Bewerbungsgespräche. In der Zwischenzeit halte ich die Stellung, wie du mal so schön gesagt hast.“
    Er starrte sie an und fühlte sich völlig hilflos. Die beiden Frauen schienen sich gegen ihn verschworen zu haben.
    „Okay“, sagte er und stieß einen tiefen Seufzer aus. „Noch eine Woche. Das sollte kein Problem sein.“ Solange konnte er doch der Verlockung widerstehen, oder? Und wenn sie tatsächlich den anderen Job bekam? Dann würde er sich von der Abteilung fernhalten müssen … für alle Zeiten. „Wir sehen uns oben.“
    Er wollte sich gerade auf den Weg zum Fahrstuhl machen, als er zwei vertraute Personen auf sich zukommen sah.
    „Wes … und Jasmine.“ Ian winkte ihnen zu. „Wie geht es der schönsten Journalistin in Savannah?“ Aus dem Augenwinkel sah er, wie Katie zusammenzuckte.
    „Hey, hör auf, mit meiner Frau zu flirten!“ Wes schlug Ian leicht gegen die Schulter. „Oben hat man uns gesagt, dass du hier bist. Ich wollte mit dir über diese Dotcom-Aktie reden, die uns letzte Woche angeboten wurde.“ Er blickte neugierig zu Katie hinüber. „Aber ich will nicht stören, wenn du gerade beschäftigt bist.“
    „Nein, überhaupt nicht. Katie O’Brien – Wesley Brooks und seine Verlobte Jasmine“, machte er bekannt. „Wes ist ein Kommilitone meines Cousins. Uncle Harold hat Wes sozusagen adoptiert.“
    „Freut mich, Sie kennenzulernen“, murmelte Katie. Sie schien angespannt, und Ian wunderte sich, warum sie plötzlich so verändert war. Sie warf einen nervösen Blick in Richtung Coffeeshop. „Ich gehe jetzt besser. Meine Pause ist gleich zu Ende.“
    „Sie arbeiten hier bei Danforth’s?“, fragte Jasmine.
    „Ja.“ Katie wich einen Schritt von der Gruppe zurück. „Bisher nur als Zeitarbeitskraft. Aber ich hoffe, ich kann bleiben.“
    „Dann wünsche ich Ihnen viel Glück.“ Wes wandte sich an Ian. „Jasmine hat außerdem Neuigkeiten über die beiden Typen, die bei der Gala aufgetaucht sind.“
    Katie wirbelte herum, ihre Augen funkelten plötzlich interessiert. „Vielleicht sollte ich doch noch bleiben …“
    Ian warf ihr einen ablehnenden Blick zu, den sie jedoch ignorierte. „Lasst uns eine Tasse Kaffee trinken. Es klingt, als würde es eine Zeit dauern.“ Er geleitete Jasmine und Wesley in den Coffeeshop. Katie folgte ihnen. Der Tisch, an dem sie mit ihren Kolleginnen gesessen hatte, war jetzt frei. Sie nahmen dort Platz und bestellten Getränke.
    „Erzähl, Jasmine“, bat Ian, nachdem sie bedient worden waren.
    Die attraktive Afroamerikanerin beugte sich über den Tisch und sprach in vertraulichem Ton.
    „Du hattest mich gebeten, mehr über Escalante und Hernandez herauszufinden. Nun, auch das FBI ist sehr an den beiden Männern interessiert. Wie ich von meinem Informanten gehört habe, haben die beiden Verbindung zum mächtigsten Drogenkartell Südamerikas. Du solltest vorsichtig sein, Ian. Diese Leute sind für ihre üblen Machenschaften bekannt.“
    „Das überrascht