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Collection Baccara Band 0314

Collection Baccara Band 0314

Titel: Collection Baccara Band 0314 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jules Bennett Kathryn Jensen Maureen Child
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sechs verschiedenen Brauseköpfen stellte er sie auf die Füße und empfand zu seiner Verwunderung den Wunsch, Tamera zu umhegen und ihr Gutes zu tun.
    „Du hattest recht“, murmelte sie verträumt, ihr Atem warm auf seiner Brust. „Genau das habe ich gebraucht.“
    Cole versuchte, den Kloß in seiner Kehle hinunterzuschlucken. Er wollte nicht von dieser Wärme erfüllt werden. Genauso wenig wollte er Tamera mehr Zuwendung geben als gerade eben. Sie hatten Sex miteinander gehabt, tollen Sex zugegebenermaßen, doch mehr als Sex kam nicht infrage.
    Nein, es gab wirklich keinen Grund, sich Gedanken zu machen.
    Trotzdem fragte er sich, welche Probleme sie wohl morgen früh haben würde, übermorgen und überübermorgen, mit ihrem Vater und der Firma. Und besonders machte er sich Gedanken darüber, was sie für ihn empfand und für den Weg, den sie nun wieder eingeschlagen hatten. Denn es gab keine Umkehr, das war ihm klar.
    Nicht einmal vor sich selbst konnte er leugnen, dass er wieder Gefühle für Tamera entwickelt hatte. Nun stellte sich die Frage, was er mit Gefühlen anfangen sollte, die er nicht wollte und die er für längst erloschen gehalten hatte?
    Das Wasser strömte an ihnen herab und betonte Tameras vollkommenen Körper. Dabei hatte sie so viel mehr zu bieten als Schönheit und sexy Kurven. Sie war ehrgeizig und großzügig, sie hatte einfach alles, was er sich von einer Frau wünschte … wenn er sich denn auf der Suche nach einer Frau befinden würde.
    Sicher, wenn er vorhätte, zu heiraten und sesshaft zu werden, dann wäre es verrückt, Tamera nich t auszuwählen …
    Er strich über ihre nasse Haut und drängte sie an die gekachelte Wand. Körperliche Liebe war alles, was er geben und nehmen konnte. Und die Leere, die er anschließend empfinden würde, gehörte für immer zu seinem Leben.
    Er hatte keine andere Wahl.
    „Warum nur überrascht es mich nicht, dass du ausgerechnet auf Star Island lebst?“
    Tamera schmiegte sich zufrieden in Coles Armbeuge.
    „Darüber habe ich mir eigentlich nie Gedanken gemacht.“
    Die beiden großen Patio-Türen waren weit geöffnet, und Tamera lauschte dem Geräusch der Wellen, die an den Strand spülten, und der sich im Wind bewegenden Palmwedel. Cole hatte für das perfekte Ambiente gesorgt. Es überraschte sie kein bisschen, dass er anscheinend sogar den Wettergott auf seiner Seite hatte, so wie auch alle anderen Menschen in seiner Umgebung. Wobei sie selbst keine Ausnahme bildete. Sie wollte nicht wieder verletzt werden, aber sie hatte das unangenehme Gefühl, dass sich Liebeskummer und Herzschmerz nicht vermeiden ließen, wenn Cole im Spiel war. Sie konnte also nur mit allen Sinnen das Hier und Jetzt genießen.
    „Du hast mir immer vorhergesagt, du würdest von allem nur das Beste bekommen“, erinnerte sie sich laut und dachte an ihre so lange vergangenen gemeinsamen Träume. „So ist es geschehen.“
    „Ja.“
    Okay. Er war kein Mann der vielen Worte.
    Tamera stützte sich auf einen Ellbogen und sah auf Cole. „Möchtest du mir sagen, was du hast?“
    Er sah weiter zur Decke hinauf. „Nichts. Ich denke nur nach.“
    „Über …“
    Jetzt sah er sie an. „Die Vergangenheit. Es ist wirklich interessant, wie manche Dinge uns wieder einholen.“
    Sie musterte sein ernstes Gesicht. „Bezieht sich das auf uns?“
    „Wir beide wissen, dass es kein ‚uns‘ geben kann, Tamera. Das hier kann nichts anderes sein, als es … nun ja, als es ist.“
    Sie nickte. Obwohl sie sich die ganze Zeit genau das Gleiche vorgesagt hatte, hörte sie es aus seinem Mund überhaupt nicht gern. Sie hatte gehofft, diese brutale Rückkehr in die Realität so lange wie möglich hinauszögern zu können.
    „Falls du befürchtest, ich könnte mich je wieder im magischen Reich ewiger Liebe verirren, keine Angst.“ Tamera stand auf. Sie fröstelte plötzlich und suchte ihr Kleid, das im Badezimmer war. „Ich habe viel zu viel um die Ohren im Moment.“
    Sie ging ins Bad, wo sie das zusammengeknüllte rote Bündel gleich neben der Dusche fand. Als sie hineinschlüpfte, fiel ihr ein, dass ihre Schuhe unten im Erdgeschoss waren. Und sie hatte ihr Auto nicht dabei.
    Genau deshalb wollte sie immer mit ihrem eigenen Auto fahren. Sie hasste es, irgendwo festzusitzen und abhängig zu sein. Besonders in heiklen Situationen wie dieser.
    „Du bleibst doch“, beeilte sich Cole zu sagen, als sie zurück ins Schlafzimmer kam.
    „Nein. Ich muss nach Hause.“
    Er setzte sich halb auf.

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