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Collection Baccara Band 0314

Collection Baccara Band 0314

Titel: Collection Baccara Band 0314 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jules Bennett Kathryn Jensen Maureen Child
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überhaupt, dann fühlte er nur Erleichterung.
    Aber was hatte dieser seltsame Schmerz in seiner Brust zu bedeuten?
    Auf Tameras Schreibtisch und dem angrenzenden Besprechungstisch stapelten sich die Ordner und Broschüren mit der Beschreibung unterschiedlichster Baumaterialien. Die Qual der Wahl machte Tamera ziemlich zu schaffen.
    Endlich kam ihr die zündende Idee. Sie nahm ihr Handy und wählte die Nummer einer alten Freundin, die ihr sicher helfen konnte.
    „Hallo.“
    „Kayla? Hier ist Tamera. Weißt du noch, dass wir uns mal zum Lunch treffen wollten?“
    Coles Schwester lachte. „Aber sicher doch. Wann hast du Zeit?“
    „Wie wäre es mit jetzt gleich?“ Sie schaute auf ihre Schreibtischuhr. „Ich könnte uns etwas zum Mittagessen liefern lassen.“
    „Perfekt. Ich habe gerade eine Besprechung mit Victor hinter mir und bin ziemlich geschafft. Ich hole uns etwas aus dem Feinkostladen ums Eck. Worauf hast du denn Appetit?“
    Tamera nannte Kayla ihre Wünsche und legte auf. Cole würde wütend sein, dass er zu diesem kurzfristigen Treffen nicht eingeladen war, aber das war ihr im Moment ziemlich egal. Kayla war die Innenarchitektin, und daher war sie die Person, mit der sie sich beraten musste.
    Außerdem befürchtete Tamera, vor Wut zu explodieren, falls Cole durch ihre Bürotür hereinspazierte. Dass er ihr damals das Herz gebrochen hatte, hatte sie ihm inzwischen zwar verziehen. Doch dass er so mir nichts, dir nichts wieder mit ihr geschlafen hatte – zweimal sogar –, das ärgerte sie unglaublich.
    Nach allem, was er ihr angetan hatte, glaubte er also noch immer, er könnte sie haben, wann immer er wollte. Und sie war so dumm gewesen, wieder auf ihn hereinzufallen. Sie hatte ja praktisch sogar darum gebettelt, von ihm verführt zu werden.
    Streng genommen trug sie die Mitschuld an dem, was geschehen war. Doch sie dachte gar nicht daran, das auch nur ansatzweise zuzugeben – es war alles seine Schuld.
    Sie erhob sich und begann in ihrem Büro auf- und abzugehen. Sie brauchte jetzt unbedingt weibliche Unterstützung. Sie hatte schon so lange keine richtige Unterhaltung mehr von Frau zu Frau geführt, und ihre Sekretärin zählte in diesem Zusammenhang nicht.
    Natürlich musste das Thema Cole tabu bleiben. Sie konnte mit Kayla nicht über deren älteren Bruder sprechen. Nicht jetzt, wo ihre Gefühle noch so frisch und schmerzhaft waren.
    Wusste Kayla überhaupt, warum Cole sie damals verlassen hatte? Hatten womöglich alle Bescheid gewusst?
    Ein leises Klopfen an ihrer Tür ließ Tamera aufhorchen. Kayla stand auf der Schwelle und hielt eine Plastiktüte in die Höhe.
    „Lunch“, verkündete sie strahlend. „Anscheinend komme ich gerade rechtzeitig, um dich vor dir selbst zu retten.“
    Tamera lachte. „Und ich habe uns gerade ein Eckchen auf dem Tisch freigemacht, damit wir überhaupt Platz zum Essen haben.“
    Coles Schwester war eine wahre Schönheit. Wie ihre Brüder hatte sie kohlschwarzes Haar und schokoladenbraune Augen. Und sie hatte den gebräunten Teint, der nicht vom Sonnenbaden kam, sondern vererbt war.
    „Wie lief dein Meeting mit Victor?“, fragte Tamera, während Kayla zwei Hühnchensalate auspackte. „Freust du dich schon auf die Zusammenarbeit mit ihm?“
    Kayla ließ sich in einen leeren Stuhl fallen und seufzte. „Ich weiß es noch nicht. Ehrlich gesagt, finde ich ihn … etwas einschüchternd.“
    Tamera setzte sich ebenfalls, öffnete die Deckel der Salatboxen und reichte eine über den Tisch. „Das kommt nur daher, weil du so zurückhaltend bist. Du brauchst dich wirklich nicht vor seiner Macht zu fürchten. Ich glaube, du unterschätzt deine eigene Stärke.“
    Eine Stärke, die zu den Charaktereigenschaften der Familie Marcum gehörte.
    Oh nein. Ich werde jetzt nicht an Cole denken .
    „Ich weiß schon, dass ich meinen Job gut mache“, erwiderte Kayla. „Ich weiß bloß nicht, ob ich damit umgehen kann, wie er mich ansieht.“
    Tamera hielt mitten im Kauen inne. „Wie er dich ansieht?“
    Kayla schloss die Augen. „Wahrscheinlich bilde ich mir das nur ein.“
    „Erzähl es mir, und ich sage dir, ob es Einbildung ist.“
    „Ach, vergiss es.“ Kayla stocherte mit der Gabel in ihrem Salat herum. „Es lohnt sich wirklich nicht, darüber zu reden. Erzähl lieber von dir. Wie ist es denn so, wieder mit meinem Bruder zusammenzuarbeiten?“
    Das Thema Cole ist anscheinend unvermeidbar .
    „Es lief bisher ganz super, was das Projekt betrifft.“ Sie hatte ihre

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