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Collection Baccara Band 0316

Collection Baccara Band 0316

Titel: Collection Baccara Band 0316 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathleen Galitz Dianne Castell Heidi Betts
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ihren Rat anzubieten. Von Betreuungsperson zu Betreuungsperson. Ob man sich Gouvernante oder Nanny nannte, machte keinen Unterschied.
    „Sie hat zu mir gesprochen“, sagte Heather leise.
    Toby schloss sie in die Arme, und sie schmiegte sich bereitwillig an ihn und fühlte sich warm und geborgen. Sie merkte kaum, dass sie das Gelände von Crofthaven hinter sich ließen.
    „Meinst du, sie könnte mir etwas antun?“
    Toby, der ihr Zittern spürte, lächelte sie beruhigend an. Seine Geschwister und Cousins hatten ihm früher mit Geschichten über die geheimnisvolle Miss Carlisle Angst eingejagt, deshalb nahm er ihre Frage ernst. Aber er wollte sie auch nicht unnötig beunruhigen. „Nach allem, was ich bisher gehört oder gelesen habe, ist sie ein wohlwollender Geist, der sich nicht weit von Crofthaven entfernt.“
    „Danke, dass du mich nicht für verrückt hältst“, flüsterte Heather ihm leise ins Ohr, bevor sie den Kopf an seine starke Schultern legte.
    Der Rest der Fahrt zum Flughafen verlief ereignislos. Savannah lud dazu ein, sich zurückzulehnen und die traumhafte Landschaft zu genießen. Unwillkürlich verglich Heather die üppige Vegetation mit der Trockenheit im Westen. Hier fiel der Samen auf fruchtbaren Boden, schlug Wurzeln und konnte wachsen.
    Bei ihr zu Hause dagegen mussten die Farmer hart arbeiten, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Entweder war die Erde trocken oder gefroren, sodass die meisten aufgaben und nur die härtesten und ausdauerndsten Individualisten blieben.
    Heathers Vater blickte geringschätzig auf diejenigen hinab, die sich ihren Lebensunterhalt im Schweiße ihres Angesichts verdienten und behaupteten, dass Farmarbeit im Staate Wyoming eine würdige Beschäftigung sei.
    Toby nahm Heathers Hand. Sofort verspürte sie ein mittlerweile vertrautes Prickeln im ganzen Körper. Die Gänsehaut, die sie vor einem Moment noch wegen Miss Carlisle bekommen hatte, verschwand. Stattdessen wurde ihr heiß, was gleichermaßen beunruhigend war.
    Heather betrachtete einen Moment lang die Hand, die ihre umschloss. Stark und doch sanft, zudem gezeichnet von der Arbeit. Tobys Hände sahen nicht aus wie die eines Landedelmannes, den ihr Vater möglicherweise gebilligt hätte. James Burroughs könnte dem Arbeitgeber seiner Tochter vielleicht die rauen Hände und seine individualistische Denkweise verzeihen, weil er ein Danforth war und damit eine angesehene gesellschaftliche Stellung hatte.
    Sosehr Heather sich eines Tages Kinder wünschte, sie war dankbar, dass Josef sie nicht mit einem Baby zurückgelassen hatte – so wie Abraham Danforth es offensichtlich mit der armen Frau am anderen Ende der Welt getan hatte. Heather wäre in dem Fall finanziell weiter von ihren Eltern abhängig gewesen, und diese Wohltätigkeit wäre mit Fußfesseln und nicht nur mit irgendwelchen Verpflichtungen einhergegangen.
    Sie blickte auf in ein Paar Augen, die so blau waren wie der Himmel über ihnen. Unausgesprochene Versprechen schimmerten in der Tiefe dieser Augen. Ihr stockte der Atem. Waren vielleicht doch nicht alle Männer wie Josef oder ihr Vater?
    „Wir müssen dringend miteinander reden, Heather“, sagte Toby leise.
    Heather fragte sich, ob er ihre Gedanken gelesen hatte. Seine Stimme war eine einzige Liebkosung. Eben dieses liebevolle Verhalten war ihr Untergang. Sie hatte die Nacht nach der Fundraising-Party nicht geschlafen, weil sie der Gedanke nicht losließ, ob Toby sie zur Kündigung drängen würde. Jetzt überlegte sie, ob er eine Beziehung auf sexueller Ebene vorschlagen wollte, was nichts mit ihrem Job zu tun hatte.
    Heather ermahnte sich zur Vorsicht. Die Erfahrung hatte sie gelehrt, dass die eigene Würde ein wertvolles Gut war. Sie sollte nicht leichtfertig aufs Spiel gesetzt werden. Die Konsequenzen waren oft einschneidender, als man zunächst geglaubt hatte.
    Sie war neugierig, wie Tobys Onkel den Skandal handhaben würde, dessen Mitwisserin sie unfreiwillig geworden war. Wie auch bei der Frage, wohin ihre Beziehung mit Toby führen würde, wusste sie, dass es nur eine Frage der Zeit war, bis sich diese Geschichte zuspitzte. „Reden?“, wiederholte sie. „Worüber?“ Ihre Stimme klang heiser. Rau.
    „Über uns.“
    Sosehr Heather Tobys Offenheit zu schätzen wusste, in diesem Moment war sie froh, dass der Flughafen in Sicht kam. Eine ungewöhnliche Art, ihre Flugangst zu heilen. „Hat das nicht Zeit, bis wir an Bord sind und Dylan wieder eingeschlafen ist?“
    „Natürlich, das ist

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