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Collection Baccara Band 0316

Collection Baccara Band 0316

Titel: Collection Baccara Band 0316 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathleen Galitz Dianne Castell Heidi Betts
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eine Maniküre. Ich möchte mich verwöhnen lassen, weil ich drei harte Tage hinter mir habe.“
    „Ich mache Lasagne, keine Locken, Lady.“
    „Sehe ich aus, als bräuchte ich noch mehr Fett?“ Sie blickte ihn strafend an. „Was ich brauche, ist eine Frisur, die zu meinem Hut passt. Ich will Jane zurück, sie ist eine Haar-Königin.“
    „Tja, nun ist sie die Haar-Königin in Sun City, Arizona. ‚Nick’s Place‘ öffnet in ein paar Tagen.“
    „Sind Sie immer so ein Schlaumeier?“
    „Sorry, aber ich hab mir den A… ich meine, ich hab hart gearbeitet, um dieses Haus zu finden.“ Zumindest das stimmte. Nachdem Sheriff Jack Dawson das FBI darüber informiert hatte, dass in der Nähe von Whistlers Bend vermutlich Schmuggler ihr Unwesen trieben, hatte man beschlossen, den Gaunern möglichst schnell das Handwerk zu legen, bevor sie sich einen anderen Umschlagplatz suchten. Er hatte in den letzten Wochen mehr über Fälschungen von Designerware gelernt, als er je wissen wollte.
    „Wann haben Sie den Laden übernommen?“
    „Vor zwei Tagen. Der Umzugswagen kam gestern, hat meine Sachen gebracht und Janes Hausrat mitgenommen. Ich heiße Nick Romero.“
    „Na super! Da bin ich mal drei Tage weg, und schon geht die Stadt den Bach runter.“ Plötzlich strahlte sie. „Hey, ich hab’s! Wir holen Jane zurück, und Sie kaufen das Holzhaus am See. Das gehörte einem Bootsverleiher, jetzt steht es leer. Sie hätten eine große Terrasse mit Blick aufs Wasser und die Beartooth Mountains. Das ist ein viel schönerer Platz für ein Restaurant.“
    Dort draußen bekäme er es aber nicht mit, wenn sich verdächtige Personen in der Stadt aufhielten. „Geben Sie eine Anzeige auf“, empfahl er. „Holen Sie jemanden nach Whistlers Bend, der hier irgendwo einen neuen Beautysalon eröffnet. Dann sind alle glücklich.“
    Sie schüttelte den Kopf. „Als Mann verstehen Sie das wohl nicht, aber der ‚Curly Cactus‘ ist … war unsere Oase. Egal wie schlecht man sich fühlte – nach einer Maniküre bei Jane sah die Welt wieder rosig aus. Jane ist nicht so einfach zu ersetzen. Schon gar nicht durch ein Restaurant namens …?“
    „Nick’s Place.“
    „Sehr kreativ. Ist Ihnen nichts Besseres eingefallen?“
    „Wie ‚Curly Cactus‘? Haben Sie schon mal einen Kaktus mit Locken gesehen? Kommen Sie in einer Woche wieder. Ich bin ein ordentlicher Koch.“
    Sie winkte ab. „Das Essen hab ich aufgegeben. Woher kommen Sie?“
    „Aus Denver.“ Das war nicht wirklich gelogen. Er war mal in Denver gewesen. Tatsächlich war er schon überall im Land gewesen.
    „Hm, Denver. Ich würde Sie ja gern in Whistlers Bend willkommen heißen, aber es käme nicht von Herzen. Alle Frauen werden es Ihnen übel nehmen, dass Sie Jane vertrieben haben. Hören Sie auf mich, und kaufen Sie den Bootsverleih am See.“
    Nick war froh, als die Tür aufging und der Sheriff hereinkam, sie anscheinend auch.
    „Jack! Verhafte diesen Mann wegen … Hausfriedensbruch und Störung der öffentlichen Ordnung, ach, denk dir was aus. Er will den Salon schließen. So was darf er doch nicht.“
    Jack grinste. „Er darf. Ich habe Nick Romero die Lizenz für ein Restaurant erteilt. Und du liebst doch italienisches Essen, Dixie.“
    „Ich kann mir jederzeit eine Tiefkühlpizza kaufen, aber keine neue Frisur. Was soll ich tun? Und all die anderen Frauen in der Stadt? Die werden genauso wütend sein wie ich. Wir lassen uns nicht den ‚Curly Cactus‘ wegnehmen. Nein. Hier ist noch nicht das letzte Wort gesprochen!“
    Sie warf das Haar zurück und marschierte zur Tür hinaus. Irgendwas an dieser Frau gefiel ihm. Sie war lebendig, voller Energie und originell. All die Dinge, die ihm vor langer Zeit verloren gegangen waren.
    „Du hast soeben eine der wichtigsten Personen von Whistlers Bend kennengelernt“, meinte Jack Dawson, sobald sie verschwunden war.
    „Wichtig? Warum?“
    „Dixie Carmichael ist Kellnerin im ‚Purple Sage‘, bei allen beliebt und immer bestens darüber informiert, was im Ort vorgeht.“
    „Hat sie auch von der Schmugglerbande gehört, die gefälschte Designerware ins Land bringt und die einsame Gegend um Whistlers Bend herum nutzt, um ihre Fracht von einem Lkw auf andere zu verladen?“
    „Ja.“ Der Sheriff nickte. „Dixie weiß von der Bande. Genau wie Maggie, meine zukünftige Frau, und Barbara Jean MacIntire, die Ärztin. Einer ihrer Söhne hat das gefälschte Louis-Vuitton-Portemonnaie gefunden, das mich auf die richtige Spur

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