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Collection Baccara Band 0316

Collection Baccara Band 0316

Titel: Collection Baccara Band 0316 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathleen Galitz Dianne Castell Heidi Betts
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Du solltest mal hören, wie sie alle von ihm schwärmen. Der Mann ist ja auch eine Augenweide und momentan der begehrteste Junggeselle der Stadt. Im Saloon schließen sie schon Wette darüber ab, welche Frau als Erste ein Date mit ihm ergattert. Im Jackpot sind fünfhundert Dollar.“
    „Wow! Fünfhundert Dollar könnte ich gut gebrauchen.“
    Ihre Freundin Barbara Jean kam an ihren Tisch und sah sie böse an.
    „Du hast gesagt, dass du für einige Tage nach Billings wolltest, um mal ausgiebig durch die Boutiquen zu streifen. Ich habe gerade ein Fax bekommen. Vom Krankenhaus. Da sie mich als deine Hausärztin führen, haben sie mir den Bericht geschickt.“ Sie setzte sich neben Dixie und flüsterte: „Von deiner Biopsie.“
    Maggie wurde bleich. „Oh nein!“
    „Ich bin gesund“, versicherte Dixie. „Es war falscher Alarm.“
    „Warum hast du mir nichts gesagt?“, fragte Barbara Jean.
    „Du bist schwanger.“ Dixie tätschelte ihr die Hand. „Du darfst dich nicht aufregen. Darum habe ich mich direkt ans Krankenhaus gewendet.“
    „Aber ich hätte dich begleiten können“, meinte Maggie.
    „Ach, du bereitest deine Hochzeit vor. Ich wollte dir diese schöne Zeit nicht verderben. Und zum Glück ist ja alles in Ordnung. Mir geht’s bestens. Ich habe sogar einen neuen Job.“
    „Lenk nicht ab.“ So schnell wollte Barbara Jean nicht nachgeben. „Ich bin verdammt sauer deswegen.“
    Maggie schnappte nach Luft. „Willst du hier kündigen?“
    „Ich bin jetzt Journalistin“, verriet Dixie, „und werde für den ‚Whistle Stop‘ kleine Artikel über lustige oder interessante Ereignisse aus der Region schreiben. Ich bediene aber weiter hier im ‚Purple Sage‘, denn wo höre ich bessere Geschichten als im Diner? Hier wird an jedem Tisch und den ganzen Tag lang getratscht.“
    „Ist ja super!“ Maggie lachte. „Mister Eversole freut sich bestimmt über deine Mitarbeit. Der alte Herr ist etwas müde geworden. Er jammert oft, weil er keinen Nachfolger für sein Regionalblatt findet.“
    „Käseblatt“, meinte Dixie. „Allzu lange werde ich nicht bei ihm bleiben. Ich recherchiere für eine wichtige Story. Sobald ich die fertig habe, biete ich sie allen bedeutenden Zeitungen an. Eine davon wird mich unter Vertrag nehmen. Dann ziehe ich in eine Großstadt. Das wollte ich schon immer. Es wird fantastisch.“
    Barbara Jean und Maggie sahen sie betroffen an. Schließlich fragte Maggie: „Du willst uns verlassen? Wie kannst du uns das antun? Wir drei sind die besten Freundinnen. Seit unserer Kindheit haben wir alles miteinander geteilt.“
    „Das bleibt ja auch so“, versprach Dixie. „Aber seht mal … Maggie, du hast dreizehn Jahre lang in Chicago gelebt. Und du, Barbara Jean, hast in Boston Medizin studiert, bevor du hier die Praxis deines Vaters übernommen hast. Ihr beide wart lange Zeit fort – jetzt möchte ich auch mal etwas von der Welt sehen.“
    „Du könntest eine Reise machen“, schlug Barbara Jean vor.
    „Das ist nicht der Punkt. Ich möchte meinem Leben einen Sinn geben. Du hast Flynn, die Kinder und deine Praxis. Maggie leitet eine Ranch und ist glücklich mit Jack. Aber ich? Ich wohne bei meiner Schwester. Nach der Scheidung konnte ich mich nicht mal aufraffen, mir eine eigene Wohnung zu suchen. Seit drei Jahren beklage ich mich, weil Danny mich verlassen hat und mein Sohn mit ihm gegangen ist. Doch jetzt ist Schluss mit dem Gejammer. Ich werde als Journalistin arbeiten, denn davon habe ich immer geträumt.“
    Maggie blickte sie forschend an. „Sag mal, die wichtige Story, für die du recherchierst, handelt die von einer Schmugglerbande und gefälschter Designerware? Bist du verrückt geworden? Jack hat uns gewarnt. Du begibst dich in Gefahr, wenn du hinter diesen Gangstern herschnüffelst.“
    Darüber machte sie sich keine Sorgen. „Ich hab alles im Griff. Jack übertreibt. Es wird ein Abenteuer, doch nicht gefährlich.“
    „Da wüsste ich etwas Besseres“, meinte Barbara Jean. „Wenn du ein Abenteuer suchst, dann erobere Nick Romero, den Schwarm aller Frauen.“
    „Ich will keinen Mann. Erst recht keinen langweiligen Koch, auch wenn er sehr attraktiv ist.“ Dixie lächelte. „Die fünfhundert Dollar könnte ich allerdings gut gebrauchen.“
    „Das heißt, du bist doch an ihm interessiert?“, fragte Maggie.
    „Das heißt, ich werde mich anstrengen, um das erste Date mit ihm zu bekommen. Dann kassiere ich das Geld und verschwinde von hier.“
    Die Mittagssonne

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