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Collection Baccara Band 0316

Collection Baccara Band 0316

Titel: Collection Baccara Band 0316 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathleen Galitz Dianne Castell Heidi Betts
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zu werden. Glen hat Gracie überredet, eine zweite Hypothek auf ihr Haus aufzunehmen – angeblich für Renovierungsarbeiten, aber er hat alles in Las Vegas verspielt. Für seine Familie blieb kein Cent übrig. Heute Morgen saß er im ‚Purple Sage‘. Ich kann nur hoffen, dass er Gracie nicht belästigt.“ Sie blieb auf dem Grünstreifen am Ufer stehen. „Ist es hier schön?“
    „Wie im Paradies.“
    Nick schaute sie an, seine Augen wurden dunkler, und Dixie spürte, wie ein heißes Prickeln sie überlief. Das war nicht gut. Sie wollte doch nicht als Gangsterbraut enden.
    „Lass uns ins Wasser gehen“, schlug sie vor. „Gold suchen.“
    „Ja.“ Er schluckte. „Für deinen Artikel. Und wir sind Freunde, nicht wahr? Nur Freunde.“
    „Sicher.“ Dixie zwang sich zu einem Lächeln, das aber nur halb gelang. „Ich gebe dir eine freundschaftliche Lektion im Goldwaschen.“ Sie zog eine Pfanne aus dem Rucksack, schlüpfte aus den Schuhen, trat ins seichte Wasser und hockte sich hin. „Du tauchst die Schüssel ein, füllst sie mit Sandgemisch und schüttelst sie – das Gold sinkt nach unten. Dann bewegst du sie leicht seitwärts hin und her, damit der Sand abfließt. Es ist kinderleicht.“
    Nick hockte sich neben sie. Sein linkes Knie berührte ihr rechtes, und der würzige Duft seines Aftershaves stieg ihr verführerisch in die Nase. Noch zwei Sekunden und sie würde sich auf ihn stürzen.
    Nein! Dixie drückte ihm die Schüssel in die Hand. „Jetzt bist du dran.“
    Sie ging ans Ufer, durchwühlte den Rucksack und fand, was sie suchte. „Sieh mal. Eine Pinzette und ein Glasfläschchen. Darin sammelst du die Goldkörner und verkaufst sie, wenn du genug hast. Gold waschen macht Spaß. Manchmal reicht der Erlös sogar für ein Bier.“
    Lieber hätte sie jetzt aber Spaß mit Nick. Sie war viel zu scharf auf ihn, um nur seine gute Freundin zu sein, deshalb war es besser, sie blieb auf Abstand. Nachdem sie die Kamera ausgepackt hatte, fotografierte sie ihn, während er sich im Goldwaschen übte. Ein attraktiver dunkelhaariger Mann – weißes T-Shirt, die Jeans bis zu den Knien hochgerollt – hockte er im Wasser und schien ganz versunken in diese Tätigkeit zu sein.
    Im nächsten Moment schaute er jedoch in die Kamera und lächelte. Dixie beschloss, ihn lieber für eine Weile aus den Augen zu lassen. „Bin gleich wieder da.“
    Sie ging am Ufer entlang, dabei spürte sie seine Blicke im Rücken, aber sie durfte ihn nicht ansehen, sonst würde sie zurücklaufen. Erst musste ihr prickelndes Verlangen nachlassen. Träum weiter, dachte sie. Sie könnte bis zum Mond wandern und würde den Mann immer noch wollen.
    Wie sollte sie ihm widerstehen? Er war so nett und sexy und leidenschaftlich, und er war ein Gauner. Sie riskierte einen Blick über die Schulter und erschrak. Ein Bär machte sich am Picknickkorb zu schaffen. Sie wusste doch, dass man hier nirgendwo Lebensmittel hinlegen durfte. Wie dumm von ihr. Nick stand mit dem Rücken zu dem Braunbären und bemerkte ihn nicht, da er sich aufs Goldwaschen konzentrierte.
    Unverzeihlich! Sie musste ihn retten.
    Langsam ging sie auf ihn zu. In der Nähe eines Bären sollte man niemals laufen. Jetzt hob Nick den Kopf und schaute sie an. Dixie legte einen Finger auf ihre Lippen und deutete vorsichtig auf den Bären. Nick sah ihn und rührte sich nicht mehr. Zum Glück rannte er nicht davon.
    Der Bär saß am Ufer und futterte all die Leckereien, die er im Korb fand. Nick stand reglos im Wasser, und Dixie fotografierte die Szene. Es könnte ein schöner Zeitungsartikel werden – falls sie beide diesen Tag überlebten.
    Schließlich beendete der Braunbär seine Mahlzeit – und trottete auf Nick zu. Ihr Herz pochte wild. Im Nationalpark starben mehr Menschen an Blitzschlag als durch die Attacke eines Bären, ab und zu kam es jedoch vor.
    Nach ein paar Schritten blieb das Tier stehen, drehte ab und lief zum Wald hinauf. Dixie atmete auf und eilte zu Nick, der ans Ufer trat. „Dein Lunch scheint ihm geschmeckt zu haben.“
    „Und es war genug da, um einen Bären zu sättigen.“
    „Was bin ich froh! Sonst wärst du sein Dessert geworden.“ Sie küsste ihn auf den Mund, sie musste es einfach tun. Er wäre fast verletzt worden. Er mochte ein Schmuggler sein, aber sie mochte ihn trotzdem sehr.
    Nick schlang die Arme um sie, und sie schmiegte sich an ihn. Ein schöner Moment an einem herrlichen Ort mit dem fast perfekten Mann.
    Er schob die Hände unter ihr T-Shirt

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