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Collection Baccara Band 0319

Collection Baccara Band 0319

Titel: Collection Baccara Band 0319 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S Orwig
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Menge dafür gegeben, nur ganz kurz ihre vollen, rosigen Lippen auf seinen zu spüren.
    „Hallo, Fremder“, sagte sie, als er zu ihr trat, und gab ihm einen flüchtigen Kuss auf die Wange. Sofort schien die Luft zwischen ihnen zu knistern.
    „Du siehst großartig aus“, sagte er.
    „Danke, es geht mir auch super. Meine Freundin Missy ist schon ganz neidisch, denn sie fühlte sich in diesem Stadium der Schwangerschaft jedes Mal hundeelend.“
    Der Aufzug kam, und er legte ihr die Hand auf den Rücken, um sie hineinzugeleiten. Wieder keimte diese magnetische Spannung zwischen ihnen auf.
    Sie meldeten sich in der Praxis an und wurden gleich in den Untersuchungsraum gebeten. Adam wartete draußen, bis sie sich umgezogen hatte. Kaum war er wieder bei ihr, erschien auch schon Dr. Meyer.
    „Wie fühlen Sie sich?“, fragte er Katy. „Morgendliche Übelkeit?“
    „Überhaupt nicht. Es geht mir ausgesprochen gut. Manchmal bin ich etwas müde, aber dann gehe ich einfach früher ins Bett.“
    „Sehr vernünftig“, erwiderte der Arzt lächelnd. „Nehmen Sie die Vitamine, die ich Ihnen verschrieben habe?“
    „Jeden Morgen.“
    „Sehr gut.“
    Er stellte ihr noch einige Fragen, nahm ihr dann Blut ab und prüfte ihren Blutdruck.
    „Jetzt müsste ich Sie noch untersuchen.“ Er blickte fragend von Adam zu Katy.
    „Er kann ruhig bleiben“, sagte sie.
    Trotzdem ging der Arzt sehr diskret vor. „Alles in bester Ordnung“, befand er schließlich. „Ziehen Sie sich bitte an, wir besprechen dann das Weitere in meinem Büro.“
    Gemeinsam betraten Katy und Adam kurz darauf Dr. Meyers Sprechzimmer.
    „Haben Sie noch irgendwelche Fragen an mich?“
    „Wir haben uns über DNA-Tests informiert“, begann Adam und erkundigte sich nach den verschiedenen Verfahren. Da sie das Ergebnis so schnell wie möglich haben wollten, riet ihnen Dr. Meyer zur Amniozentese, die seiner Meinung nach die sicherste Methode war.
    „Ich habe auch eine Frage“, warf Katy ein. „Meine Mutter hat mir erzählt, dass bei ihr die Zeit vom Einsetzen der Wehen bis zur Geburt sehr kurz war, und da ich auf einer Ranch zwei Stunden von hier entfernt lebe, frage ich mich, was das für mich bedeutet. Ich möchte mein Kind ja nicht während der Fahrt nach El Paso im Auto zur Welt bringen.“
    „Ich wusste gar nicht, dass Sie so weit weg wohnen“, meinte der Arzt mit besorgter Miene. „Gibt es denn in Ihrer Nähe einen Frauenarzt, den Sie aufsuchen könnten?“
    „Seit meinem zwölften Lebensjahr bin ich Patientin von Dr. Hogue. Er hat mich und meine Schwester auch entbunden.“
    „Ich kenne Dr. Hogue, er ist ein äußerst kompetenter Arzt.“
    Adam wusste nicht, ob ihm das gefiel. „Wäre es nicht besser, sie käme zu Ihnen?“
    „Ehrlich gesagt, solange die Schwangerschaft problemlos verläuft, und danach sieht es im Moment aus, sehe ich keinen Grund, warum Katy nicht ihren behandelnden Gynäkologen aufsuchen sollte. Er könnte mir ja regelmäßige Berichte zukommen lassen.“
    Das hieße, dass Adam nach Peckins zu den Vorsorgeuntersuchungen fahren müsste.
    „Bist du jetzt verärgert?“, fragte Katy, nachdem sie die Praxis verlassen hatten.
    „Nein, das nicht, aber wir hätten vorher darüber reden können.“
    „Ich weiß, aber meine Mom hat es erst heute Morgen erwähnt, kurz bevor ich abfuhr. Ich mag Dr. Meyer zwar, aber lieber wäre mir doch Doc Hogue. Ihn kenne ich schon so lange.“
    Adam hätte zwar Einwände erheben können, aber wozu? Es wäre zwar eine Unannehmlichkeit für ihn, aber bisher hatte Katy jedes Mal nach El Paso kommen müssen. Da sie schließlich die Schwangere war, wäre es sowieso weniger gefährlich, wenn er die Fahrerei übernahm. „Wenn du es möchtest, machen wir es natürlich so.“
    Sie nahm seine Hand und lächelte zu ihm auf. „Danke, Adam.“
    Ihre Blicke trafen sich und ließen sich nicht mehr los. Er wollte sie küssen. Nein, er musste sie küssen. Und er war sich zu neunundneunzig Prozent sicher, dass sie es auch wollte.
    Sie bewegten sich wie magnetisch angezogen aufeinander zu. Katy hob das Kinn, und er neigte den Kopf …
    Dann öffneten sich die verdammten Aufzugtüren und entließen eine Menge Leute. Katy wich zurück, und der Bann war gebrochen.
    Adam fluchte leise in sich hinein und folgte ihr in den Lift. Sie fuhren hinunter, durchquerten die Lobby und traten hinaus auf die Straße. Der Himmel war bedeckt, und in der Ferne hörte man Donnergrollen. Der Wetterbericht hatte Regen

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