Collection Baccara Band 0319
die in Ihrer Gegenwart kein Herzklopfen bekommt“, antwortete sie. „Das gilt auch für mich.“
„Hm, gut zu hören. Bis jetzt hatte ich da nämlich meine Zweifel. Sie waren bisher ziemlich abweisend.“
Er beugte sich vor. „Ist Ihnen eigentlich klar, dass wir vielleicht bald eine Ehe führen werden, obwohl wir uns noch nicht einmal geküsst haben?“, fügte er leise hinzu. „Vielleicht sollten wir das erst mal aus dem Weg räumen.“
2. KAPITEL
Briannas Herz begann laut zu klopfen, als ihr Blick zu Matts Mund wanderte. „Warum nicht?“, fragte sie gespielt gleichgültig. Ihr Körper kribbelte von oben bis unten allein bei der Aussicht, diesen Mann zu küssen. Sie trat einen Schritt auf ihn zu und legte einen Arm um seine Schultern. Unter dem weichen Wollstoff seines Jacketts konnte sie die Hitze seines Körpers spüren.
Langsam stellte sie sich auf die Zehenspitzen und hob die Lippen zu seinem Mund. Sie wollte dabei kühl und unbeteiligt wirken, doch schon die erste Berührung seiner Lippen versetzte sie in Flammen.
Matt schlang einen Arm um Briannas Taille, schob die andere Hand in ihr Haar und bog ihren Kopf zurück. Dann küsste er sie heiß und leidenschaftlich und erforschte ihren Mund auf so sinnliche Art und Weise, dass sie sich an ihm festklammern musste, um nicht zu Boden zu sinken.
Dieser Kuss veränderte alles. Brianna wurde bewusst, dass sie Matt von jetzt an nie wieder so gleichmütig würde betrachten können wie zuvor. Ihre Begierde war derart heftig, dass es sie selbst schockierte. So etwas hatte sie bei keinem anderen Mann erlebt.
Sie hatte keine Ahnung, wie lange der Kuss dauerte. Als sie Matts harte Erregung an ihrem Körper spürte, glitt sie mit den Händen begierig durch sein Haar und über seinen Hals. Gleichzeitig hörte sie eine leise innere Stimme, die sie warnte, dass der Club gleich schließen und eine Menge Leute sie dann hier draußen sehen würde – doch das Blut pulsierte so laut in ihren Ohren, dass dieses Stimmchen kaum zu ihr durchdrang.
Erst als Brianna um ein Haar Matts Hemd aufgeknöpft hätte, um seine nackte Brust zu berühren, wurde ihr bewusst, was sie hier gerade tat. Sie riss sich mühsam zusammen und schob ihn von sich weg.
Schwer atmend starrten sie einander an.
„Heirate mich, Brianna“, stieß Matt hervor.
Brianna wollte schon den Mund öffnen, um Ja zu sagen, doch zu ihrer Überraschung schüttelte er den Kopf und legte ihr einen Zeigefinger auf die Lippen. „Nein, lass dir noch Zeit mit der Antwort. Dein Kuss hat mich allerdings ungeduldig gemacht.“ Auch er schien, um Fassung zu ringen. Anscheinend war seine körperliche Reaktion auf den Kuss ähnlich heftig gewesen wie bei ihr.
Oder machte sie sich etwas vor? Wer weiß, vielleicht war sie lediglich irgendeine x-beliebige Frau in seinem Leben – jemand, von dem er sich früher oder später gleichgültig abwenden würde. Sie musste gut auf sich aufpassen, wenn sie sich nicht in ihn verlieben wollte.
Matt öffnete ihr die Autotür, und sie setzte sich hinters Lenkrad. Nachdem er die Tür geschlossen hatte, klopfte er gegen die Fensterscheibe. Brianna kurbelte sie herunter. „Bitte geh morgen Abend mit mir essen“, bat er.
„Klar, mach ich.“
„Danke, dass du dich heute mit mir getroffen hast.“
„Das Gespräch war sehr interessant, vorsichtig ausgedrückt. Ich werde jetzt nach Hause fahren und über deinen Vorschlag nachdenken. Bis morgen Abend dann.“
„Bis morgen, ich freue mich.“ Matt trat von ihrem Wagen zurück und ging zu seinem eigenen Auto.
Nachdem Brianna den Motor gestartet hatte, fuhr sie davon, ohne auf ihn zu warten. Ein Blick in den Rückspiegel verriet ihr jedoch, dass er ihr in seinem grauen Jaguar folgte. Sie fuhr zu ihrem Wohnblock – der auch schon bessere Zeiten gesehen hatte −, parkte und eilte zur Seitentür. Bevor sie ins Haus ging, winkte sie Matt noch zum Abschied zu.
Im Treppenhaus roch es muffig nach Fast Food. Sie stieg in den ersten Stock und betrat ihre kleine Zweizimmerwohnung auf der Vorderseite des Gebäudes, die sie sich mit Faith Wellston teilte, einer ihrer Studienkolleginnen und engsten Freundinnen.
Noch immer über Matts Vorschlag nachdenkend, sah sie sich in der schäbigen Wohnung um. Musste sie wirklich noch überlegen? Matt bot ihr viel Geld, und er war sexy und unglaublich anziehend. Auf der anderen Seite jedoch wollte er sie nur deshalb heiraten, um noch mehr Geld zu machen – eine Ehe auf dem Papier, die letztlich
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