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Collection Baccara Band 0319

Collection Baccara Band 0319

Titel: Collection Baccara Band 0319 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S Orwig
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während des Films eingeschlafen sein, den sie sich mit Adam angesehen hatte. Sie wollte auf die Uhr schauen, aber dazu hätte sie sich umdrehen müssen, und das wollte sie nicht, weil sie so bequem lag. Der Fernseher lief noch im Stand-by-Modus – warum hatte Adam ihn nicht ausgeschaltet, als er gegangen war?
    Normalerweise hatte Katy einen sehr leichten Schlaf. Sie wunderte sich, dass Adam unbemerkt hatte aufstehen können. Seit sie aus der Arztpraxis zurück waren, hatte er neben ihr im Bett gesessen und mit dem Laptop auf dem Schoß gearbeitet. Sie hatte ihm gesagt, es würde ihr nichts ausmachen, wenn er zurück ins Büro müsste. Er hatte nur gemeint, sie säßen bei dieser Sache in einem Boot, und wenn sie den ganzen Tag liegen müsste, sei es nur fair, wenn er es auch tat. Er war viel netter, als sie gedacht hatte.
    Die Warnung ihrer Mutter kam ihr in den Sinn, dass sie sich zu gern unglücklich verliebte. Vielleicht schwärmte sie ja tatsächlich ein wenig für Adam, aber sie wusste, dass es zu nichts führen würde. Männer wie Adam meinten es selten ernst mit Frauen wie ihr.
    Sie schloss die Augen und versuchte sich zu entspannen. Gerade als der Schlaf sie übermannen wollte, spürte sie, wie sich etwas neben ihr bewegte. Zu Hause würde sie davon ausgehen, dass Sylvester zu ihr ins Bett gesprungen war. Doch Adam hatte keine Katze.
    Bestimmt hatte sie es sich nur eingebildet.
    Auf der Suche nach der Zudecke griff sie nach hinten und berührte etwas Warmes und Festes. Sie riss ihre Hand zurück und blickte über die Schulter. Adam hatte das Bett gar nicht verlassen!
    Ach du lieber Himmel!
    War es ein Zufall, dass sie gerade darüber nachgedacht hatte, der Versuchung zu widerstehen – und dann lag sie direkt neben ihr? Oder war es Schicksal? Oder vielleicht ein Zeichen?
    Genau, es musste ein Zeichen sein. Ein Zeichen dafür, dass sie ihn dringend wecken und aus dem Bett schicken musste.
    Sachte drehte sie sich um. Er lag ganz ruhig da, das Gesicht ihr zugewandt, eine Hand unter der Wange. Sie wollte ihn wachrütteln, traute sich dann aber doch nicht. Er war immer so ernst. Selbst wenn er lächelte, wirkte er leicht angespannt. Doch jetzt sah er richtig … friedlich aus.
    Als hätte ihre Hand einen eigenen Willen, bewegte sie sich zu seinem Gesicht.
    Direkt unter seiner Lippe hatte er eine kleine weiße Narbe, und sie konnte nicht widerstehen, mit dem Finger darüber zu streichen. Sein Mund, der oft so hart und unnachgiebig wirkte, sah im Schlaf weich und zart aus. Sie wollte ihn dort berühren. Mit den Fingern … und ihren Lippen.
    Der Gedanke, es wirklich zu tun, verursachte ein Kribbeln in ihrem ganzen Körper.
    Das ist eine ganz schlechte Idee, sagte sie sich, doch es half ihr wenig, im Gegenteil, die Versuchung wurde nur noch stärker. Dabei war sie nicht gerade für ihre Verwegenheit bekannt. So lange sie denken konnte, war sie das gute Mädchen gewesen. Die gehorsame Tochter. Verdiente sie es dann nicht, auch einmal etwas für sich zu tun? Nur dieses eine Mal?
    Mit klopfendem Herzen beugte sich Katy zu Adam hinüber und streifte mit den Lippen sein Kinn. Er wachte nicht auf, rührte sich nicht einmal, deshalb ließ sie ihre Lippen ein Stückchen höher zu seinem Mundwinkel wandern und küsste ihn dort zart. Keine Reaktion. Der Mann schlief wie tot.
    Zitternd vor Aufregung schloss sie die Augen, presste ganz sanft ihre Lippen auf seine … und hätte fast geseufzt, so gut fühlte es sich an. Und da war es wieder, dieses eigenartige Gefühl des Erkennens. Es zog sie wie ein Magnet noch näher zu ihm hin. Sie sehnte sich danach, sich an seinen Körper zu schmiegen und in seiner Wärme zu versinken.
    Ihre Lippen lagen immer noch auf seinem Mund – anscheinend hatte sie sich ein wenig von ihrer Fantasie davontragen lassen. Sie öffnete die Augen, um sich zu vergewissern, dass er noch immer schlief – da sah Adam sie direkt an.
    Überrascht schnappte sie nach Luft und fuhr zurück.
    Sie erwartete, dass er fragen würde, was zum Teufel sie da tat, doch er blinzelte nur schläfrig und fragte mit rauer Stimme: „Hast du mich gerade geküsst?“
    Also schön, dann war er wohl doch noch nicht ganz wach. Vielleicht konnte sie schwindeln und es als Missgeschick darstellen. Ganz zufällig war sie ihm zu nahe gekommen und mit den Lippen an seine gestoßen. Das würde er ihr doch sicher abkaufen, oder?
    „Katy?“, fragte er.
    „Ja“, murmelte sie, wobei ihre Wangen vor Scham brannten. Nicht nur, weil

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