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Collection Baccara Band 0319

Collection Baccara Band 0319

Titel: Collection Baccara Band 0319 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S Orwig
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„Du hast deine Frau begraben“, korrigierte sie ihn sanft. „Aber nicht deine Seelenfreundin.“
    So sah er es nicht.
    „Wie lange willst du sie noch auf ein Podest stellen und so tun, als sei alles an ihr perfekt gewesen? Ich mochte Becca und weiß, dass du sie auf deine Weise geliebt hast, aber du warst mit ihr nie auch nur halb so glücklich wie jetzt mit Katy. Vielleicht hast du es ja noch nicht bemerkt, aber du sprichst dauernd von ihr. Und wenn du mit ihr zusammen bist … es ist so offensichtlich, dass ihr füreinander bestimmt seid.“
    Celia litt anscheinend unter Hirngespinsten. Allerdings stimmte es, dass er und Becca schwierige Zeiten durchlebt und Eheprobleme gehabt hatten. Aber statt daran zu arbeiten, hatte er sich in seine Arbeit vergraben. Er hatte ihrer Ehe nicht die Chance gegeben, sich zu verbessern.
    Doch falls er und Becca eine perfekte Ehe voller Glückseligkeit geführt hätten, wäre es noch unerträglicher gewesen, sie zu verlieren.
    „Ich möchte nicht noch einmal eine Ehefrau begraben müssen“, sagte er.
    „Man kann sich nicht aussuchen, wen man liebt. Die Frage ist, ob du diese Liebe akzeptierst oder nicht.“
    „Ich bin zufrieden mit meinem Leben so, wie es ist. Und wenn das Baby erst einmal geboren ist, wird es perfekt sein.“
    „Das glaubst du wirklich?“
    „Ich weiß es.“ Er sah auf die Uhr. „Jetzt muss ich ins Büro.“
    Celia runzelte die Stirn und schüttelte den Kopf, als sei sie überaus enttäuscht von ihm. Dabei hatte er durchaus Gefühle für Katy. Und natürlich könnte er sie lieben. Aber er würde es sich nicht erlauben, zu lieben – diesen Fehler würde er kein zweites Mal begehen.

8. KAPITEL
    Obwohl er es eigentlich erst bei der nächsten regulären Vorstandssitzung hatte bekannt geben wollen, hielt Adam es nicht so lange aus und berief für den späten Nachmittag eine außerordentliche Sitzung in seinem Büro ein.
    „Ich habe gute Nachrichten“, begann er und fügte hinzu: „Sie sind persönlicher Art.“ Alle Augen richteten sich auf ihn. „Ich werde Vater.“
    Emilio grinste, während Nathan und Jordan ziemlich verdutzt wirkten.
    „Ich habe gar nicht bemerkt, dass du eine Freundin hast“, sagte Nathan, der die Schlagzeilen in der Presse schon vor sich sah. „Sie ist doch hoffentlich nicht die Tochter irgendeiner wichtigen Persönlichkeit. Oder womöglich minderjährig.“
    Adam lachte. „Keine Angst, es ist kein Skandal in Sicht. Es ist das Kind von mir und Rebecca.“
    Nathan blinzelte. „Oh.“
    „Wie ist das möglich?“, fragte Jordan verwirrt.
    Adam berichtete ihnen von den Embryos und Katys Angebot, das Baby auszutragen. Mehr brauchte im Augenblick niemand zu wissen.
    Sie schüttelten ihm die Hand und klopften ihm auf den Rücken, doch er war noch nicht fertig.
    „Noch etwas. Etwas, dass ich erst in ein paar Monaten offiziell verkünden werde. Aber ihr sollt es schon jetzt erfahren. Ich werde als Vorstandsvorsitzender von Western Oil zurücktreten.“
    Sprachlos starrten ihn die drei Männer an.
    „Zurücktreten?“, fragte Nathan. „Diese Firma ist dein Leben.“
    „Ich werde ja im Vorstand bleiben, nur nicht mehr in das tägliche Geschäft involviert sein. Ich möchte für mein Kind da sein.“
    „Was hältst du davon, ein Kindermädchen einzustellen?“, fragte Nathan.
    „Natürlich könnte ich das“, erwiderte Adam. „Aber ich habe mir vor langer Zeit versprochen, im Fall des Falles für meine Kinder da zu sein. Nicht so zu sein, wie mein Vater. Und das gilt insbesondere jetzt, da ich alleinerziehend sein werde.“
    „Dann stellt sich die Frage, ob du einen Nachfolger von außen in die Firma holen wirst oder dich für jemanden aus dem Haus entscheidest?“
    „Letzteres.“
    Die Männer tauschten Blicke aus. Das bedeutete, dass sie die nächsten Monate unter ständiger Beobachtung stehen würden. Drei Freunde – zwei von ihnen Brüder – im Wettbewerb um den „Großen Preis“.
    „Bis zu meiner Entscheidung stehen die Chancen für jeden gleich. Im Grunde wird alles von eurer Leistung in den nächsten acht Monaten abhängen.“
    „Also ohne jeden Druck“, bemerkte Jordan ironisch.
    „Diese Position bedeutet Druck“, erwiderte Adam. „Und ihr alle wisst, wie viel ich in diese Firma investiert habe. Wir alle haben das. Ohne jeden Einzelnen von euch stünden wir heute nicht da, wo wir sind.“
    „Wir wissen doch alle, wer den Posten bekommt“, warf Nathan ein. „Du und Emilio seid gute Freunde. Er ist also

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