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Collection Baccara Band 0319

Collection Baccara Band 0319

Titel: Collection Baccara Band 0319 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S Orwig
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ganz klar im Vorteil.“
    „Hier geht es ums Geschäft“, antwortete Adam. „Freundschaft hat damit nichts zu tun.“
    „Ganz abgesehen davon, dass ich euch weit überflügeln werde“, bemerkte Jordan scherzhaft. Sein Bruder war clever genug, den Mund zu halten.
    „Noch irgendwelche Fragen?“ Doch für den Augenblick schien alles geklärt zu sein.
    Nach der Sitzung blieb Emilio zurück. „Ich wollte dir nur noch einmal gratulieren. Ich weiß ja, wie sehr du dir das gewünscht hast.“
    Adam bedeutete ihm, die Tür zu schließen und sich zu setzen. Zwar hatte er Katy versprochen, niemandem etwas zu erzählen, doch Emilio war sein engster Freund, und er vertraute ihm.
    „Was ich über das Kind gesagt habe, dass es meines und Beccas ist … das stimmt nicht ganz.“
    Emilio runzelte die Stirn. „Wessen Kind ist es dann?“
    „Meines und Katys.“
    „Du hast mit ihr geschlafen?“
    „An dem Tag, als der zweite Embryotransfer stattfand. Der Arzt sagte, die Chancen stünden fünf zu eins, dass Katys eigene Eizelle befruchtet wurde.“
    Emilio schüttelte den Kopf und murmelte irgendetwas auf Spanisch vor sich hin. „Vielleicht war es ja unvermeidbar.“
    „Unvermeidbar? Wie meinst du das?“
    „Ein Mann spricht nicht ständig von einer Frau, wenn er sich nicht zu ihr hingezogen fühlt. Was hast du jetzt vor?“, fragte Emilio.
    „Wir können einen DNA-Test machen lassen und uns, falls es Katys Baby ist, das Sorgerecht teilen.“
    „Du willst sie nicht heiraten?“
    „Es überrascht mich, dass ausgerechnet du diese Frage stellst.“
    Emilio zuckte die Schultern. „Ich bin eben nicht für die Ehe geschaffen. Du schon.“
    „Du weißt verdammt genau, dass ich nie wieder heiraten werde.“
    „Das hast du schon mal gesagt, stimmt.“
    „Anscheinend glaubst du es nicht.“
    „Ich glaube, dass du eine Verantwortung für das Kind hast. Und für seine Mutter.“
    „Und wenn du an meiner Stelle wärst? Würdest du sie bitten, dich zu heiraten?“
    „Natürlich.“
    Adam war völlig überrascht. „Du glaubst doch nicht an die Ehe.“
    „Nein, aber in meiner Kultur verlangt es der Stolz des Mannes, Verantwortung für sein Tun zu übernehmen“, erklärte Emilio und fügte dann etwas verlegen hinzu: „Meine Mutter würde mich vermutlich enterben, wenn ich es nicht täte.“
    „Du denkst also, ich sollte sie heiraten.“
    „Was ich denke, spielt keine Rolle.“
    Was sollten dann diese ungebetenen Ratschläge? Erst Celia, jetzt Emilio.
    „Es wird allmählich wirklich kompliziert“, seufzte Adam.
    „Du hast mit der Schwester deiner verstorbenen Frau geschlafen, und jetzt erwartet ihr ein Kind. Klar ist das kompliziert“, entgegnete Emilio. „Hinter dir liegen ein paar harte Jahre, und du hast es dir redlich verdient, glücklich zu sein.“ Er warf einen Blick auf seine Armbanduhr. „Apropos glücklich sein. Ich habe eine Verabredung mit einer entzückenden älteren Dame.“
    „Älter?“
    „Mit meiner Mutter“, erklärte er und grinste.
    „Mein Beileid.“ Monatliche Besuche in der Oper gehörten zu dem Teil seiner Ehe, den er nicht vermisste.
    Emilio musste lachen. „Nicht alle Männer hassen die Oper.“
    Nein, aber er wettete, dass mindestens die Hälfte nur ihren Ehefrauen zuliebe hingingen.
    Emilio war schon an der Tür, als Adam ihn noch einmal aufhielt. „Darf ich dir noch eine kurze Frage stellen?“
    „Natürlich.“
    „Hattest du das Gefühl, ich war glücklich, ehe Becca starb?“
    „Was meinst du genau?“
    „Hieltest du unsere Ehe für glücklich?“
    Emilio dachte nach und wählte seine Worte dann sorgfältig. „Ich erinnere mich, dass ich manchmal dachte, eigentlich müsstest du doch mehr Zeit mit Rebecca verbringen, anstatt dauernd zu arbeiten.“
    „Du arbeitest doch genauso viel wie ich.“
    „Aber auf mich wartet zu Hause aber keine Frau.“
    Guter Einwand.
    „Warum fragst du mich eigentlich danach?“
    „Celia sagte heute Morgen etwas …“ Adam zuckte mit den Schultern. „Ach egal. Viel Spaß heute Abend.“
    Als Adam allein war, hätte er am liebsten Katy angerufen. Sie hatte ihm zwar eine SMS geschickt, dass sie gut zu Hause angekommen war, also gab es eigentlich keinen Grund, mit ihr zu telefonieren. Aber vielleicht wollte er einfach ihre Stimme hören.
    Adam hielt es genau eine Woche aus, bis er einen legitimen Vorwand fand, Katy anzurufen. Im Internet hatte er einen Artikel über pränatale DNA-Tests gefunden, in dem eine verlässlichere und weniger

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