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Collection Baccara Band 0319

Collection Baccara Band 0319

Titel: Collection Baccara Band 0319 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S Orwig
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gefährliche Methode erwähnt wurde.
    Auf ihrem Handy konnte er sie nicht erreichen, daher rief er auf dem Festnetz an und bekam ihre Mutter an den Apparat.
    „Oh, hallo Adam, was für eine nette Überraschung. Wie geht es?“
    „Gut. Viel Arbeit.“
    „Wir hatten ja noch gar nicht die Möglichkeit, unsere Glückwünsche zu übermitteln. Wir waren so froh, dass es beim zweiten Mal geklappt hat. Da habt ihr beide wirklich Glück gehabt.“
    Wie man es nimmt, dachte Adam.
    „Ist Katy da?“, fragte er.
    „Sie erledigt ein paar Dinge für ihren Vater, aber sie hat das Handy dabei. Haben Sie ihre Nummer?“
    „Da habe ich es schon versucht, bekam aber nur die Mailbox.“
    „Ja, es gibt leider jede Menge Funklöcher hier draußen.“
    Welchen Sinn machte ein Handy, wenn es nicht funktionierte? Was, wenn sie einen Unfall hatte oder einen Schwächeanfall? Er musste ihr unbedingt ein Satellitentelefon besorgen.
    „Vergessen Sie nicht, wir schulden Ihnen noch ein Abendessen“, fuhr sie fort. „Wir würden uns sehr über Ihren Besuch freuen.“
    „Sehr gern“, erwiderte er und bemerkte überrascht, dass er es wirklich so meinte.
    „Sie sind jederzeit willkommen. Formalitäten sind uns hier draußen nicht so wichtig. Steigen Sie einfach in Ihr Auto und kommen Sie, wann immer es Ihnen passt.“
    „Das werde ich.“
    „Sie gehören zur Familie, Adam. Vergessen Sie das nie.“
    Seltsamerweise spürte er plötzlich einen Kloß im Hals. Katys Eltern hatten allen Grund, ihn nicht zu mögen, und trotzdem zählten sie ihn zur Familie.
    Schade, dass Becca nie begriffen hatte, wie außergewöhnlich ihre Familie war. Er bedauerte aus tiefstem Herzen, dass er nicht darauf bestanden hatte, den Kontakt zu ihren Eltern zu halten. In letzter Zeit bedauerte er ohnehin eine ganze Menge, was diese Ehe betraf.
    „Würden Sie Katy ausrichten, dass ich angerufen habe?“
    „Aber sicher, Adam. Machen Sie es gut.“
    Er legte auf und versuchte es noch einmal auf dem Handy. Diesmal hinterließ er eine Nachricht. „Hi, Katy, ich bin es. Ich habe eine interessante Info über DNA-Tests gefunden und würde gern mit dir darüber reden. Ruf mich doch bitte zurück.“
    Während er auf ihren Rückruf wartete, beantwortete er einige Mails. Aber nachdem mehr als eine Stunde vergangen war, wurde er ungeduldig. Er wählte ihre Handynummer und erreichte wieder nur die Mailbox.
    „Ich bin es noch mal“, sagte er. „Ich wollte nur wissen, ob du meine Nachricht bekommen hast. Ruf mich zurück.“
    Wahrscheinlich war sie im Auto unterwegs und würde ihre Nachrichten erst lesen, wenn sie zu Hause ankam.
    Adam vertiefte sich in die Arbeit, und ehe er es sich versah, war es fast fünf Uhr. Katy hatte sich noch nicht gemeldet, aber er war sicher, dass sie inzwischen auf der Ranch war. Wieder versuchte er es auf ihrem Handy, wieder meldete sich nur die Mailbox.
    Als er auf der Ranch anrief, ging wieder ihre Mutter ans Telefon. „Sie ist da, Adam, aber im Moment ist sie mit ihrem Vater auf der Nordweide. Sobald sie ins Haus kommt, so in etwa einer Stunde, sage ich ihr, dass Sie angerufen haben.“
    Er wartete eineinhalb Stunden, dann erhielt er ein Überseegespräch, das über eine Stunde dauerte. Als er auflegte, klingelte Bren ihn an.
    „Miss Huntly hat angerufen.“
    „Warum haben Sie mir nicht Bescheid gegeben?“, herrschte er sie an, merkte aber gleich, dass er sich im Ton vergriffen hatte. Bren hatte die strikte Anweisung, Überseegespräche nur im äußersten Notfall zu unterbrechen.
    „Tut mir leid“, sagte er. „War ein langer Tag.“
    Er griff zum Hörer und rief wieder bei Katy an.
    „Hat sie denn noch nicht zurückgerufen?“, fragte ihre Mutter überrascht.
    „Doch, aber ich war beschäftigt. Ein Überseegespräch. Ist sie jetzt da?“
    „Nein, sie ist vor zehn Minuten weg. Sie wollte mit ihrem Freund Willy ins Kino.“
    „Willy Jenkins?“
    „Genau.“
    Adam spürte, wie sich seine Nackenhaare aufrichteten. Katy war mit Willy Jenkins unterwegs? Der Gedanke daran, was die beiden wohl nach dem Film machen würden, ließ ihm das Blut in den Adern gefrieren.
    „Wahrscheinlich bin ich schon im Bett, wenn sie zurückkommt, aber ich schreibe ihr einen Zettel“, sagte ihre Mutter.
    Katy würde also spät heimkommen. „Dafür wäre ich Ihnen sehr dankbar“, erwiderte Adam angespannt. Er legte auf und trat ans Fenster. Solange Katy mit seinem Kind schwanger war, hatte sie gefälligst mit niemandem ins Bett zu gehen. Wer weiß, welche

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