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Collection Baccara Band 0320

Collection Baccara Band 0320

Titel: Collection Baccara Band 0320 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shirley Rogers Crystal Green Katherine Garbera
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ist das?“, sagte sie schließlich und deutete auf den Zettel.
    Shane stutzte. Entweder spielte Nicki die Unschuldige, oder sie war genauso überrascht wie er. Das würde wiederum bedeuten, dass … Er seufzte auf.
    „Candace.“ Er hätte es wissen müssen. „Sie muss uns verkuppelt haben. Ich bekam die Nachricht von ihr.“
    Nicki sprang aus dem Bett. Und obwohl das Kleid noch ihren Körper bedeckte, hielt sie das Laken fest um sich gewickelt. Mit der freien Hand griff sie nach der Fernbedienung, die auf dem Nachttisch lag.
    „Nic …“ Er trat einen Schritt zurück.
    Sie schleuderte die Fernbedienung nach ihm.
    Er duckte sich hastig und hob noch in der Bewegung seinen Hut vom Boden auf. „Können wir bitte wie erwachsene Menschen damit umgehen?“
    „Erwachsene Menschen?“ Nickis Stimme war nur ein gepresstes Flüstern, aber sie schien das Haus zum Beben zu bringen. „Das ist ja wirklich total daneben!“
    Sie blickte auf der Suche nach einem weiteren Wurfgeschoss um sich, doch Shane war schneller. Mit großen Schritten durchquerte er den Raum, ergriff Nickis Handgelenke und hielt sie fest. Er hätte schwören können, dass die Berührung sie beide durchfuhr wie ein feiner elektrischer Schlag. Erneut spürte er dieses quälende Verlangen – und ließ Nicki los. Sie taumelte zurück.
    „Ich kann verstehen, dass du wütend bist“, sagte er.
    „Für wen hältst du mich? Kommst einfach nachts her und …?“
    Er zuckte mit den Schultern und grinste. Doch dieses Grinsen, das ihn für gewöhnlich aus brenzligen Situationen rettete, schien Nicki nur noch wütender zu machen, denn das Blut schoss ihr in die Wangen, während das fest um den Körper gewickelte Laken die Rundungen ihrer Brüste betonte. Jede ihrer Bewegungen löste in Shane ein Echo der Lust aus. Das Verlangen, sie zu berühren, brachte ihn fast um den Verstand.
    Er schüttelte den Kopf und räusperte sich. „Wenn eine Frau einen Mann bittet, zu ihr zu kommen, dann kann er schlecht Nein sagen. Ich habe wirklich gedacht, die Nachricht wäre von dir.“
    „Ich habe dich aber nicht eingeladen.“
    „Nicki, es tut mir leid, aber was soll ich deiner Meinung nach jetzt tun?“
    Ihre Brüste hoben sich im Takt ihres schnellen Atems. Erneut huschte heiße Röte über ihr Gesicht.
    Und dann wurde es ihm klar. Sie hatte ihn nicht davongejagt, als sie ihn erkannt hatte. Im Gegenteil.
    „Nicki“, sagte er sanft. „Auch wenn du die Nachricht nicht selbst geschrieben hast … Wolltest du, dass ich herkomme?“
    Einen Moment sah es so aus, als würde sie das Kissen nach ihm werfen. Doch dann ließ sie sich einfach nur auf die Matratze sinken.
    Er hatte ins Schwarze getroffen.
    „Ich hätte jederzeit aufgehört“, sagte er. „Du hättest es nur sagen müssen.“
    „Ich war im Halbschlaf, als du hier ankamst.“
    Shane spürte den Anflug eines schlechten Gewissens. „Nicki …“
    „Schon gut.“ Sie nickte langsam. „Ich glaube dir, dass es ein Missverständnis war.“
    Ein Missverständnis also …
    Vorsichtig trat er an ihr Bett. „Ich dachte, es würde alles zum Spiel gehören. Dass du schläfst …“
    Der Ausdruck in ihren grünen Augen brach Shane fast das Herz. Doch hätte er nicht sagen können, warum. Es war, als würde jedes seiner Worte sie nur noch mehr verletzen.
    Nicki deutete mit der Hand zur Tür. „Du kennst den Weg.“
    Sie ließ ihn also abblitzen. Unvermutet spürte Shane einen Stich im Herzen. Dabei wusste er selbst nicht, warum er sich durch ihre ablehnende Geste so getroffen fühlte. Er wusste nur, dass er zu gern ihre Haare berühren würde, ihre Wange, die zarte Haut über ihren Schlüsselbeinen. Er fühlte sich hilflos.
    Verdammte Hormone.
    Er räusperte sich. „Darf ich dich noch etwas fragen?“
    „Kommt auf die Frage an.“
    „Wie viel von all dem war ein Traum?“
    Er sah, wie sie das Laken fester um die Schultern zog.
    „Nicki?“
    Ihr Zögern sagte mehr als tausend Worte. Tief in ihrem Innern hatte sie gespürt, dass es kein Traum war. Dass er da war und seine Berührungen real.
    Und sie hatte es zugelassen.
    Sie erhob sich. „Du solltest jetzt wirklich gehen.“
    So etwas wie Verzweiflung erfasste ihn. Es war ein Gefühl, das er bisher noch nicht erlebt hatte. Lag es daran, dass sie die erste Frau war, die ihn ganz offensichtlich nicht wollte? Die ihn wegschickte? Weckte das seinen Jagdinstinkt?
    Aber das hier war kein Spiel. Und Nicki keine Frau für eine Nacht.
    Also, was machte er noch

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