Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Collection Baccara Band 0321

Collection Baccara Band 0321

Titel: Collection Baccara Band 0321 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cara Summers Leanne Banks Katherine Garbera
Vom Netzwerk:
22:15.
    Der Ärger, der sich während der langen Wartezeit in ihm aufgestaut hatte, legte sich ein wenig. Er mochte es überhaupt nicht, wenn er seine Pläne ändern musste. Das Flugzeug hätte vor drei Stunden landen sollen.
    Aber Stone war endlich da. Und noch war es nicht zu spät, um die Sache durchzuziehen. In zirka einer Stunde würde er vor dem Pleasures sein.
    Er nahm sein Handy vom Schreibtisch und wählte eine Nummer. Nach dem vierten Klingeln meldete sich eine raue Stimme: „Ja?“
    „Ist gelandet. 22:15.“ Er wiederholte seinen Auftrag. „Verstanden?“
    „Sicher. Verlass dich auf mich.“
    Er schaltete das Handy aus, legte es auf den Schreibtisch. Dann erhob er sich und ging zum Schrank, um seinen Mantel herauszunehmen, einen Hut und einen Schal. Er vertraute dem Mann, den er beauftragt hatte, aber es war ihm wichtig, vor Ort zu sein, um zu sehen, ob seine Instruktionen auch befolgt wurden.
    Fünf weitere Tage – die brauchte er, um seine Mission zu vollenden. Jeder einzelne Schritt war gut geplant. Und während dieser Tage, dieser Nächte würde Jonah Stone dafür bezahlen, dass er sie in den Tod getrieben hatte.
    Er trat an den Nachttisch, wo ein Foto stand. In einem Kristallrahmen, daneben brannte eine elektrische Kerze.
    Elizabeth. Die arme, unschuldige Elizabeth. Sie war der einzige Mensch, den er je geliebt hatte. Ihm war nichts anderes übrig geblieben, als sie allein zu lassen. Ein Einsatz im Ausland. Sie hatte dafür Verständnis gehabt.
    Und er hatte gewusst, wie einsam sie sich fühlen würde. Aber wie hätte er ahnen sollen, dass sie sich während seiner Abwesenheit in einen Mann verliebte, der sie verführte und dann eiskalt zurückwies?
    Noch fünf Nächte. Am Jahrestag ihres Todes würde er sie rächen.
    Zärtlich strich er mit dem Finger über das Foto, dann ging er zur Tür.

3. KAPITEL
    „Wirklich beeindruckend, dieses Gebäude“, schwärmte Cilla, als sie mit Jonah auf das Pleasures zuging. Er war in eine private Tiefgarage gefahren – schräg gegenüber des Nachtclubs – und hatte mit dem Portier gesprochen, damit sie ihren Wagen ebenfalls dort abstellen konnte.
    „Ja, mir gefällt es auch“, meinte er.
    Sicher. Es lag im Herzen der Stadt, war also der perfekte Standort für einen Club. Und dann diese prachtvolle Fassade! Die oberen Stockwerke hatten hohe Fenster mit Rundbögen. Und auf der weißen Markise über dem Eingang glitzerten kleine Lichter – jedenfalls zur Weihnachtszeit.
    Im Erdgeschoss befand sich die Bar, in der ersten Etage weitere Gasträume und darüber wohl Jonahs Wohnung.
    „Ich weiß, du hast nur zugestimmt, dass ich dich heute Abend nach Hause bringe. Aber du solltest dich wirklich rund um die Uhr von uns beschützen lassen. Tu mir den Gefallen. Diese Drohbriefe klingen nicht nach einem Scherz.“
    „Du hast während der Fahrt mit Gabe gesprochen.“
    „Natürlich. Er ist mein Boss. Er will ein paar Männer abstellen, die dich bewachen sollen. Auch ohne dein Einverständnis. Aber ich fürchte, du könntest sie abschütteln, wenn du sie bemerkst. Gabe ist der gleichen Meinung. Darum hätten wir gern deine Erlaubnis.“
    „Vergiss es. Morgen Nachmittag habe ich ein Meeting mit Investoren. Ich kann da nicht mit einer Horde von Babysittern aufkreuzen. Sag Gabe, ab sofort werde ich mein Auto selbst auf Bomben überprüfen.“
    „Das wird nicht reichen.“ Cilla blickte die Straße entlang. Alles schien ruhig und friedlich. So spät am Abend war hier kaum jemand unterwegs. Nur ein schwarzer Van, der am Bürgersteig parkte, erregte ihr Misstrauen.
    In dem Moment öffnete sich drüben die Tür des Nachtclubs, ein paar Leute kamen heraus, und man hörte Musik. Die Männer und Frauen bewegten sich von ihnen weg, verschwanden in einer Seitengasse.
    „Ich wohne ganz in der Nähe“, verriet Cilla. „Darum komme ich hier öfter vorbei. Du hast die Tür vor einigen Wochen rot lackieren lassen.“
    „War die Idee meines Managers. Virgil meinte, in der Weihnachtszeit würde es den Gästen gefallen.“
    „Sieht festlich aus, ja.“ Doch warum beschlich sie plötzlich so ein ungutes Gefühl? Cilla musste sich zwingen, sich nicht umzudrehen. Sie horchte.
    Tat sich etwas an dem schwarzen Van? Dem hatten sie den Rücken zugekehrt. Und sie hörte Schritte, die sich von dort näherten.
    Sie hakte sich bei Jonah ein, flüsterte: „Hinter uns ist jemand. Tu, was ich dir sage. Nimm mich in die Arme.“
    Das tat er ohne Zögern, und Cilla drehte sich so, dass sie

Weitere Kostenlose Bücher