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Collection Baccara Band 322

Collection Baccara Band 322

Titel: Collection Baccara Band 322 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katherine Garbera Leanne Banks Karen Templeton
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parkte. Doch mehr über sich als über ihn, und aus widersprüchlichen Gründen.
    Weil sie sich so kindisch verhielt, kein bisschen souverän.
    Weil sie in Versuchung geriet, an Märchen zu glauben. Sie verliebte sich in diesen Mann, obwohl sie wusste, wie dumm und falsch es war – denn er gönnte sich nur einen Urlaub im Märchenland, oder? Spielte den Prinzen für sein Aschenputtel.
    Andererseits … vielleicht sollte sie ihr Glück einfach mit beiden Händen greifen und den Mund halten. Diesen Tag genießen, das Auto nehmen und dankbar sein. Sich freuen, solange sie es durfte.
    Scott öffnete ihr die Wagentür und bot ihr seine Hand an. Als sie sie nicht gleich nahm, schüttelte er den Kopf. „Christina …“
    „Ja, es tut mir leid. Ich bin mal wieder launisch und … ach, was immer. Aber … plötzlich tauchst du auf, spielst den Märchenonkel … bringst mich völlig durcheinander. Ich fühle mich, als hätte der Tornado in meinem Kopf getobt. Also, bitte, hab Geduld mit mir, bis ich meine Gedanken sortiert habe. Okay?“
    „Okay.“ Er nickte. „Nur die Bezeichnung ‚Märchenonkel‘ gefällt mir nicht.“
    „Oh, ich bin nicht richtig gekleidet.“ Christina blickte auf das Hazienda-Restaurant. „Ich dachte, wir würden irgendwo einen Hamburger essen.“
    Scott half ihr aus dem Wagen und legte eine Hand auf ihren Rücken, um sie zu stützen, und betrachtete ihren langen Jeansrock. Mit einem Blick, als trüge sie ein Seidenkleid aus Dancing with the Stars .
    „Du bist gut gekleidet.“ Seine Stimme klang etwas rau. „Und ich würde mir lieber die Zunge abbeißen, als so einen Schund zu essen.“
    „Snob.“
    „Überhaupt nicht. Aber ich möchte älter als fünfzig werden.“ Er ließ das Fenster für Gumbo einen Spalt offen, dann führte er Christina zum Eingang. „Und ich hoffe, dass auch du älter als fünfzig wirst.“
    Es war nur nett gemeint. Klar. Hatte nichts zu bedeuten. Trotzdem … ihr stiegen vor Rührung Tränen in die Augen. Verdammt. Dieser Kerl brachte sie wirklich aus dem Gleichgewicht.
    Im Restaurant blickte Christina sich um. Das Red war so edel eingerichtet, wie sie befürchtet hatte – und schon fühlte sie sich wie ein Bauerntölpel.
    „Zwei Personen?“, fragte die schick gekleidete Hostess.
    „Ja. Und meine Freundin müsste den Fuß hochlegen. Könnten wir eine Nische haben? Oder einen Tisch mit einem Extrastuhl?“
    „Kein Problem. Bitte folgen Sie mir.“
    Die Hostess brachte sie zu einem Tisch für vier Personen. Durch ein Fenster blickte man auf den schönen Innenhof mit Pinientischen und bunten Sonnenschirmen. In der Mitte plätscherte ein Springbrunnen.
    Scott half Christina, den Fuß auf einen Stuhl zu betten, dann setzte er sich neben sie. Das Licht fiel auf sein dunkles Haar und auf sein markantes Kinn, während er die Speisekarte studierte.
    Der Mann sah umwerfend aus.
    „Es gefällt mir.“ Christina zwang sich, auf ihre Speisekarte zu blicken. Oh Gott! Die Preise. Fast hätte sie nach Luft geschnappt. Genieß den Moment, genieß …
    „Warst du noch nie hier?“
    Sie schüttelte den Kopf. Und jetzt entdeckte sie zum Glück weitere Gäste, die … leger gekleidet waren. Plötzlich musste sie kichern. „Tut mir leid. Das ist albern. Aber ich fühle mich, als würde ich erwachsen sein spielen.“
    Scott betrachtete sie mit einem Blick, der sie wohlig erschauern ließ, und lächelte. „Du bist eine erwachsene Frau, Christina. Gewöhn dich dran.“
    „Oh … muss ich?“
    Seine Mundwinkel zuckten. Er blickte auf die Speisekarte. „Ja.“
    Sie seufzte übertrieben – da zuckten seine Mundwinkel erneut. „Was ist deine Lieblingsfarbe? Ich meine, für deine Kleidung.“
    „Farbe? Ich weiß nicht. Hab nie darüber nachgedacht. Blau und Türkis, nehme ich an. Wie die Farben in den Fliesen.“ Sie deutete zum Springbrunnen. „Wieso?“
    Er lächelte nur. Im nächsten Moment kam die Hostess, um die Bestellung aufzunehmen. Christina wählte ein Gericht mit gegrillten Shrimps, das ihr fantastisch erschien. Dann schaute sie Scott an – und sagte sich:
    Genieß den Augenblick. Freu dich einfach mal an deinem Glück.
    Scott grinste kaum merklich. Man muss ihr nur etwas Leckeres zu essen geben, und schon taut sie auf, dachte er. Derweil plauderte Christina fröhlich, während sie die Shrimps verspeiste. Über ihre Vergangenheit sprach sie allerdings nicht. Nein, bei jeder Frage, die zu diesem Thema führen könnte, wich sie geschickt aus.
    Da müsste er wohl noch

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