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Collection Baccara Band 322

Collection Baccara Band 322

Titel: Collection Baccara Band 322 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katherine Garbera Leanne Banks Karen Templeton
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auf dem Rücksitz, dachte er grinsend. Sie plapperte und plapperte, meinte zum hundertsten Male, es würde sich so anfühlen, als seien es Monate gewesen, seit sie weiter als bis auf ihre Veranda gekommen war.
    „Oh, mein Gott! Ich wusste ja, dass ich diese Landschaft vermissen würde, aber ich hatte keine Ahnung, wie sehr .“
    „Kann ich gut verstehen.“
    „Das bezweifle ich, Mr City Boy.“
    Scott blickte in den Rückspiegel – sah ihr Lächeln und das schelmische Funkeln in ihren blauen Augen. Zehn Punkte für ihn! Weil er sie aus dem engen Apartment herausgeholt hatte. Er konzentrierte sich wieder auf die Straße. „Es ist wahr. Ich mag dieses weite Land. Ich sehe hier Möglichkeiten. Freiheit.“
    Christina schwieg. Wenn auch nur für eine Sekunde. „Ja. Vielleicht machen wir noch einen anständigen Texaner aus dir … oh nein!“
    „Was ist?“
    „Da drüben stand eine alte Scheune, vor den Bäumen.“ Sie seufzte. „Ich schätze, der Tornado hat sie hinweggefegt. Sie wurde seit Jahren nicht mehr benutzt, aber es war ein schöner Anblick. Ich finde es traurig. Sie ist weg und wird nie ersetzt.“
    Die Scheune vielleicht nicht. Alle paar Meilen kamen sie jedoch an Bautrupps vorbei oder an Landarbeitern, die Zäune erneuerten. Im Großen und Ganzen waren die Menschen eben optimistisch. Die Texaner jedenfalls, dachte Scott lächelnd.
    Als sie an dem Hotel vorbeifuhren, wo Scott mit seiner Familie übernachtet hatte, meinte Christina: „Ich würde ja gern mal einen Blick hineinwerfen.“
    „Lohnt sich.“
    „Du kennst es?“
    „Ja.“
    „Beneidenswert“, sagte sie fröhlich.
    Wenig später kam der Flughafen in Sicht – die Trümmer, besser gesagt –, da schnappte Christina nach Luft. „Ich weiß, ich war da, aber … oh Schreck!“
    Scott fuhr auf den Parkplatz. Hier standen etliche Baufahrzeuge, denn die Räumungsarbeiten waren in vollem Gange. Er half Christina aus dem Wagen. Von überallher hörte man ein Hämmern und Poltern. In der Ferne sah er Tanner Redmond, der ihm zuwinkte.
    Und plötzlich stöhnte Christina auf.
    Sie humpelte zu einem Schrottgebilde, das wohl mal ihr Auto gewesen war. Auf eine Krücke gestützt, streichelte sie liebevoll eine Delle im Kotflügel.
    „Es tut mir so leid“, versicherte Scott.
    Christina schniefte. „Sie hatte ein langes, glückliches Leben. Zumindest war sie glücklich, nachdem ich sie einem idiotischen Teenager abgekauft hatte. Die Ärmste war total vernachlässigt. Hatte schon 200 000 Meilen auf dem Tacho, die Zündung funktionierte nicht. Aber ich habe sie gesund gepflegt, und sie hat mir vier Jahre lang gute Dienste geleistet.“ Sie legte ihre Wange ans Dach. „Was für ein schrecklicher Tod. Es tut mir so leid, Ellie Mae.“
    Scott legte ihr einen Arm um die Schultern. „Falls es dich tröstet, ich glaube nicht, dass sie gelitten hat.“
    Christina lachte kurz, dann presste sie ihre bebenden Lippen aufeinander.
    „Was willst du jetzt tun? Ich meine, mit dem Auto?“
    „Ich weiß es nicht. Es irgendwohin schleppen lassen, nehme ich an.“ Sie schluchzte, als sie sich umdrehte, und drückte ihr Gesicht an seine Brust.
    „Hey …“ Scott schlang die Arme um sie. „Es ist okay, wirklich …“
    „Ach ja?“, murmelte sie an seiner Jacke. „Ich hatte keine Vollkaskoversicherung. Konnte sie mir nicht leisten. Und man hätte mir ohnehin nur noch fünfzig Dollar für Ellie Mae gezahlt.“ Sie blickte ihn mit tränenfeuchten Augen an. „Doch jetzt habe ich kein Auto, keinen Job. Und kann mir kein Auto kaufen, das ich brauche, um einen neuen Job zu bekommen.“
    Christina wich zurück. „Und selbst wenn ich eins hätte, könnte ich gar nicht fahren. Ich bin am Ende.“
    Scott umfasste ihre Schultern. „Du hast deinen Hund.“
    „Den würde ich nicht für ein Auto eintauschen.“
    „Und du hast mich.“
    „Oh nein.“ Christina humpelte zum Escalade. „Ich habe dich meine Krankenhausrechnung bezahlen lassen. Aber du wirst mir kein Auto schenken.“
    Scott half ihr in den Wagen. „Muss ich ja auch nicht. Dann machen wir es so: Du suchst dir ein Auto aus – und zahlst mir das Geld in Raten zurück, wenn du einen Job hast. Egal wie, wir besorgen dir heute ein Auto. Aber zuerst möchte ich etwas essen. Ich habe Hunger.“
    Er setzte sich hinters Steuer und begriff schnell, dass er wohl zu forsch gewesen war. Denn Christina schwieg während der ganzen Fahrt.
    Christina ärgerte sich noch immer, als Scott den Geländewagen vor dem Red

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