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Collection Baccara Band 322

Collection Baccara Band 322

Titel: Collection Baccara Band 322 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katherine Garbera Leanne Banks Karen Templeton
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Deacon hatte dann zuversichtlich gelächelt und erklärt, dass es ein Kinderspiel wäre. Doch Kylie war nicht so leicht zu durchschauen. Er war sich seines Glücks bei ihr nicht so sicher wie am Roulettetisch oder beim Kartenspielen.
    So oft stellte er sich vor, wie er sie endlich um ihre Hand bitten würde. Und jedes Mal brach ihm der Schweiß aus. Jedes Mal, wenn er sich ihre Antwort ausmalte. Jedes Mal, wenn er sie weggehen sah.
    Deacon verdrängte diese Gedanken, während er nun auf dem Hubschrauberlandeplatz auf dem Dach des Hotels auf Kylie wartete. Er hatte ihr einen Rundflug über die Umgebung versprochen, inklusive Red Rock Canyon und Hoover-Talsperre.
    Schließlich kam Kylie in Begleitung von Mandetti auf den Landeplatz. Mandetti beobachtete noch immer den Casinobetrieb. Doch er hatte heute eine Pause gebraucht. Zuvor hatte er sich bereits angeboten, Kylie ins Wachsfigurenkabinett zu begleiten. So früh hatte Deacon sich nicht von der Arbeit freimachen können.
    Mandetti war anders als die Beauftragten der Spielaufsicht, die Deacon bisher kennengelernt hatte. Er mochte den älteren Mann. Wenn seine Mom in der Stadt gewesen wäre statt auf einer Kreuzfahrt vor Hawaii, hätte Deacon die beiden einander vorgestellt.
    Er ging Kylie entgegen und empfing sie mit einem leidenschaftlichen Kuss. Diese Frau wurde ihm mit jeder Stunde wichtiger. Sie entsprach seinem Bild von einer idealen Ehefrau – wobei diese Tatsache keine so große Rolle mehr zu spielen schien.
    Eigentlich hatte er sie mit überlegten Schachzügen für sich gewinnen wollen. Doch nun fiel es ihm schwer, sich daran zu erinnern. Sein Instinkt sagte ihm, dass er sie in sein Schlafzimmer einsperren und lieben sollte – bis sie alles vergessen hatte, was vor ihm gewesen war. Bis er all ihre verdammten Zweifel ausgelöscht hatte und sie vollkommen ihm gehörte. Aber das stand heute nicht auf dem Programm.
    Deshalb – und obwohl ihm überhaupt nicht danach zumute war – schlug er bewusst einen leichten Ton an und erkundigte sich. „Wie war es im Museum?“
    Kylie neigte den Kopf zur Seite und lächelte. Ihr Ausdruck von Freude rührte ihn. Er wollte sie glücklich machen. Zugleich wusste er, dass er es nicht konnte. Jahrelang hatte er versucht, seine Mom glücklich zu machen. Eines Tages, als er acht Jahre alt gewesen war, hatte sie ihm dann eine ihrer Lebensweisheiten nahegebracht. Du kannst mir kein Happy End basteln, ich muss selbst dafür sorgen, hatte sie gesagt. Jeder Mensch musste eben selbst sein Glück finden.
    „Wundervoll“, erwiderte Kylie. „Die Figuren sahen täuschend echt aus. Nicht wahr, Angelo?“
    Angelo? Deacon zog eine Braue hoch und musterte Mandetti, der ihn jedoch nur ernst und mit wenig begeisterter Miene anstarrte. Um nicht loslachen zu müssen, wandte Deacon sich ab.
    „Vielen Dank, dass Sie mich begleitet haben“, fügte sie hinzu.
    „Gern geschehen, bella. Ich wünsche Ihnen jetzt viel Spaß bei Ihrer Tour. Ich muss wieder an die Arbeit.“
    „Danke, Mandetti“, sagte Deacon und schüttelte ihm die Hand, bevor er Kylie zum Hubschrauber führte.
    Sie trug ein enges schwarzes Top, eine Khakihose und schwarze Sandaletten. Das Outfit war nicht im Entferntesten sexy – trotzdem fand er, dass sie unheimlich heiß aussah.
    „Wer ist der Pilot?“, fragte sie.
    „Ich.“
    „Du kannst fliegen?“
    „Ich kann zumindest einen Helikopter fliegen.“
    „Ich nicht.“
    „Das überrascht mich nicht“, entgegnete er.
    „Warum nicht? Bin ich etwa nicht der Abenteurertyp?“
    „Oh, du bist abenteuerlustig genug.“
    Sie lächelte ihn an. Es war dieses geheimnisvolle Lächeln, das sie ihm nur schenkte, wenn sie unter sich waren. „Wow. Ich habe eine Million Fragen“, meinte sie lachend.
    Auch das war keine Überraschung. Kylie war neugierig auf alles. Bislang hatte sie ihm tatsächlich etwa eine Million Fragen über Dinge gestellt, die Deacon immer als selbstverständlich hingenommen hatte.
    „Nur raus damit“, ermunterte er sie.
    Sie blieb stehen und drehte sich zu ihm um. Die große Sonnenbrille verdeckte ihre Augen. Sie legte die Hände auf seine Schultern, beugte sich vor und gab ihm einen Kuss. Daraufhin schlang er die Arme um ihre Taille und küsste sie ausdauernd und leidenschaftlich. Sie seufzte.
    Erst Minuten später hob er den Kopf und schaute sie an.
    „Ich habe dich heute Morgen vermisst“, gestand sie.
    Deacon sperrte sich gegen den Impuls, sie eng an sich zu ziehen und niemals gehen zu lassen. Ihr

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