Collection Baccara Band 324 (German Edition)
war ein unglaublich zärtlicher und gleichzeitig leidenschaftlicher Liebhaber. Er sang ihr sexy Worte ins Ohr, die sie fast um den Verstand brachten.
Allmählich steigerte er sein Tempo, und sein Atem ging schwer. Gerade als Summer dachte, sie würde es keine Sekunde länger aushalten, drang er noch einmal in sie ein – und noch einmal …
Ihr Orgasmus setzte unmittelbar vor seinem ein. Jeder Muskel seines Körpers spannte sich an, und er bäumte sich ein letztes Mal auf, ehe er erschöpft auf sie hinabsank.
Als ihre Atmung sich wieder halbwegs normalisiert hatte, sagte Summer mit heiserer Stimme: „Du hast ein tolles Timing.“
Er lachte laut und küsste sie auf die Nase. „Das nehme ich als Kompliment.“ Mit diesen Worten legte er den Arm um sie und presste sie an sich.
Zeke erwachte glücklich, doch dieses Gefühl war leider schnell vorbei.
Sonnenlicht durchflutete das Zimmer. Das wusste er, obwohl seine Augen noch geschlossen waren, denn er nahm einen hell orangen Schleier hinter seinen Lidern wahr.
Er schlug die Augen auf.
Offenbar hatte er lange und gut geträumt. Er hatte sich selbst beim Komponieren eines Songs gesehen – des Songs, der ihn seit Monaten quälte.
Er summte ein paar Takte. Zum ersten Mal war er aufgewacht und konnte sich zumindest noch bruchstückhaft an den Song erinnern.
Vermutlich gab es für diesen Durchbruch einen Grund, und der lag direkt neben ihm. Sie war jedenfalls der Hauptgrund dafür, dass die vergangene Nacht fantastisch gewesen war.
Beinah automatisch streckte er den Arm nach ihr aus … und fand nur Leere. Suchend klopfte er die Matratze neben sich ab. Nichts.
Verdutzt setzte er sich auf. Seine glückliche Stimmung schlug um, als er sich umschaute und feststellen musste, dass Summers Kleidung verschwunden war. Er hörte auch keinen Laut in seiner Suite.
In der vagen Hoffnung, sich zu irren, stand er auf und ging nackt aus dem Zimmer. Nachdem er im Badezimmer nachgesehen hatte, musste er den harten Tatsachen ins Auge sehen: Caitlin war ohne ein Wort des Abschieds verschwunden. Und um das Ganze noch schlimmer zu machen, kannte er nicht einmal ihren vollen Namen.
Sein Mut sank. Verdammt. Seine Vernunft hinderte ihn daran, aus Frustration gegen die Wand zu boxen. Er konnte sich die morgige Schlagzeile vorstellen, falls er seiner Enttäuschung auf diese Weise Luft verschaffte: „Bad-Boy Rocker zerlegt Hotelzimmer“.
Er ging zurück ins Schlafzimmer und fuhr sich durch die Haare. Er brauchte Zeit zum Nachdenken. Ihm blieb nichts anderes übrig, als sie zu finden, denn sie war der Schlüssel zu seiner Kreativität. Nur konnte er schlecht die Tatsache hinausposaunen, dass er gerade die Nacht mit einer Frau verbracht hatte, die er nur als Caitlin kannte.
Sein Blick fiel auf einen verräterischen dunklen Blutfleck auf dem Bettlaken. Zeke fluchte leise. Sie war ihm unschuldig vorgekommen, und sie war es tatsächlich gewesen.
Er musste sie aufspüren. Er hatte das Gefühl, endlich gefunden zu haben, wonach er so lange gesucht hatte, und das würde er so leicht nicht mehr loslassen.
Er schaute zum Wecker auf dem Nachttisch. Es war noch früh.
Während er überlegte, was er nun tun sollte, bestellte er Frühstück beim Zimmerservice. Dann ging er ins Badezimmer, um zu duschen und sich anzuziehen. Aus Erfahrung wusste er, dass ihn schon bald Marty und zig andere Leute wegen des vor ihm liegenden Tages anrufen würden. Heute Morgen hatte man ihn nur deshalb eine Weile in Ruhe gelassen, weil er gestern Abend sein vorläufig letztes Benefizkonzert für „Musicians for a Cure“ gegeben hatte.
Als der Zimmerservice kam, war ihm nur ein einziger Plan eingefallen – abgesehen davon, einen Privatdetektiv zu engagieren. Caitlin hatte sich vermutlich im Vorverkauf eine Konzertkarte besorgt und wahrscheinlich mit ihrer Kreditkarte bezahlt. Ihre Daten müssten also zurückzuverfolgen sein. Wenn er nur irgendwie an diese Informationen gelangen könnte …
Er setzte sich und machte sich über sein Frühstück aus Pfannkuchen, Rührei und Speck her. Gedankenverloren blätterte er durch die Zeitung, die er sich mit dem Essen hatte bringen lassen.
Er trank einen Schluck Kaffee und blätterte zu Seite sechs der New York Post , um zu sehen, ob das gestrige Konzert in den Klatschspalten erwähnt wurde. Um ein Haar hätte er den Kaffee wieder ausgespuckt.
Als das heiße Getränk über den Rand seiner Tasse schwappte, sprang er auf, um sich nicht zu verbrühen.
Aus der Zeitung
Weitere Kostenlose Bücher