Collection Baccara Band 324 (German Edition)

ganze Zeit.“
    „Aber Marty hat gesagt …“
    „Ich weiß, was Marty gesagt hat. Vergiss es.“ Für einen kurzen Moment sah Zeke wütend aus.
    „Du weißt es? Woher weißt du, was er gesagt hat?“
    Zeke lockerte seine Umarmung ein wenig. „Er kam am Donnerstag bei mir vorbei und erwähnte sein Gespräch mit dir.“ Er zuckte die Schultern. „Tja, nennen wir es so: Marty und ich gehen jetzt getrennte Wege.“
    Summers Augen weiteten sich. „Was? Oh nein, aber doch nicht meinetwegen?“
    „Es ging nicht nur um dich, Summer. Das hat das Fass nur zum Überlaufen gebracht. Marty und ich haben uns schon länger in verschiedene Richtungen bewegt. Er fand, ich sollte mich darauf konzentrieren, ein Rockstar und Sexsymbol zu sein. Dabei gehört meine wahre Leidenschaft dem Songwriting.“
    Zeke ließ sie los und trat einen Schritt zurück. „Wenn diese weltweite Tour am Ende des Jahres vorbei ist, werde ich mich für eine ganze Weile irgendwo niederlassen.“ Er zwinkerte. „Und New York ist so gut wie irgendein anderer Ort.“
    Summer bewegte sich auf ihn zu. „Zeke, du musst das nicht meinetwegen tun. Ich weiß, dass ich gesagt habe, ich will nicht ständig unterwegs sein, aber …“ Sie biss sich auf die Unterlippe. „Das habe ich doch nur gesagt, weil ich so gekränkt war, als ich dachte, du hättest mich nur dazu benutzt, um deine Schreibblockade zu überwinden.“
    Sein Lächeln wurde breiter. „Zu spät. Ich habe mich verpflichtet, das Songwriting für ein Musical zu übernehmen, das von einem der größten Produzenten am Broadway auf die Bühne gebracht wird. Das ist mein nächstes großes Projekt, wenn ich meinen Vertrag erfüllt und eine weitere CD aufgenommen habe.“
    Sie klatschte in die Hände. „Oh, Zeke! Ich freue mich so für dich!“
    Er zuckte die Schultern. „Über das Angebot, für das Broadwaymusical zu schreiben, denke ich schon länger nach. Man ist vor einigen Monaten mit der Idee an mich herangetreten, doch Marty wollte nichts davon wissen. Damals war ich noch nicht so weit, mich von ihm zu trennen.“
    Ein sanfter Ausdruck trat in seine Augen. „Durch das Musical werde ich näher bei meinen Eltern sein. Na ja, und du willst mich für die Hochzeit sicher in New York haben“, fügte er scherzhaft hinzu.
    „Und ob!“ Sie betrachtete den Ring an ihrem Finger. „Er ist wunderschön.“
    „Ich bin froh, dass er dir gefällt. Ich dachte, du magst vielleicht etwas Antikes und Einzigartiges. Die Smaragde erinnern mich an deine irischen Augen.“
    Sie sah zu ihm auf. „Ich hätte nie gedacht, dass du bereit bist, irgendwo sesshaft zu werden.“
    „Mir wurde klar, dass ich im Grunde auf die richtige Frau gewartet habe“, gestand er nachdenklich. „Alles andere war nur mein öffentliches Image, das Marty geschaffen und gepflegt hat, um meine Karriere voranzutreiben.“
    Als er davon sprach, der richtigen Frau zu begegnen, schlug ihr Herz schneller.
    „Es stimmt, dass das Foto von Daphne mir nach einer längeren Phase, in der mir einfach nichts einfallen wollte, geholfen hat“, sagte er. „Ihr Bild hat mich zum Beispiel zu ‚Beautiful in My Arms‘ inspiriert.“
    „Ich liebe diesen Song!“, rief Summer. Sie liebte das Lied jetzt sogar noch mehr, wo sie wusste, dass es von Daphne handelte – besser gesagt von ihr.
    „Na ja, ich habe den Song nach einem besonders aufregenden Traum von Daphne – ich meine, von dir – geschrieben“, gestand er.
    Sie lachte.
    „Danach war ich allerdings nicht mehr imstande, weitere Songs zu schreiben“, fuhr er fort. „Bis ich dich traf. Ich träumte einen anderen Song, aber sobald ich aufwachte, verflüchtigte er sich. Wann immer ich mit dir zusammen war, kam der Song zurück, und letztes Wochenende schrieb ich endlich ‚Days of Sunshine and Summer‘.“
    Er sah ihr tief in die Augen. „Vielleicht warst du ganz zu Anfang tatsächlich meine Muse, aber dann wurdest du so viel mehr für mich.“
    „Oh“, sagte sie, ganz benommen davon, wie er sie ansah.
    Er legte die Hände um ihre Taille. „Wenn ich mir überlege, wie die Fans heute Abend auf meinen Heiratsantrag reagiert haben, frage ich mich, ob Martys Vorstellungen, was gut für meine Karriere ist und was nicht, nicht ein wenig zu engstirnig waren.“
    Sie lachte. „Welch eine Ironie.“
    Er machte ein verwirrtes Gesicht. „Was meinst du damit?“
    „Während du bereit bist, zumindest für eine Weile sesshaft zu werden, habe ich vor, eine Auszeit von The Buzz und EPH zu