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Collection Baccara Band 324 (German Edition)

Collection Baccara Band 324 (German Edition)

Titel: Collection Baccara Band 324 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katherine Garbera , Yvonne Lindsay , Anna Depalo
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Einwanderer begnügt hätte?
    Was hatte Zeke gesagt? EPH war der Traum deines Großvaters. Es muss nicht der Traum all seiner Kinder und Enkelkinder sein.
    Vielleicht hatte sie sich vollkommen geirrt. Vielleicht war sie dem Beispiel ihres Großvaters gefolgt, um seinen Traum zu verwirklichen statt ihren eigenen.
    Summer machte die Augen auf und atmete aus. Ja!
    Sie hatte keine Ahnung, was sie jetzt tun würde, doch sie wusste, dass ihre Zukunft nicht an EPH oder The Buzz gebunden war. Sie wollte herausfinden, wie viel Talent sie als Fotografin besaß. Und sie wollte unbedingt so eine Ausstellung haben, wie Oren sie vor Kurzem bekommen hatte.
    Erneut erinnerte sie sich an einen Ausspruch Zekes: „Du hast dich in den letzten drei Wochen total verändert. Zieh dich doch jetzt nicht wieder in dein Schneckenhaus zurück. Nutze die Chance.“
    Endlich verstand sie, was er gemeint hatte. Es ging gar nicht um John oder ihr Liebesleben. Es ging um ihr eigenes Leben. Nicht mehr und nicht weniger.
    Ein Lächeln huschte über ihr Gesicht. Wie oft hatte sie heute Nacht an Dinge denken müssen, die Zeke gesagt hatte? Es war ihr egal, ob es damit zusammenhing, dass seine Mutter Psychologin war oder weil er aufgrund seiner Musik ein so außergewöhnliches Einfühlungsvermögen besaß. Fest stand ohne jeden Zweifel, dass Zeke Woodlow ihr eine ganze Menge über sich selbst beigebracht hatte.
    Ihr Lächeln wurde breiter. Sie hatte etwas Grundlegendes gelernt, und zwar von einem Rock-Rebellen.
    Und dann fiel ihr noch ein Satz ein.
    Lass die Göttin in dir frei …
    Die Göttin in ihr, das begriff sie nun, wollte Zeke.
    Ihr Herz schlug schneller. Sie wollte ihn nicht nur – sie liebte ihn.
    Er war klug und witzig, und er hatte sie zu einem besseren Menschen gemacht, indem er sie herausforderte. Abgesehen davon stimmte die Chemie zwischen ihnen. Sicher, sie hatte auch im Bett viel von ihm gelernt. Aber noch viel mehr hatte sie außerhalb des Bettes von ihm gelernt.
    Sie musste sich auch nicht fragen, ob sie nur deshalb so auf ihn abfuhr, weil er ihr erster Liebhaber war. Intuitiv wusste sie, dass sie diese Chemie niemals bei einem Mann wie John oder irgendeinem anderen finden würde.
    Jetzt ergab alles einen Sinn. Sie liebte Zeke.
    Ja, sein Beruf brachte es mit sich, dass er viel unterwegs war, aber das würde das Leben mit ihm zu einem Abenteuer machen. Und wenn es ihr gelang, eine ernsthafte Fotografin zu werden, war ständig unterwegs zu sein vielleicht sogar ideal. Jedenfalls würden ihr auf diese Weise niemals interessante Menschen, Themen und Landschaften ausgehen.
    Es spielte für sie keine Rolle mehr, dass sie nicht mit sechsundzwanzig verheiratet sein würde. Ihr war klar geworden, dass man sein Leben nicht bis ins kleinste Detail planen konnte.
    Wichtig war nur noch, dass sie und Zeke herausfanden, wohin diese Geschichte zwischen ihnen führte. Natürlich würde er für seine Fans der Herzensbrecher bleiben, aber das konnte Summer akzeptieren – solange seine Gefühle für sie so stark waren wie ihre für ihn.
    Dieser Gedanke hätte sie aufmuntern sollen. Stattdessen sank sie in die Sofapolster. Das Problem war nämlich, dass sie Zeke vor drei Tagen mit einem Fußtritt aus ihrem Leben befördert hatte.
    Sie schaute auf die Glasuhr auf dem Beistelltisch. In New York war es jetzt ein Uhr morgens, aber in Los Angeles erst zehn Uhr abends.
    Sie hätte ihn anrufen können, aber sie wollte viel lieber persönlich mit ihm sprechen. Dann erinnerte sie sich, dass Zeke von einem Konzert Ende des Monats in Houston gesprochen hatte.
    Sie nahm das Telefon und rief die Fluglinie an, mit der sie für gewöhnlich flog.
    Sie würde nach Houston fliegen, aber diesmal hoffte sie, dank The Buzz einen Presseausweis dabeizuhaben, um hinter die Bühne zu gelangen.

11. KAPITEL
    Zeke schlug die Saiten seiner Gitarre an, spielte ein paar Takte und hielt inne, um die Noten niederzuschreiben.
    Aber dann schweiften seine Gedanken schon wieder ab, und er warf den Stift hin.
    Verdammt, es hatte keinen Sinn.
    Seit Summer vor vier Tagen abgereist war, fiel es ihm schwer, sich zu konzentrieren.
    Heute war Donnerstag, und er hielt sich immer noch in L. A. auf. Er sah sich in seinem Musikzimmer um. Wenn Summer Abstand wollte, dann würde sie ihn bekommen. Tatsächlich hatte er den vergangenen Monat nur deshalb in Manhattan verbracht, um ihr möglichst nah zu sein. Dringende geschäftliche Dinge hatte er jedenfalls nicht zu erledigen gehabt.
    Mittlerweile

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