Collection Baccara Band 324 (German Edition)
gestritten. Piper hatte damals von ihm verlangt, sich zwischen ihr und ihrem Vater zu entscheiden. Dies hatte zu endlosen Diskussionen geführt. Um ihre Beziehung zu retten, hatte Wade einen romantischen Abend für sie organisiert. In jener Nacht hatte sie sich ihm vollkommen hingegeben und ihn spüren lassen, wie sehr sie ihn liebte.
Und so hatte sie am nächsten Morgen keinen Zweifel daran gehabt, dass er ihre bedingungslose Liebe erwidern und mit ihr das Land verlassen würde. Doch dann wurde sie enttäuscht: Wade weigerte sich, mit ihr zu kommen. Anscheinend bedeutete sie ihm doch weniger, als sie gedacht hatte.
Sie konnte noch immer nicht fassen, wie sie so dumm und naiv hatte sein können. Es war doch offensichtlich: Sie hatte Wade nicht genug bieten können. Natürlich hatte sie ihn geliebt. Aber was hätte er im Ausland schon anfangen sollen? Er wäre nur ein Anhängsel auf ihren Reisen gewesen. Mit diesem Leben wäre er niemals glücklich geworden.
Mittlerweile war auch sie froh, dieses Leben nicht mehr führen zu müssen. Doch diese Erkenntnis war erst sehr spät gekommen. Damals war Piper einfach nur erleichtert gewesen, ihr altes Leben hinter sich zu lassen.
Ihre Schwangerschaft war ihr wie eine Bestrafung für ihr Verhalten vorgekommen. Und als sie das Kind dann auch noch verloren hatte, war sie mit der Situation überhaupt nicht mehr zurechtgekommen. Obwohl sie niemals ein Kind gewollt hatte, war es ein Albtraum gewesen, es zu verlieren.
Jetzt hoffte sie, dass sie ihr altes Leben endgültig hinter sich lassen konnte. Sie wollte nicht mehr selbstsüchtig sein und andere verletzen. Doch was würde ihr die Zukunft bringen? Vielleicht war sie sogar schon ein zweites Mal von Wade schwanger. Würde es diesmal ein Happy End geben?
Wade beugte sich nach vorn und drehte das warme Wasser auf. Piper war nicht einmal aufgefallen, dass es kalt geworden war.
„Noch zehn Minuten“, meinte er. „Dann sollten wir aus der Wanne steigen, ja?“
„Klar. Meine Haut sieht mit den Blutergüssen jetzt schon schrecklich aus.“
Er gab ihr einen Kuss auf die Wange. „Du bist immer wunderschön.“
Piper beugte sich nach vorn und stellte das Wasser ab. Die Blutergüsse schmerzten zwar noch, aber sonst fühlte sie sich viel besser. So viel besser, dass sie mit einem Mal Lust auf Wade bekam. Vorsichtig drehte sie sich um und ließ sich auf seinem Schoß nieder.
„Hey, solltest du dich nicht besser ausruhen?“, fragte er.
„Es geht mir gut“, erwiderte sie – obwohl ihr jede Bewegung leichte Schmerzen verursachte.
„Das glaube ich dir nicht ganz. Piper, wir müssen nichts …“
„Ich möchte es aber. Ich begehre dich. Wenn wir uns lieben, kann ich am besten abschalten.“
Er streichelte ihre Oberarme. „Wirklich?“
„Lass es uns versuchen, ja?“ Sie beugte sich nach vorn und küsste ihn leidenschaftlich. Der Unfall hatte sie mehr mitgenommen, als sie zugeben wollte. Doch in Wades Armen konnte sie alles vergessen.
Dabei waren die ersten Tage nach ihrer Rückkehr sehr schwierig gewesen. Nach allem, was sie ihm damals angetan hatte, war kaum damit zu rechnen gewesen, dass Wade ihr eine zweite Chance geben würde. Er hatte sie mit seiner Großzügigkeit überrascht – und mit seinem Vorschlag, ein Baby zu zeugen. Doch daran wollte sie im Moment nicht denken.
Als ihre Küsse leidenschaftlicher und tiefer wurden, umfasste sie seine Erektion und führte sie an die richtige Stelle. Vorsichtig nahm sie ihn in sich auf und stöhnte leise. Es fühlte sich unglaublich gut an, wieder mit ihm vereint zu sein.
Wade legte die Arme um Piper und presste sie eng an sich. Ihre gemeinsamen Bewegungen wurden immer schneller. Sie sahen einander in die Augen und küssten sich wieder begierig.
Das Wasser schwappte über den Rand der Wanne. Doch das war ihnen in diesem Moment egal. Um sie herum verblasste alles.
Wade umfasste ihre Brüste zärtlich mit beiden Händen und begann, an den Brustwarzen zu saugen. Leise wimmernd krallte sie sich an seinem Rücken fest. Ihr Stöhnen wurde immer lauter, die Bewegung ihrer Hüften immer schneller. Sie atmete schwer und unregelmäßig. Als Wade bemerkte, dass Piper kurz vor dem Höhepunkt stand, stieß er noch einige Male kräftig zu, und dann erlebten sie gemeinsam einen überwältigenden Orgasmus, eine Lust, die sie alles um sie herum vergessen ließ. Noch Minuten später hielten sie einander fest umschlungen, bis sich ihr Atem schließlich beruhigt hatte.
Die Leidenschaft,
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