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Collection Baccara Band 324 (German Edition)

Collection Baccara Band 324 (German Edition)

Titel: Collection Baccara Band 324 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katherine Garbera , Yvonne Lindsay , Anna Depalo
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stand sie auf und ging näher an den Kamin. „Das hat nichts zu bedeuten“, erwiderte sie trotzig. „Du bist ein guter Liebhaber. Vielleicht reagiert mein Körper darauf.“
    Wade erhob sich und ging zu ihr. Im nächsten Moment schob er eine Hand unter ihren Morgenmantel und streichelte ihren Bauch. „Oder er reagiert auf das Baby.“
    „Wade …“
    „Ich hole dich morgen um halb elf ab. Der Termin ist um elf. Du wirst dich untersuchen lassen, Piper. Ich bestehe darauf.“
    Es machte sie traurig, dass ihn nur zu interessieren schien, ob sie schwanger war. „Was ist mit der Arbeit?“
    „Wie schon gesagt – ich finde nicht, dass du ins Büro gehen solltest.“
    „Sollte ich das nicht selbst entscheiden?“
    Frustriert seufzte er. „Du wirst nicht um diesen Termin herumkommen. Morgen gehst du zu May. Das ist mein letztes Wort. Ob du danach bei der Arbeit erscheinst, liegt bei dir. Aber ich halte es für keine gute Idee.“
    Damit drehte er sich um und verschwand in seinem Schlafzimmer. Wenige Minuten später kam er mit Jeans und einem Rollkragenpullover bekleidet zurück. In den legeren Sachen sah er zum Anbeißen aus. Obwohl sie immer noch verärgert war, begehrte sie Wade so sehr, dass es ihr Angst machte. Doch noch mehr fürchtete sie, dass sie schwanger von ihm war und nun aufs Abstellgleis gestellt wurde.
    „Geh ins Bett, Piper. Du hältst dich ja kaum mehr auf den Beinen. Ich arbeite unten noch ein wenig.“
    Er nahm das Tablett mit dem Geschirr mit und ging aus dem Zimmer. In dem Moment, in dem er den Raum verlassen hatte, spürte sie, wie die Müdigkeit sie übermannte. Gut, sie würde schlafen gehen. Aber nur, weil sie es wollte. Und nicht, weil er es ihr angeordnet hatte.

9. KAPITEL
    Mit wachsender Ungeduld wartete Wade im Vorraum der Arztpraxis. Piper befand sich schon seit über einer halben Stunde in Mays Sprechzimmer. Die ganze Warterei machte ihn vollkommen verrückt. Wie lange konnte es dauern, einen Schwangerschaftstest durchzuführen? Vielleicht hätten sie ihn besser zu Hause machen sollen.
    „Mr Collins?“
    Als die Sprechstundenhilfe seinen Namen rief, schoss Wade vom Stuhl hoch. „Ja?“
    „Sie können jetzt zu Dr. Ritter hineingehen.“ Die Frau deutete auf den Flur. „Es ist die vorletzte Tür auf der rechten Seite.“
    „Danke“, erwiderte er und eilte zum Behandlungsraum.
    Ungeduldig klopfte er an die Tür und trat ein, als May ihn hereinrief. Sogleich suchte er in den Gesichtern der beiden Frauen nach einem Zeichen, doch in ihren Mienen konnte er nichts erkennen. Piper starrte einfach ins Leere. Den ganzen Morgen war sie schon komisch gewesen.
    May bedeutete ihm, Platz zu nehmen, und sagte: „Wir können nun ausschließen, dass Piper Folgeschäden durch den Unfall erlitten hat. Trotzdem wird sie in den nächsten Monaten vorsichtig sein müssen.“
    Wades Herz schlug schneller. „In den nächsten Monaten?“
    „Ja.“
    „Heißt das …?“ Plötzlich fürchtete er sich, die Worte auszusprechen.
    May lächelte. „Ja, ihr beiden erwartet ein Baby. Meine Glückwünsche.“
    Freude stieg in Wade auf. Würde sein Traum nun endlich wahr werden? Doch warum sah Piper so unglücklich aus?
    Piper fühlte sich einfach nur elend und leer. Jetzt war sie tatsächlich schwanger. Doch anstatt sich zu freuen, war sie wie erstarrt. Seit May ihr das Ergebnis des Schwangerschaftstests mitgeteilt hatte, versuchte Piper, es zu verdrängen. Denn als sie die Ärztin gefragt hatte, wie wahrscheinlich eine weitere Fehlgeburt war, hatte sie keine richtige Antwort bekommen. Ohne die Gründe für die erste Fehlgeburt zu kennen, konnte May dazu keine Prognose abgeben.
    Piper sah zu Wade hinüber. Er wirkte überglücklich. Seine Augen leuchteten vor Freude. Und das machte ihr Angst. Was passierte, wenn sie ihn enttäuschte und das Baby verlor?
    Als er mit May über die nächsten Schritte und Termine sprach, bekam sie kaum ein Wort mit. Wade würde sich sowieso um alles kümmern. Außerdem hatte sie andere Sorgen. Sie wusste nicht, wie sie mit der riesigen Angst umgehen sollte, die diese erneute Schwangerschaft in ihr wachrief.
    Auf dem Nachhauseweg kannte Wade nur ein Thema: das Baby. Irgendwann wurde ihr schlecht. „Halt an!“, schrie sie.
    „Sofort?“
    „Ja!“
    Noch bevor er an der Seite gehalten hatte, öffnete Piper die Tür und sprang hinaus. Weiter als bis zu einem Baum schaffte sie es nicht. Dann musste sie sich übergeben. Wie sollte sie die Schwangerschaft überstehen, wenn ihr

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