Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Collection Baccara Band 325 (German Edition)

Collection Baccara Band 325 (German Edition)

Titel: Collection Baccara Band 325 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Jackson , Susan Crosby , Lori Wilde
Vom Netzwerk:
Scarlet es tun würde. Dort stand der Tisch, der für ein romantisches Dinner zu zweit gedeckt war, das Holz im Kamin und die Kerzen warteten nur darauf, angezündet zu werden. Es roch nach Paella, die in der Küche warm gehalten wurde.
    „Was für eine wundervolle Aussicht“, sagte Scarlet, als würde sie zum ersten Mal aus seinem Wohnzimmerfenster schauen.
    Er nutzte den Moment, um eine CD mit klassischer Gitarrenmusik in den Player zu legen. Dann zündete er die Kerzen an und kümmerte sich um den Kamin. In der Küche schenkte er für sie beide Wein ein. Als er mit den Gläsern ins Wohnzimmer zurückkam, stand Scarlet am Kamin und blickte ihn erwartungsvoll an.
    „Danke“, sagte sie und nahm das Glas entgegen.
    Er stieß mit ihr an. „Auf die ‚Lady in Blue‘. Willkommen bei mir zu Hause.“
    Als sie einen Schluck trank, wich sie seinem Blick aus. Was war los? Irgendetwas stimmte nicht mit ihr, aber was?
    „Setz dich doch“, sagte er und deutete auf das Sofa vor dem Kamin. Als sie beide nebeneinandersaßen, fragte er: „Und? Wie war dein Tag?“
    „Oh, ich hatte genug zu tun. Ich bin ins Büro gegangen, weil ich in den Fitnessraum wollte. Ich habe mich erst mit Fin und dann eine Weile mit meinem Großvater unterhalten. Danach war ich noch einkaufen. Und du?“
    Er hatte sich den ganzen Tag über auf dieses Date vorbereitet und sich Gedanken über Dinge gemacht, die ihn zuvor noch nie gekümmert hatten. „Ich habe auf heute Abend gewartet.“
    Mit einem Mal entspannte sie sich sichtlich. War das nur Nervosität gewesen? Sie konnte doch unmöglich nervöser sein als er.
    Aber dann zog sich der Abend schier endlos in die Länge. Wo war nur die vor Leben sprühende Scarlet, die er kannte? Ja, sie lächelte und lachte auch, und ihre Finger berührten dann und wann seinen Arm, aber die Unterhaltung verlief alles andere als fesselnd. Er gab Anekdoten aus dem Büro und Geschichten von Promis zum Besten, doch sie blieb auf Distanz. Er sagte ihr, dass die einzelne weiße Rose nur ein Vorgeschmack gewesen war, dass die Vase mit den elf Rosen auf dem Tisch auch ihr gehörte, und sie bedankte sich etwas steif dafür.
    Er wusste sich keinen Rat mehr, was er noch tun sollte. Er konnte nicht nachvollziehen, was falsch lief.
    Als sie sich kurz entschuldigte und ins Badezimmer ging, stand John auf, um ihnen Brandy einzuschenken. Zum Teufel mit dieser Umwerbe-Lektion. Er wollte die echte Scarlet zurückhaben.
    Er hörte ein Geräusch und drehte sich um. Scarlet stand vor ihm – eindeutig seine Scarlet. Feuer loderte in ihren Augen, ihr Gesicht war leicht gerötet, und sie trug ihr Haar offen, womit sie exakt so aussah wie in seinen Träumen.
    Gerade wollte er ihr ein Glas geben, aber sie hielt abwehrend die Hand hoch.
    „Tut mir leid, aber so geht das einfach nicht, John.“
    Als er daraufhin erschrocken zurückwich, sagte sie hastig: „Nein, warte. So habe ich das nicht gemeint. Was ich sagen wollte, ist … das mit diesem Date geht so nicht, jedenfalls nicht für mich.“
    Er stellte die Gläser weg und griff nach ihren Händen. „Warum hast du mir das nicht früher gesagt? Ich dachte die ganze Zeit, ich hätte schon wieder was falsch gemacht.“
    „Das hast du auch, aber das ist nicht das Problem.“
    „Was habe ich denn getan?“, fragte er verdutzt.
    „Du hast mich bei unserem ersten Date in deine Wohnung eingeladen.“
    „Wohin hätte ich dich denn sonst einladen sollen? Wir können doch nicht zusammen in der Öffentlichkeit gesehen werden.“
    „Dann hättest du dir eben etwas einfallen lassen müssen. Irgendwo werden wir schon gemeinsam hingehen können, ohne erkannt zu werden. So prominent sind wir nun auch nicht.“ Sie legte eine Hand auf seine Brust und sah ihm in die Augen. „Aber das ist zweitrangig. Sei doch mal ehrlich. Du weißt so gut wie ich, dass dieser Nachhilfeunterricht in Sachen Umwerben eigentlich nur ein Vorwand ist, damit wir …“
    „… miteinander schlafen können“, ergänzte er.
    Sie nickte. „Uns bleiben nur noch zwei Wochen, bis … na ja. Ich will jedenfalls diese zwei Wochen nicht mit gespielten Dates vertrödeln.“
    John hob sie in seine Arme. Er trug sie in sein Schlafzimmer, schweigend, vielleicht weil er keinen Ton herausbringen konnte. Scarlet erging es jedenfalls so, denn in diesem Moment wollte sie nur ihn und sonst gar nichts.
    Neun Tage war es her, dass sie mit ihm geschlafen hatte. In dieser Zeit hatten sie sich zweimal gegenseitig so in Fahrt gebracht, dass

Weitere Kostenlose Bücher