Collection Baccara Band 325 (German Edition)
genüsslich in seine Arme sinken. Wie perlender Champagner stieg Lust in ihr auf und übermannte sie, zusammen mit dem Gefühl, dass alles genau so war, wie es sein sollte. Als würde sie sich, indem sie mit ihm zusammen war, endlich von sich selbst befreien.
Er ließ seine Hände zu ihren Schultern gleiten und sah ihr tief in die Augen.
„Kiara“, flüsterte er atemlos.
Mit bebenden Fingern fummelte sie an den Knöpfen seines Poloshirts, in Bann gehalten von seinem Blick. Sie war seine Gefangene, und nichts hatte sich je so süß angefühlt. Sie griff nach dem Saum seines Shirts und begann, es langsam seinen schlanken, muskulösen Körper hinaufzuschieben.
Wie seltsam und doch wunderschön sich seine Umarmung anfühlte. Was würde sie bekommen, wenn sie sich gehen ließe? Ihren Gefühlen vertraute?
Er half ihr, das Shirt über seinen Kopf zu ziehen. Seine Haut war braun gebrannt, auf seiner Brust kräuselte sich dunkles Haar. Sacht strich sie mit den Fingern über seine prächtigen Muskeln. Er sah aus wie ein Hollywoodstar. Sie dagegen war eine regelrechte Laborratte. Ein Weinfreak. Ein introvertierter Nerd erster Güte. Was sah ein Mann wie er in einer Frau wie ihr?
Wenigstens für den Moment war die Antwort nicht wichtig. Wichtig war nur das heiße, verzweifelte Verlangen, das ihren Körper erfüllte und sie flüstern ließ: „Du siehst köstlich aus.“
„Du darfst probieren.“
Sie lachte leise. „Du riechst auch gut, gar nicht nach Brett.“
Ein Lächeln umspielte seine Lippen, als er sie ansah. „Gut genug zum Reinbeißen?“
„Hm.“ Und dann tat sie das Verruchteste, was sie je getan hatte. Sie leckte mit der Zunge über seine nackte Haut.
„Und, wie schmeckt es?“
„Salzig.“
„Kiara Romano, du bist verblüffend. Ich habe das schon die ganze Zeit vermutet.“
„Was?“
„Dass du viel romantischer bist, als du zugibst.“
„Dann bist du ein Experte für Romantik?“
„Ich würde es nicht Experte nennen …“
„Schon mal verheiratet gewesen?“
„Nein.“
„Je eine enge Beziehung gehabt?“
„Nie.“
„Warum nicht?“
„Das könnte ich dich auch fragen.“
„Woher weißt du, dass ich nie eine hatte?“
„Ich habe mich umgehört.“
Es gefiel ihr, und zugleich ärgerte es sie, dass er sich nach ihr erkundigt hatte. Sie wollte wissen, wonach er sonst noch gefragt hatte, aber er neigte den Kopf und küsste sie wieder.
Wyatts Mund dämpfte ihre leidenschaftlichen Seufzer. Seine Lippen berauschten sie, als hätte sie den Inhalt einer ganzen Flasche Decadent Midnight getrunken.
Spielerisch, verwegen, aufreizend war sein Mund. Lockte sie auf einen Weg, den man besser nicht einschlagen sollte. Seine Zunge schmeichelte, überredete, verführte.
Oh, welche Genüsse seine Küsse versprachen. Genüsse, von denen sie nie zu träumen gewagt hatte. Kiara erwiderte seinen Kuss nicht weniger leidenschaftlich und presste ihren Körper an seinen.
Verwegen ließ sie ihre Hand zu seinem Gürtel gleiten.
„Kiara“, flüsterte er. „Bist du dir ganz sicher?“
Nein. Nein, sie war sich nicht sicher. Ganz und gar nicht. Sie wusste, dass es dumm war, mit einem Praktikanten eine Affäre anzufangen. In vielerlei Hinsicht sehr dumm, und es erschreckte sie, dass es ihr dennoch völlig egal war.
Wyatt ließ sie Dinge fühlen, die sie nie zuvor gefühlt hatte. Ließ sie Dinge wollen, die sie nie gewollt hatte. Vielleicht war ihr nie bewusst geworden, wie uneingeschränkt sie ihrer Familie zur Verfügung stand. Ihr Leben war nicht ihr eigenes gewesen, aber bis jetzt hatte sie das nie gestört.
Was machte er mit ihr? Was wurde aus ihr?
Ehe sie sich diese Fragen beantworten konnte, knabberte Wyatt sacht an ihrem Hals. Kiara reckte ihm ihre Kehle entgegen. Seine Lippen an ihrem Puls setzten brennende Hitze in ihrem Innersten frei. Er zog sie unwiderstehlich an, und so ließ sie sich einfach fallen und ergab sich Wyatts Umarmung. Sie war nie eine besonders sexversessene Frau gewesen, aber in Wyatts Gegenwart fühlte sich alles anders an.
Sie war anders. Wagemutig schlang sie die Arme um seinen Hals und zog seinen Kopf für mehr Küsse zu sich herunter.
Ohne von ihr abzulassen, tastete er nach den Knöpfen ihres Kleides, öffnete es langsam und schob es über ihre Schultern hinab, sodass es zu Boden sank.
Da stand sie nun vor ihm, in ihrem schlichten Sport-BH, der weißen Baumwollunterhose und ihren Wanderstiefeln. Sie hätte sich verletzlich fühlen sollen, bloßgestellt, peinlich
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