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Collection Baccara Band 325 (German Edition)

Collection Baccara Band 325 (German Edition)

Titel: Collection Baccara Band 325 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Jackson , Susan Crosby , Lori Wilde
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aufstehen.“
    „Ja, in diesen drei Tagen verkaufen wir mehr Wein als sonst in einem ganzen Monat. Es ist völlig verrückt. Ich kann gar nicht glauben, dass ich vergessen habe, was morgen hier los ist.“
    „Du hattest andere Dinge im Kopf.“ Er grinste.
    „Deine Schuld.“
    „Na, danke.“ Er gab ihr einen Kuss auf die Stirn. „Gute Nacht, versuch ein bisschen zu schlafen.“
    Er wandte sich ab und ging, doch auf seinem Gesicht lag ein so sehnsüchtiger Ausdruck, wie Kiara ihn nie zuvor bei ihm gesehen hatte. Fast hätte sie ihn zurückgerufen, ihn gebeten, alles zu vergessen und zu ihr ins Bett zu kommen. Aber sie tat es nicht. Sie brauchte etwas Zeit für sich, um sich darüber klar zu werden, was sich da zwischen ihnen entwickelte und wie sie eigentlich dazu stand.
    Also schloss sie die Tür, machte ihren MP3-Player an und wirbelte, „Too Afraid To Love You“ von den Black Keys mitsummend, durch den Raum.
    Ihre Gedanken landeten sofort wieder bei Wyatt und seiner verwegenen Zunge. Oh Gott, hatte sie ihn das wirklich tun lassen? Grinsend verbarg sie das Gesicht in ihren Händen.
    Ließen sie sich jetzt etwa auf ein wildes Liebesabenteuer ein? Damit konnte sie umgehen. Sie musste nur ganz sicher sein, dass es auch wirklich nur ein Abenteuer war. Auf keinen Fall wollte sie sich zu viele Hoffnungen machen. Wenn sie nicht aufpasste, würde sie sich in ihn verlieben.
    Gut, sie sollte vernünftig sein. Dieses Gefühl war Lust, simple, einfache Lust. Na ja, vielleicht nicht ganz so simpel, aber es war nichts als hormongesteuerte Biologie. Ganz verständlich.
    Warum verspürte sie dann plötzlich den Drang, „Schneewittchen“ oder „Dornröschen“ oder eines der anderen Prinzessinnen-Märchen zu lesen, die sie als Sechsjährige verschmäht hatte?
    Wohin würde sie das führen? Wer würde den nächsten Schritt tun? Sollte sie sich auf ihn einlassen? Es war zum Verrücktwerden!
    Die Preisverleihung fand am 1. Juli statt; ein Auftakt dazu war das kommende verlängerte Vollmond-Wochenende, währenddem Idyll von in Romantik zerfließenden Touristen überschwemmt wurde. Das musste sie erst einmal hinter sich bringen. Anschließend, wenn sie den Award gewonnen hatte, würde sie der Sache zwischen ihr und Wyatt ihren natürlichen Lauf lassen.
    Zufrieden mit diesem Plan ging Kiara zu Bett und träumte von einem gut aussehenden, dunkeläugigen Mann, der die unglaublichsten, wundervollsten Dinge mit seiner Zunge anzustellen wusste.
    Während Kiara schlief wie ein Baby, lief Wyatt unruhig im Freien auf und ab. Was sollte er nur tun? Hin- und hergerissen überlegte er, wie er es ihr am besten gestehen sollte.
    Zuerst musst du Eric und Scott anrufen und ihnen sagen, dass du raus bist.
    Er warf einen Blick auf seine Uhr. Es war fast Mitternacht, aber das war ihm im Moment egal. Er zog sein Handy aus der Tasche und drückte Erics Nummer.
    „Ja!“
    „Bist du noch auf?“
    „Ich bin ans Telefon gegangen, oder? Was ist los, kleiner Bruder, hast du heiße Neuigkeiten?“
    „Ja. Ich schmeiße hin.“
    „Was?“
    „Du hast schon richtig gehört.“
    „Du brichst dein Versprechen? Dann schulde ich Scott hundert Mäuse. Ich hab gewettet, dass du uns nicht hängen lässt.“
    „Ich lass euch nicht hängen. Ich hab mich freigestrampelt. Sag es Scott, ja?“
    „Er wird sehr enttäuscht sein.“
    „Tut mir leid. Ich kann nicht anders.“
    „Also, wenn du zum ‚Best of the Best Award‘ kommst …“
    „… werde ich auf Bella Nottes Seite stehen.“
    Und plötzlich den kleinen David gegen den Riesen Goliath unterstützen.
    Damit war der erste Teil erledigt. Jetzt kam der weitaus härtere: Kiara die Wahrheit sagen.
    Der letzte Tag des Vollmondes fiel auf den 30. Juni, den Tag vor dem „Best of the Best Award“. In der Nacht würde er es ihr sagen. Er würde sie mit hinauf auf den Twin Hearts nehmen, sie mit Decadent Midnight besänftigen und ihr alles beichten.
    Die nächsten drei Tage waren das reinste Chaos. Es wimmelte von Touristen mit Tandems und Fahrrädern. Wohin man sah, erblickte man Liebespaare, junge und alte, alle hielten glückselig Händchen, wanderten durch die Weingärten oder machten Ausflüge. Auf Bella Notte musste jeder mit anpacken. Und die Kasse klingelte ununterbrochen.
    Erst zum Abend des dritten Tages wurde es ruhiger. Das Weingut schloss seine Pforten für die Öffentlichkeit um fünf Uhr, aber die Straße war noch immer voll mit Autos, die hinauf zum Berggipfel fuhren. Das musste Wyatt den

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