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Collection Baccara Band 325 (German Edition)

Collection Baccara Band 325 (German Edition)

Titel: Collection Baccara Band 325 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Jackson , Susan Crosby , Lori Wilde
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folgen.“
    „Das macht mich nervös.“
    „Wenn es nur ein Mythos ist, musst du dir keine Sorgen machen, richtig?“
    Das klang so logisch, und er war so verdammt überzeugend mit seinem gewinnenden Lächeln.
    Ja, gut, alles klar. Warum fühlte sie sich dann so verletzlich? Hoffnung, dieses verdammte Biest, krabbelte irgendwo in ihrem Hinterkopf herum. Die romantische Romano-Seele traf auf ihren wissenschaftlichen Geist. Sie waren den Berg schon fast hinaufgestiegen, als sie begriff, dass ein Teil von ihr sich wünschte, alles wäre wahr.
    „Es gibt auch keinen Weihnachtsmann“, murmelte sie. Wie ein Kind, das in der Dunkelheit vor sich hinpfeift, um sich vorzumachen, dass es keine Angst hat.
    „Vielleicht nicht“, flüsterte Wyatt. „Aber es gibt den Geist der Weihnacht.“
    „All diese Leute, die herkommen … Wenn die alle bis an ihr Lebensende zusammenbleiben … Oder ist das nur eine selbsterfüllende Prophezeiung, die nichts mit Bella Notte, Wein oder Vollmond zu tun hat.“
    „Was ist daran falsch? Ich finde es großartig, wie diese Insel und deine Familie so vielen Menschen Hoffnung auf eine lang andauernde Beziehung geben.“
    Zugegeben, ein sehr nobler Gedanke, fand Kiara.
    „Wovor hast du solche Angst?“, fragte Wyatt. „Deine ganze Familie lebt diesen Mythos. Sie sind alle glücklich verheiratet.“
    „Das ist ebenfalls ein Mythos. Niemand ist immer glücklich verheiratet. Und Liebe macht einen schwach.“
    „Boah! Jetzt verstehe ich langsam.“
    Kiara zog zweifelnd die Nase kraus. „Und was genau glaubst du verstanden zu haben?“
    „Du hast Angst vor der Macht der Liebe. Du denkst, sie könnte deine Eigenständigkeit gefährden.“
    „Quatsch! Ich glaube nicht daran, weil es nicht wahr ist. Liebe ist nichts weiter als eine chemische Reaktion des Körpers. Hormone! Sie sorgen dafür, dass Menschen sich verlieben.“
    „Was stimmt daran nicht?“
    „Irgendwann fließen die Hormone nicht mehr.“
    „Die Beziehung schläft ein? Versteinert? Wird einbetoniert?“
    „Und Beton zieht einen runter.“
    „Du hast wirklich wahnsinnige Angst vor der Liebe.“
    „Du nicht?“
    „Nicht mehr.“ Sie hatten den Berggipfel erreicht und standen vor einem Holzzaun mit einem Schild: „Privatbesitz – kein Durchgang“.
    „Hier entlang.“ Kiara duckte sich unter dem Zaun durch und zog Wyatt mit sich.
    Sie gingen so lange, bis sie nichts mehr von den Touristen hören konnten.
    Bei einem kleinen Olivenhain blieb Kiara schließlich stehen. „Wie wäre es hier?“
    Der Vollmond stand hoch am Himmel, warf sein silbernes Licht durch die Zweige der Bäume und tauchte Wyatts Gesicht in Schatten. Wyatt nickte und breitete die Decke aus, dann klopfte er einladend auf den Platz neben sich.
    Während Kiara sich setzte, dachte sie daran, was das letzte Mal passiert war, als sie zusammen auf einer Decke gelegen hatten. „So, dann lass uns mal damit anfangen, den Mythos zu zerstören. Mach den Wein auf.“
    „Bist du sicher? Du musst nicht, wenn du nicht willst.“
    „Ich bin hier. Also kann ich es auch wagen.“
    Wyatt entkorkte die Flasche, trank und sah Kiara an. „Was, wenn der Mythos wahr wäre? Würdest du es trotzdem wagen?“
    Er reichte ihr die Flasche, und sie trank ebenfalls.
    „Wir kennen uns doch kaum.“
    Mit einem Finger tippte er dorthin, wo ihr Herz war. „Das weiß es.“
    „Aber Gefühle sind irrational.“
    „Was einen nicht davon abhält, sie zu fühlen.“ Er nahm ihr die Flasche ab, trank erneut und gab sie ihr zurück.
    Kiara trank ihren Teil, nahm den Korken von der Decke und stöpselte die Flasche zu. „So, erledigt. Fühlst du einen Unterschied.“
    „Und wie! Ich will dich zehnmal mehr, als ich dich wollte, bevor wir den Wein getrunken haben.“
    „Also, liegt das am Mond oder am Alkohol?“
    „Weder noch“, sagte er und lehnte sich nah zu ihr. „Das liegt zu einhundert Prozent an Kiara.“
    Einladend streckte er einen Arm aus, und sie rollte zu ihm hinüber, in seine Umarmung, während sie tief die nach Wein und Sommer duftende Luft einsog.
    Wyatt zog sie dicht an seine Brust. Und unter dem Junivollmond, mit dem Mann zusammen, bei dem sie sich lebendiger fühlte als je zuvor in ihrem Leben, blieb in diesem einen vollkommenen Augenblick die Zeit stehen.
    Sie hörte ihren Herzschlag, hörte sein Herz im gleichen Rhythmus schlagen. Zärtlich küsste sie ihn auf den Hals, suchte sein Ohrläppchen und knabberte daran. Sein vertrauter Duft hüllte sie ein.
    Sie wusste

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