Collection Baccara Band 328
aussieht wie du.“
Er lachte heiser und liebkoste ihren Bauch mit fiebrigen Lippen. „Überleg dir genau, was du dir wünschst. Er wird dich ganz schön auf Trab halten, so viel kann ich dir verraten.“
„Ich kann es kaum erwarten.“
Wenn er sie so festhielt und zärtlich streichelte, konnte sie fast vergessen, dass er sie nicht liebte. Dass er sie niemals lieben würde.
Fast …
Er war ein gut aussehender Milliardär, der jede Frau haben konnte, die er wollte. Wie sollte sie ihn jemals halten können?
In seine Arme geschmiegt fiel sie in einen rastlosen Schlaf. Sie träumte, dass sie wieder ein Kind wäre. Sie stand neben ihren Eltern, die Jaycee und ihrem Basketballteam zujubelten. Plötzlich saß sie allein in ihrem Zimmer, das Haus war leer, weil ihre Eltern Jaycee zu einer Pyjamaparty brachten.
Dann, Kira war etwas älter, stieg sie in Princeton auf die Bühne. Sie hatte die Universität mit Auszeichnung abgeschlossen. Lächelnd posierte sie für die Fotografen, obwohl ihre Familie nicht im Publikum war, sondern auf einer Veranstaltung in Jaycees Schule.
„Vergiss nicht zu lächeln“, hatte ihre Mutter am Telefon gesagt. „Du lächelst nie.“ Pause. „Oh, ich wünschte so, dabei sein zu können.“
„Könnte nicht Daddy mit Jaycee gehen und du kommst mit mir?“
„Du kennst doch deinen Vater. Er kommt bei solchen Highschool-Veranstaltungen ohne mich nicht zurecht.“
Der Traum entwickelte sich zu einem Albtraum. Quinn stand in purpurnes Licht getaucht vor ihr, Cristina an seinen großen, starken Körper gepresst. „Ich muss sie heiraten, verstehst du das nicht? Auch wenn ich es nicht will. Du bist die einzige Frau, die mir etwas bedeutet. Immer etwas bedeuten wird. Vergiss nie, dass diese Ehe rein geschäftlich ist. Aber zwischen dir und mir wird sich nichts ändern. Du wirst schon sehen.“
Dann küsste er sie, während in Kiras Kopf die Worte rein geschäftlich widerhallten.
Sie rief diesen Satz noch, als sie aufwachte und Quinn sie fest an sich gedrückt hielt.
„Psst. Ist schon gut, Baby. Es war nur ein Traum.“
Wirklich? Oder hatte sie im Traum lediglich die Wahrheit gesehen?
„Mir geht’s gut.“ Sie stieß ihn von sich. „Du brauchst mich nicht zu trösten. Ich kann auf mich selbst aufpassen – so, wie ich es immer getan habe. Das hier ist rein geschäftlich. Ich habe dich nicht um Liebe gebeten – richtig?“
„Das hast du ganz sicher nicht.“
Rein geschäftlich.
Gott, wenn Quinn nur genauso fühlen könnte, dann würde er diesen Albtraum vielleicht überleben.
Als er glaubte, dass Kira eingeschlafen wäre, schleuderte er die Decke von sich und sprang aus dem Bett. Im Dunkeln tastete er nach seiner Hose, zog sie an und lief auf bloßen Füßen aus dem Schlafzimmer. An der Bar im Wohnzimmer goss er sich einen Wodka ein.
Rein geschäftlich.
Verflucht noch mal! Er hatte doch gewusst, dass sie den Sex hinterher bereuen würde. Warum zur Hölle hatte sie dann mit ihm geschlafen, obwohl er sie gebeten hatte, zu gehen?
Er würde sie niemals verstehen. Vielleicht bereute sie, was geschehen war, aber er konnte das nicht. Er hatte sich so nach ihr gesehnt, er schämte sich regelrecht dafür, wie einsam er sich in London gefühlt hatte.
Stirnrunzelnd starrte er in sein Glas. Mindestens ein Dutzend Mal hatte er in London das Telefon in die Hand genommen, um sie anzurufen und ihre sanfte Stimme zu hören – nur um es dann wieder wegzulegen. Ohne sie war er verloren, allein, ein Fremder in einer Stadt, in der er sich früher immer wohlgefühlt hatte.
Als er dann in San Antonio gelandet war, hatte er es kaum erwarten können, nach Hause zu kommen. Und als er sie sah, wollte er sie einfach nur in seine Arme reißen und endlos lange küssen. Doch sie war so blass und zurückhaltend gewesen.
Wie es schien, steigerte sich seine Besessenheit von Tag zu Tag. Wenn er sich nicht in den Griff bekam, würden sie den gleichen fatalen Kurs einschlagen wie damals seine Eltern. Eine solche Ehe könnte er nicht ertragen.
Sein Vater hatte seiner Mutter alles gegeben, aber es war nie genug gewesen.
Er durfte nicht den gleichen Fehler machen.
15. KAPITEL
Quinns Seite im Bett war eiskalt.
Nichts hatte sich geändert.
Er war gegangen.
Nicht zum ersten Mal wachte Kira allein in seinem Bett auf, aber an diesem Morgen fühle sie sich bedürftiger als je zuvor. Es mochte an dem liegen, was sie in der vergangenen Nacht miteinander geteilt hatten, vielleicht auch an den Albträumen.
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