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Collection Baccara Band 329

Collection Baccara Band 329

Titel: Collection Baccara Band 329 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Charlene Sands , Rhonda Nelson , Barbara Dunlop
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Ihre Stimme hört sich viel zu nah an, registrierte Tanner alarmiert. Warum blieb sie nicht hinter dem Wagen?
    Alma wandte den Kopf in Mias Richtung. „Gar nichts weißt du! Du hättest bloß mit ihm telefonieren müssen, aber dafür warst du dir ja zu fein, weil deine Schlampe von Mutter dir lauter Lügen über ihn erzählt hat.“
    „Meine Mutter war keine Schlampe.“ Mia bebte vor Zorn.
    „Und ob! Genau wie du. Ihr seid beide Schlampen. Du hast Charlie verletzt.“ Almas Stimme nahm einen eigentümlichen Klang an, bei dem sich Tanners Nackenhaare aufstellten. Ihr Blick flirrte zwischen ihm und Mia hin und her. Plötzlich lächelte sie, lehnte sich zur Seite und schoss auf Mia.
    Tanner hatte ihre Bewegung geahnt und sich in die Schussbahn geworfen. Er hörte einen Knall und Mias Schrei und spürte einen Schlag in der rechten Schulter. Benommen sank er auf die Knie.
    „Tanner“, stieß Mia entsetzt hervor.
    Alma riss ihm den Rucksack von den Schultern und rannte los. Er rappelte sich hoch, um ihr zu folgen. Mia war dicht hinter ihm. Plötzlich flog etwas Rotes an seinem Kopf vorbei und traf Alma direkt unter ihrem Nacken am Rücken.
    Ein roter Schuh mit goldenem Absatz.
    Alma kreischte, stolperte über die eigenen Füße und fiel vornüber.
    Tanner schnappte sich den Rucksack. Er rang nach Luft. Seine Schulter brannte, als würde jemand mit einem glühenden Eisen darin herumstochern. Unter seinem Hemd fühlt sich das Blut auf seiner Haut warm und klebrig an. Mit unsicheren Fingern zog er sein Handy aus der Hosentasche und wählte den Notruf.
    „Setz dich bitte“, drängte Mia ängstlich. „Die Polizei wird jeden Moment hier sein.“
    „Nein. Wir müssen Moe Dick reinbringen. Ich habe einen Auftrag übernommen, und eine Kugel wird mich nicht davon abhalten, ihn zu Ende zu bringen.“
    „Was machen wir mit ihr?“ Mia zeigte auf Alma, die sich immer noch auf dem Boden wand, als wäre sie schwer verletzt. Offenbar hatte sich der spitze Absatz von Mias Schuh für sie wie eine Pistolenkugel angefühlt.
    „Ich sterbe“, keuchte Alma. „Verflucht, ihr habt mich zum Krüppel geschossen. Ich kann meine Beine nicht mehr fühlen. Ich kann sie nicht mehr fühlen!“
    Mia trat sie kräftig gegen den Oberschenkel. „Das hast du ja wohl gefühlt, du dumme Kuh, oder nicht? Richte meinem Vater aus, dass er in der Hölle schmoren soll.“
    Sie hob ihren Schuh hoch und hielt ihn Tanner unter die Nase. „Hab ich dir nicht gesagt, dass sie praktisch sind? Dummkopf. Ich kann nicht fassen, dass du dich von dieser Verrückten anschießen lässt.“
    „Besser ich als du.“ Mias Gesicht verschwamm vor seinen Augen.
    Nur Sekunden später traf die Polizei ein und führte Alma ab. Mia schlang einen Arm um Tanners Taille und stützte ihn auf dem Weg ins Museum. Er schaffte es gerade noch, Moe Dick an den Museumsdirektor zu übergeben. Dann verlor er das Bewusstsein.
    Der Arzt blieb im Türrahmen stehen. „Sind Angehörige von Tanner Crawford hier?“, fragte er ins Wartezimmer hinein.
    Mia schnellte von ihrem Stuhl in die Höhe. „Ich!“
    „Er hat den Eingriff gut überstanden. Die Kugel hat den Knochen verfehlt, also mussten wir uns nicht mit lästigen Splittern herumplagen. Wir haben die Kugel entfernt. Der Patient braucht eine ordentliche Nachsorge, dann wird er sich wieder vollständig erholen.“
    Die Erleichterung ließ ihre Knie weich werden. „Wunderbar. Darf ich ihn sehen?“
    „Er muss noch ungefähr eine Stunde im Aufwachraum bleiben. Anschließend verlegen wir ihn in ein normales Krankenzimmer. Dort können Sie ihn besuchen. Hier ist die Zimmernummer.“ Der Arzt reichte ihr einen Zettel.
    Mia bedankte sich und ging auf die Suche nach dem Raum. Genau neunundsechzig Minuten nach ihrer eigenen Ankunft dort rollte ein Pfleger das Krankenbett herein.
    „Mir geht’s gut“, murmelte Tanner. „Mach bloß keinen Wirbel.“
    Sanft strich sie ihm über die Stirn. „Wer von uns beiden verdient jetzt wohl eher den Namen Bossy?“
    Er lächelte schwach. „Haben sie Ramirez gefasst?“
    „Ja. Ed Thompson hat mich vorhin angerufen. Ramirez sitzt im Gefängnis. Mein Vater übrigens auch. Ob Ramirez ihn kontaktiert hat oder umgekehrt, steht noch nicht fest, aber die beiden stecken unter einer Decke. Mein Vater hat Alma dazu gebracht, sich an Ackerman zu hängen. Er wusste, dass ich ihn rausgeworfen hätte, wenn er selbst in die Ausstellung gekommen wäre.“
    „Dann hat Ackerman also nichts mit der Sache zu

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