Collection Baccara Band 329
brannten. „Ich werde Vater“, murmelte er überwältigt.
„Ja. Ist das okay für dich, Tanner? Ich hab dich nicht angelogen, ich verhüte wirklich schon seit Jahren. Aber diesmal hat meine Methode versagt.“
„Deine Methode ist meiner Männlichkeit eben nicht gewachsen.“ Tanner legte den Kopf in den Nacken und lachte. „Du bist schwanger. Wir sind schwanger. Wir bekommen ein Baby!“ Er betrachtete ihren Bauch, als könnte er das kleine Menschenkind darin entdecken.
„Dann ist es dir also recht?“
Er löste seinen Blick von ihrem Bauch und schaute ihr in die Augen. „Das weißt du bestimmt schon, Mia, denn du kennst mich besser als irgendjemand sonst auf dieser Welt.“ Tanner küsste ihre Finger. „Ich liebe dich, Bossy. Auch das weißt du bestimmt schon.“
Tränen stiegen in ihre braunen Augen. Sie lächelte zittrig. „Jetzt ist vermutlich der richtige Moment, um mir einen Antrag zu machen.“
„Dazu wollte ich gerade kommen“, grinste er. „Du hast mir vorgegriffen.“
„Ich bin dir halt immer einen Schritt voraus.“
Tanner seufzte. „Ich hatte einen Plan.“
Sie neigte den Kopf. „Sieht dieser Plan vielleicht vor, dass ich einfach mitspielen soll?“
„Erraten.“
Mia schlang ihre Arme um Tanners Nacken und küsste ihn zärtlich auf den Mund. „Gut. Denn wie du weißt, ist das mein absoluter Lieblingsplan.“
EPILOG
Zwei Wochen später
„Weißt du eigentlich, dass sie dich vergöttern?“, fragte Tanner.
Seine frischgebackene Ehefrau schaute in die Runde. Im Kreise ihrer neuen Familie fühlte sie sich zufriedener und mehr mit sich im Reinen als jemals zuvor in ihrem Leben. Gemeinsam mit Tanner war sie nach Asheville gefahren, um im Garten seiner Schwester zu heiraten. Roxy lebte in einem alten Haus mit einem wunderschönen großen Garten, dem perfekten Ort, um Football zu spielen – oder eben auch eine Hochzeit zu feiern. Sie hatte das Ereignis erstaunlich schnell organisiert, ohne Zugeständnisse an eine liebevolle Ausgestaltung des Fests zu machen.
Mia trug das Hochzeitskleid ihrer Mutter. Noch mehr als das Kleid berührte sie allerdings die Tatsache, dass Tanners Großvater ihr angeboten hatte, sie zum Altar zu führen.
John Crawford kam nicht zur Hochzeit. Mia vermutete, dass sich das Verhältnis zwischen Vater und Sohn nicht mehr reparieren ließ. Manchmal ist es im Leben leider so, sagte sie sich. Besser, man lässt etwas Zerstörerisches los, als krampfhaft daran festzuhalten.
Ihr Baby würde eine Großmutter haben, die es anbetete, einen lieben Urgroßvater, Tanten und Onkel. Sie alle würden den neuen Erdenbürger lieben. Nur das zählte.
Alle drei Gründer von Ranger Security waren nach Asheville gekommen, zwei von ihnen mit ihren Ehefrauen. Mia mochte Brian Paynes Frau Emma auf den ersten Blick, und mit Guy McCanns Frau würde sie sich bestimmt ebenfalls bald anfreunden. Sie freute sich darauf, auch Jamie Flanagans bessere Hälfte kennenzulernen. Audrey war gerade in Maine. Eigentlich hatte Jamie sie an diesem Wochenende besuchen wollen, doch er hatte seine Pläne geändert, als die Einladung zur Hochzeit eingetrudelt war. Diese Geste zeigte Mia, wie sehr er Tanner schätzte.
Sie lehnte sich an ihren Ehemann, um ihn zu küssen und ihm bei dieser Gelegenheit auch gleich einen Krümel der Hochzeitstorte vom Mundwinkel zu lecken.
„Wenn du die Flitterwochen nicht auf der Stelle vor allen Gästen beginnen willst, lässt du das besser“, warnte er.
„Vor allen Gästen nicht, aber gegen auf der Stelle hätte ich nichts einzuwenden.“ Mia verschränkte die Arme in Tanners Nacken. „ Gar nichts“, ergänzte sie mit einem vielsagenden Blick.
„Sind das die berüchtigten Schwangerschaftshormone?“ Er grinste. „Davon hab ich schon gehört.“
„Ich glaube nicht. Du machst mich einfach an. Das hast du vom ersten Moment an getan. So sehr, dass du der Einzige bist, der mich jemals … Du weißt schon.“
Tanner wich ein Stückchen zurück, um Mia besser in die Augen sehen zu können. „Ich bin der Einzige? Aber du hast doch gesagt, dass …“
„Möglicherweise habe ich in dieser Hinsicht ein- oder zweimal geschwindelt.“
Er lächelte stolz. „Gelogen kommt wohl eher hin.“
„Dabei hast du gesagt, ich sei eine schlechte Lügnerin.“
„Also habe nur ich es geschafft, dich zu …?“
Mia nickte. „Ja. Nur du. Aber jetzt solltest du dieses selbstgefällige Lächeln aus deinem Gesicht wischen, sonst werden unsere Gäste noch
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