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Collection Baccara Band 329

Collection Baccara Band 329

Titel: Collection Baccara Band 329 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Charlene Sands , Rhonda Nelson , Barbara Dunlop
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Angestellter und arbeitete jetzt schon fünf Jahre für die Worths. „Da sind wir schon zu zweit.“
    „Sie ist ziemlich hübsch.“
    Tagg nickte. Darauf brauchte ihn niemand hinzuweisen.
    „Ich erinnere mich an eine Zeit, als ich sie sehr mochte. Sie war gut in der Schule, und ich bin in Englisch durchgerasselt. Damals war ich um die sechzehn. Sie bot mir eines Tages an, mir bei den Hausaufgaben zu helfen, und ich tauchte auf der Big Hawk Ranch auf.“ Jed schüttelte den Kopf und grinste. „Ich muss wohl Todessehnsucht gehabt haben oder so was. Ich hatte noch keinen Schritt auf die Veranda gemacht, als ihr Daddy mit einer großen Schrotflinte hinter mir stand und mir sagte, Callie würde heute Abend keine Besucher empfangen. Dann meinte er noch, wenn ich wüsste, was gut für mich wäre, würde ich auf der Stelle kehrtmachen und verschwinden, ohne mich umzusehen.“
    „Da ist dir der Hintern wohl auf Grundeis gegangen, was?“
    „Ich habe mir fast in die Hose gemacht. Dieser Mann war echt mies drauf.“
    „Mir hat er nie Angst gemacht.“
    „Hast du jemals versucht, dich mit seiner Tochter zu verabreden?“
    Tagg verneinte. Was zwischen Callie und ihm passiert war, konnte man kaum eine Verabredung nennen. „Nein. Sie ist jünger als ich. Ich hatte in der Schule wenige Berührungspunkte mit Callie.“
    „Das war vielleicht gar nicht schlecht. Hawk hatte weder für die Barlows noch für die Worths etwas übrig, wie ich hörte. Callie hat mir einmal erzählt, sie dürfe nicht mal mit einem von euch reden. Sieht aus, als hätte sich das geändert.“
    „Sie arbeitet hier ehrenamtlich mit und will sich um die Kinder kümmern. Ich glaube nicht, dass ihr Vater ihr noch vorschreiben kann, was sie tun soll“, erklärte Tagg und fragte sich gleichzeitig, warum er das Bedürfnis verspürte, Jed die Sachlage zu erklären.
    „Ist sie verheiratet?“ Jed schaute sich um, als wolle er noch einen Blick auf Callie erhaschen.
    Tagg schüttelte den Kopf. „Nein.“
    „Gut.“ Mit einem Mal grinste Jed. „Vielleicht frische ich meine Bekanntschaft mit ihr wieder auf.“
    Mit gemischten Gefühlen sah Tagg ihm nach, als er in Richtung Stall ritt. Er wollte nicht auf Jed wütend sein. Dazu hatte er überhaupt keinen Grund. Was Jed in seiner Freizeit machte, ging ihn nichts an. Und dasselbe traf auf Callie zu.
    Aber später am Abend bereitete es Tagg außerordentliches Vergnügen, beim Pokern Jed das Grinsen aus dem Gesicht zu wischen. Sein Triumphgefühl war dermaßen intensiv, dass es ihm beinahe nicht gelang, sich einzureden, das sei ausschließlich sein starker Drang zu gewinnen.
    „Hallo, Daddy.“ Callie küsste ihren Vater zur Begrüßung auf die Stirn, ehe sie sich zum Abendessen neben ihn an den Esstisch setzte. Ihr Vater bestand darauf, die Mahlzeiten im großen Esszimmer einzunehmen statt an dem Tisch in der Küche. Er bezahlte schließlich dem Koch und der Haushälterin gute Löhne für ihre Arbeit, und dafür wollte er auch einen gewissen Luxus genießen.
    Als ihre Mutter noch lebte, hatten sie meistens in der Küche gegessen. Deshalb vermutete Callie, dass es nicht um Luxus ging, sondern eher darum, dass ihr Vater nicht mit seinen Erinnerungen konfrontiert werden wollte.
    „Callie, Liebling. Wo bist du denn so spät noch gewesen? Mir kommt es so vor, als hätte ich einen Geist statt einer Tochter. Ich höre dich immer bloß. Du stehst jeden Tag so früh auf und gehst weg.“
    Dabei arbeitete sie erst seit drei Tagen für Penny’s Song . „Ich komme jeden Abend zum Essen nach Hause“, erinnerte sie ihn. „Und du hast versprochen, dass du mir ein wenig Freiraum lässt.“
    „Freiraum“, murmelte er vor sich hin und griff nach seinem Glas mit Eistee. „Du und dein psychologischer Hokuspokus. Ich lasse dich doch immer machen, was du willst, oder?“
    „Dad, das hoffe ich doch. Ich bin fast siebenundzwanzig Jahre alt.“
    „Du bist immer noch aufgebracht wegen diesem Troy.“ Er spießte ein Salatblatt auf, aß es und machte dabei ein mürrisches Gesicht.
    Innerlich schmunzelte Callie. Seit Monaten redete sie ihrem Vater schon zu, sich gesünder zu ernähren. Bevor sie nach Hause gekommen war, hatte er anscheinend völlig vergessen gehabt, dass man Salat auch essen kann. Um ihn dazu zu bringen, hatte sie die Waisenkarte ausspielen müssen. Er wollte doch nicht sterben und seine Tochter ohne Vater zurücklassen, oder? Hawk nörgelte zwar über die Gerichte, die sie einführte, gab jedoch nach. Callie

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