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Collection Baccara Band 329

Collection Baccara Band 329

Titel: Collection Baccara Band 329 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Charlene Sands , Rhonda Nelson , Barbara Dunlop
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sich mit ihr dem Pfarrer zuwandte.
    Ernst und ruhig leisteten sie ihre Eheschwüre. Tagg bedeutete die Ehe viel. Trotz seines Ärgers auf Callie und seines Widerwillens gegenüber ihrem Vater würde er versuchen, eine gute Ehe zu führen. Sein Kind verdiente das.
    „Damit erkläre ich euch zu Mann und Frau.“ Nachdem der Pfarrer ihn aufgefordert hatte, drehte Tagg sich zu seiner neuen Frau, hob mit einem Finger leicht ihr Kinn und küsste sie sanft. Sie seufzte, ganz leise nur, aber der Laut ging ihm unter die Haut. Plötzlich wurde ihm heiß.
    Die Gäste jubelten und applaudierten, wie immer waren Taggs Brüder von allen Anwesenden die lautesten. Irgendwie reizte es Tagg, dass seine Brüder Callie ohne den leisesten Einwand so einfach als neues Familienmitglied akzeptierten. Immerhin war sie Hawk Sullivans Tochter.
    Jetzt würde sie in das Haus ziehen, dass er als Witwer für sich allein gebaut hatte. Bisher hatte es dort nur ihn und seine Pferde gegeben. Aber Callie würde das bald ändern. Sie würde sein ruhiges Leben stören. Genau genommen hatte sie das schon von dem Moment an getan, als sie sich ihm in Reno genähert hatte.
    Nachdem alle Anwesenden gratuliert hatten, wanderte die kleine Gesellschaft den Hügel hinunter zum Haupthaus der Ranch, wo ein üppiges Abendessen serviert wurde.
    Doch Callie ging es nicht gut, ihr Zustand und die angespannte Situation mit ihrem Vater schlugen ihr auf den Magen.
    Als Tagg merkte, dass sie nichts aß und außerdem sehr blass war, verabschiedete er sich rasch mit ihr von den Gästen und brachte sie in seinem Wagen zu seinem Haus.
    Das Mondlicht schien durch die Autofenster, und der vertraute Geruch nach Pferden und Erde erfüllte die Luft. „Wir sind zu Hause, Callie.“
    Sie sah ihn an. Am liebsten hätte sie ihm noch einmal gesagt, dass sie all das nicht geplant hatte. Aber sie traute sich nicht. Sie wollten den Tag nicht mit Vorwürfen oder gar im Streit beenden. Tagg war heute so freundlich zu ihr gewesen. Vielleicht würden die Dinge mit der Zeit besser werden.
    „Das hier hat keiner von uns gewollt“, sagte er plötzlich. „Aber ich werde mich bemühen, Callie. Das ist das Beste, was ich dir anbieten kann.“
    Er wollte sich bemühen? Um was denn? Wollte er sich bemühen, sie zu tolerieren oder mit ihr zu leben? War ihm die Vorstellung von ihr als seiner Frau so widerwärtig, dass er sich zwingen musste, sich zu bemühen? Callies Herz schlug heftig. Sein Geständnis verletzte sie so sehr, dass sich ihr der Magen zusammenzog.
    Wortlos stieg sie aus dem Auto und ging vor ihm ins Haus.
    Drinnen nahm sie vorsichtig den Haarreif ab. „Oh, das tut gut.“ Sie löste die Haarnadeln aus der Frisur und schüttelte den Kopf, bis ihr die Locken wieder offen über die Schultern fielen.
    Tagg betrachtete ihr Haar, und Callie merkte, wie er tief einatmete.
    „Du solltest zu Bett gehen.“
    Fragend hob sie die Brauen. „Was ist mit dir?“
    „Ich lege mich später hin. Geh du schon mal vor. Aber vorher dreh dich mal um.“
    „Wie bitte?“
    Geduldig wiederholte er seine Aufforderung: „Dreh dich um.“
    „Warum denn?“
    „Tu es einfach. Vertrau mir.“
    Ihm vertrauen? Das war nie das Thema gewesen. Sie vertraute ihm. Langsam drehte sie sich um und wandte ihm den Rücken zu.
    Er kam näher, und sein warmer Atem streifte ihre Schultern. „Du würdest doch niemals allein aus diesem Kleid herauskommen“, erklärte er leise.
    Sie spürte, wie der Stoff lockerer wurde, während er an ihrem Rücken einen Perlenknopf nach dem anderen öffnete. Seine Finger strichen über ihre Haut und lösten dabei angenehme Schauer in ihr aus. Allein Taggs Anwesenheit fand sie erregend, aber seine Berührungen verstärkten diese Empfindungen noch. Tief atmete sie seinen männlichen Duft ein, während sie das Kleid festhielt, damit es nicht auf den Boden fiel.
    „Lass los, Callie“, murmelte er sanft.
    Da ließ sie das Hochzeitskleid ihrer Mutter auf den Boden gleiten, wo es sich wie eine üppige Seidenwolke um ihre Füße bauschte.
    Sie trat aus dem Kleid, und nur noch mit einem weißen Seidenslip bekleidet, drehte sie sich zu Tagg um.
    Er betrachtete sie lange, wobei er den Blick verlangend über ihren nackten Körper wandern ließ. „Du machst mich völlig fertig, Callie Sullivan.“
    „Callie Worth“, korrigierte sie ihn.
    Unvermittelt zog Tagg sie an sich. „Oh!“, rief sie überrascht, dann schlang sie automatisch die Arme um seinen Nacken. „Daran sollte ich mich jetzt wohl

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