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Collection Baccara Band 330

Collection Baccara Band 330

Titel: Collection Baccara Band 330 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire , Christine Rimmer , Maureen Child
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sag auch schon so verwirrende Dinge wie du manchmal.“
    „Super, danke.“ Tricia befreite ihren Fuß aus seinem Griff und setzte sich auf. Es schien ihr absolut nichts auszumachen, dass sie nackt war, und das war wunderbar. „Na ja, weißt du, manche Männer mögen es nicht, wenn Frauen sie bedrängen …“
    Sams Lachen verstummte. „Nenn mir einen Mann, dem das, was gerade passiert ist, nicht gefallen würde.“
    „Gerne. Mein Exfreund zum Beispiel“, erwiderte Tricia. „Er mochte es nicht, wenn ich die Initiative ergriff, es war ihm suspekt. Ich weiß bis heute nicht, was er sich da zusammengedacht hat. Er könnte …“
    Sam unterbrach sie. „Wie dumm von ihm. Ändere dich bloß nicht, Tricia. Du bist einfach … erfrischend.“
    „Das hört sich an wie eine Werbung für Limonade.“
    Lächelnd schüttelte er den Kopf. „Wenn ich mit dir zusammen bin, dann ist das so …“
    Er hielt inne, um die richtigen Worte zu finden, und ungeduldig, wie sie war, beendete sie den Satz für ihn.
    „Fantastisch? Wunderbar? Einmalig?“
    „Ja“, sagte Sam und nickte. Was war passiert, dass er dieser unglaublichen Frau begegnet war? Was hatte sie in ihm gesehen, das sie veranlasst hatte, auf ihn zuzugehen? Und wie würde er jemals wieder ohne sie sein können? „Ja, all das und noch viel mehr.“ Und ohne weiter nachzudenken, fügte er hinzu: „Dein Exfreund hätte vermutlich gut zu Mary gepasst.“
    „Was?“
    Sofort biss er sich auf die Zunge. „Es tut mir leid. Ich weiß auch nicht, warum ich das gesagt habe.“ Er fuhr sich mit der Hand durchs Haar, ließ sich rücklings auf die Matratze fallen und starrte zur Zimmerdecke empor. „Ich wollte das nicht, es ist mir einfach …“
    „Ist schon okay. Ich habe ja auch aus meiner Vergangenheit erzählt. Dann kannst du doch auch aus deiner erzählen. Das sind Dinge, die passiert sind und die wir nicht ändern können. Die zu unserem Leben gehören beziehungsweise gehört haben.“
    Was war denn jetzt los? Er hatte gerade seine verstorbene Frau ins Spiel gebracht, hatte sie regelrecht zu ihnen ins Bett gezerrt, und Tricia war nicht mal wütend. Sam hatte seine Zweifel, ob er diese Frau jemals verstehen würde. Kopfschüttelnd fuhr er fort. „Ich habe Mary sehr geliebt, aber sie war ausgesprochen … schüchtern. Und irgendwie so zerbrechlich.“
    „Aha“, bemerkte Tricia nur.
    Sam blickte im Zimmer umher und dann wieder zu Tricia, die jetzt völlig entspannt und ungezwungen nackt vor ihm auf dem Bett lag. Er musste lächeln. „Mary wollte immer, dass das Licht aus ist, wenn wir uns geliebt haben. Sogar das Mondlicht war ihr schon zu hell.“
    „Wow.“
    Sam zuckte zusammen. „Ich sollte nicht …“
    „Es gibt viele Leute, denen die Dunkelheit lieber ist“, sagte sie achselzuckend.
    „Bei Mary war das so. Bis zu der Nacht, als ich sie nicht sehen konnte und eine falsche Bewegung gemacht und ihr ein blaues Auge verpasst habe“, erzählte Sam.
    „Was?“ Es gelang Tricia nur sehr schlecht, ein Lachen zu unterdrücken.
    Sam starrte sie an und war wütend auf sich selbst, dass er dieses Thema überhaupt angeschnitten hatte. „Das war überhaupt nicht lustig“, fuhr er Tricia verärgert an.
    „Tut mir leid, natürlich war es das nicht.“ Tricia hielt sich mit einer Hand den Mund zu und drehte sich von Sam weg. Dann gab sie es auf und ließ ihrem Lachen freien Lauf.
    „Du solltest darüber nicht lachen und …“
    Tricia rang nach Luft und versuchte, sich in den Griff zu bekommen. „Ich weiß“, brachte sie zwischen zwei Lachern hervor, „ich weiß, es ist nur … ein blaues Auge? Oh, Gott, Sam, du musst dich furchtbar gefühlt haben.“
    „Ja, das habe ich“, erwiderte er und dachte daran, wie schlecht er sich damals gefühlt hatte und wie wütend Mary gewesen war. Wochenlang hatte sie ihm den kleinen Lapsus vorgeworfen. Wieso kam ihm das ausgerechnet jetzt alles in den Sinn? In seiner Erinnerung hatte er immer die perfekte Mary vor Augen gehabt. Ihre andere Seite hatte er irgendwie völlig verdrängt. War Mary zu perfekt gewesen? War ihre Ehe wirklich so glücklich verlaufen, wie er es bis jetzt geglaubt hatte? fragte er sich plötzlich.
    Tricia hatte aufgehört zu lachen und kicherte jetzt nur noch ein wenig vor sich hin. Und auf einmal musste auch er lächeln. Die Geschichte war ja eigentlich wirklich lustig. Er hatte Mary unabsichtlich wehgetan, aber ihr war das blaue Auge sehr peinlich. Irgendwie wurde er das Gefühl nicht los, dass, wenn ihm

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