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Collection Baccara Band 331

Collection Baccara Band 331

Titel: Collection Baccara Band 331 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Judy Duarte , Emilie Rose , Merline Lovelace
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so schwer über die Lippen.“
    Ein Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus. Ihre Augen strahlten.
    Hoffentlich hieß das, dass sie ihm vergab.
    „Dieses Gefühl ist ganz neu für mich“, fuhr er fort. „Deshalb sage ich wohl manchmal die falschen Dinge. Aber ich verspreche dir, ich werde es noch lernen.“
    „Auch für mich ist das alles neu“, gestand Leah. „Ich habe große Angst davor, mein Herz zu verschenken und es dann vor die Füße geworfen zu bekommen.“
    „Hattest du heute Morgen das Gefühl, dass ich dir dein Herz vor die Füße werfe?“
    „Hast du das etwa nicht getan?“
    Nein, das hatte er wirklich nicht im Sinn gehabt. „Es tut mir leid, Leah. Lass uns bitte noch mal von vorne anfangen, wenn ich erst wieder raus bin aus dieser Klinik.“
    „Gern“, antwortete sie. „Ehrlich gesagt, habe ich vielleicht ein wenig zu sensibel reagiert. Weißt du, als deine alten Freundinnen im Krankenhaus auftauchten, wurde mir klar, dass ich nie mit ihnen würde konkurrieren können. Ich hatte Angst, du würdest nach deiner Genesung wieder zu dem Mann werden, der du früher warst, und dein altes Leben wieder aufnehmen.“
    „Nur damit du es weißt, liebe Leah, diese Frauen können dir in keiner Hinsicht das Wasser reichen. Und außerdem bin ich – abgesehen davon, dass meine Beine steif sind und wehtun – immer noch der alte Javier.“
    Leah schien über seine Worte nachdenken zu müssen, und auch er ließ sie auf sich wirken.
    Abgesehen davon, dass meine Beine steif sind und wehtun, bin ich immer noch der alte Javier.
    Als ihm bewusst wurde, was das bedeutete, war ihm, als öffne sich tief in seiner Seele eine Tür. Er war nicht perfekt, doch plötzlich hatte das keine Bedeutung mehr. Er musste niemandem etwas beweisen, am allerwenigsten Leah.
    „Und? Was denkst du?“, fragte er. „Könntest du meinem alten Ich mit den kaputten Beinen und einer Krücke eine zweite Chance geben?“
    „Ich hatte Angst, du seist der schlimmste Kerl auf der Welt, in den man sich verlieben könnte.“
    „Und was denkst du jetzt?“
    „Dass du vermutlich der Beste bist.“ Dann beugte sie sich zu ihm hinab und küsste ihn liebevoll auf die Lippen.
    Als sie sich wieder aufrichtete, fügte sie hinzu: „Ich würde gerne noch bleiben und mich weiter mit dir unterhalten, aber du musst dich ausruhen! Deshalb gehe ich jetzt besser. Dr. Fortune wird der gleichen Meinung sein.“
    „Okay, aber eines muss ich noch wissen.“
    „Was denn?“
    „Du hast mir noch nicht gesagt, dass du mich auch liebst.“
    „Ich wollte es zwar nicht, aber ich habe mich gleich am ersten Tag Hals über Kopf in dich verliebt.“
    Javier lächelte ihr jungenhaft zu. „Sogar bevor ich ohne Hilfe mein Bett verlassen konnte?“
    „Sogar als du deine Familie schroff und übellaunig behandelt hast.“ Sie fasste nach seiner Hand und drückte sie. „Ich wünsche mir keinen perfekten Mann. Ich will dich.“
    Er lachte. „Soll das etwa ein Kompliment sein?“
    „Allerdings.“
    Noch ehe er darauf antworten konnte, erschien ein Pfleger, um ihn auf sein Zimmer zu bringen.
    „Morgen darf ich wieder nach Hause“, sagte Javier. „Kannst du mich abholen?“
    „Ich freue mich schon darauf.“
    „Ich rufe dich an, sobald ich fertig bin. Und ich hätte nichts dagegen, wenn wir dieses gewisse Abendessen morgen nachholen könnten.“
    „Einverstanden. Kann ich damit rechnen, dass du bis zum Frühstück bleibst?“
    „Anderenfalls wäre ich sehr enttäuscht.“
    In seinem Zimmer angekommen, küsste sie ihn zum Abschied. „Du brauchst jetzt Ruhe.“
    Damit hatte sie recht. Javier brauchte Zeit für sich. Er musste noch einige Vorbereitungen für den nächsten Tag treffen, wenn Leah ihn abholen kam.
    Als Leah am nächsten Tag im San Antonio General eintraf, entdeckte sie Luis Mendoza in der Lobby und blieb bei ihm stehen, um ihn zu begrüßen.
    „Wie geht es ihm?“, fragte sie.
    „Er hat eine Riesenbeule, aber ich habe ihn schon lange nicht mehr so gut gelaunt erlebt“, erwiderte er und grinste von einem Ohr zum anderen. Dann nahm er Leahs Hände in seine und drückte sie. „Wirklich nett, dass Sie ihn heimbringen.“
    Luis kam Leah irgendwie seltsam vor.
    Sie ging zum Lift und fuhr in den dritten Stock hinauf.
    Doch als sie Zimmer dreihundertzehn betrat, fand sie Javiers Bett leer vor.
    Im Schwesternzimmer fragte sie Brenna: „Wo ist Javier?“
    Brenna lächelte beinahe so strahlend wie Luis wenige Minuten zuvor. „Dr. Fortune hat ihn in

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