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Collection Baccara Band 331

Collection Baccara Band 331

Titel: Collection Baccara Band 331 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Judy Duarte , Emilie Rose , Merline Lovelace
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Tage, da möchte ich schreiend aus dem Büro rennen und nie wieder zurückkehren.“ Sie fragte nicht nach seinem Namen und nannte auch ihren nicht. Der Traummann war nur an ihren Tisch gekommen, weil er einen Platz suchte. Wahrscheinlich würde sie ihn nie wiedersehen. Ein deprimierender Gedanke.
    „Was machen Sie beruflich?“, fragte er.
    Aubrey zögerte. Die Erfahrung hatte sie gelehrt, dass Männer sie als Eintrittskarte zu einem Job im Imperium ihres Vaters betrachteten, und als gebranntes Kind war sie vorsichtig. „Ich bin sozusagen Mädchen für alles und erledige alle anfallenden Arbeiten. Und Sie?“
    „Zahlenfreak.“
    In Manhattan konnte das vieles bedeuten, vom Börsenmakler bis zum Buchhalter, doch sie hatte kein Recht, ihm wegen der vagen Auskunft einen Vorwurf zu machen, sie selbst war nicht präziser gewesen.
    Der Traummann sah sie an. „Darf ich Sie zu einem Drink einladen, während wir auf unsere Gesprächspartner warten?“
    Sie trank im Job nie, aber sie hatte auch noch nie versucht, Informationen aus einem Konkurrenten herauszuholen. Der Gedanke hinterließ einen bitteren Beigeschmack. Ihr blieben zweiunddreißig Minuten, bevor sie sich in Unaufrichtigkeit üben musste. „Gern, danke. Ich nehme einen Lemon Drop Martini.“
    „Und für mich einen Whisky“, orderte er bei der Kellnerin.
    Er beugte sich vor und sie blickte auf seine Finger. Gepflegt, keine abgebrochenen Fingernägel. Kein Ehering. Wie würden sich diese Hände auf ihrem Körper anfühlen? Stopp.
    „Was sind Sie? Süß oder sauer?“
    Die Frage verblüffte sie. Womöglich lag es an ihren verrücktspielenden Hormonen, dass sie nicht klar denken konnte.
    „Zucker am Rand. Zitrone im Drink. Süß und sauer. Was sind Sie?“
    Wach auf, Aubrey. „Das kommt ganz darauf an. Ich bin in jeder Hinsicht flexibel.“
    Seine blauen Augen funkelten frech. „Das kann ich mir vorstellen.“
    Bei dieser Anspielung wurde ihr heiß. „Ich meinte, bei der Arbeit.“
    „Ich auch.“
    Er presste die Lippen zusammen und versuchte, ein Lächeln zu unterdrücken. Da sie in wenigen Minuten eine geschäftliche Verabredung hatte und deshalb keine Gefahr bestand, dass dies zu weit ging, ließ sie sich auf den Flirt ein. „Ich wette, Sie haben ein erstaunliches Durchhaltevermögen … bei der Arbeit.“
    Kleine Lachfältchen erschienen um seine Augen. „Nicht nur bei der Arbeit.“ Er zwinkerte ihr zu.
    Die Getränke wurden serviert. Während er bezahlte, nahm Aubrey einen kräftigen Schluck von ihrem Martini. Der Alkohol auf leeren Magen wirkte sofort.
    „Morgenmensch oder Nachteule?“, fragte er.
    „Ich arbeite gern, wenn niemand im Büro ist. Ich kann also beides sein. Ich bin flex…“ Als sie merkte, dass sie sich wiederholte, sprach sie nicht weiter.
    „Flexibel, ich weiß.“
    Sein Blick glitt von ihrem Gesicht über ihren Hals und die Schultern zu ihren kleinen Brüsten in dem schwarzen Mieder mit dem eingearbeiteten BH. Mehr Stütze brauchte sie nicht. Leider.
    Sonderbarerweise fühlte sie sich alles andere als flachbrüstig, denn er sah sie an, als wünschte er, sie hätte nicht nur ihren Blazer ausgezogen. Ihre Brustwarzen richteten sich auf. Das Flattern seiner Nasenflügel deutete darauf hin, dass er es bemerkte. Sie sahen sich in die Augen. Heiß. Erregt.
    Ihr stockte der Atem und heftiges Verlangen erfasste sie. Eine Szene aus einem Film schoss ihr durch den Kopf. Ein Paar hatte sich auf der Toilette eines überfüllten Restaurants getroffen und war wie Teenager, deren Hormone verrücktspielten, übereinander hergefallen. Sie hatte diese Szene für völlig unrealistisch und überzogen gehalten. Heute jedoch schien die Idee nicht nur denkbar, sondern sogar verlockend.
    Sie atmete langsam aus. Noch nie hatte sie sich zu einem Mann so hingezogen gefühlt. Warum gerade jetzt, wo sie nichts unternehmen konnte?
    Sag etwas, sei witzig. Flirte.
    Als sie in die Augen des Traummannes blickte, fiel ihr nichts ein.
    Er lächelte und sie nahm seine aristokratische Nase wahr und seine geschwungenen Lippen. An seinem nicht ganz ebenmäßigen Kinn entdeckte sie eine kleine Narbe.
    „Mögen Sie es?“
    „Was kann man daran nicht mögen?“ Schlagartig wurde sie rot. Sie errötete sonst nie, bei ihm war es ihr in weniger als fünf Minuten bereits zweimal passiert. Wie peinlich.
    Die Fältchen um seine Augen vertieften sich. „Der Drink. Mögen Sie ihn?“
    Am liebsten wäre sie unter den Tisch gekrochen, allerdings könnte er eine falsche

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